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rik Mai / Juni 2025

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musikINTERVIEWNachgefragt beiCHRISTOPHER LUND NISSENDer Musiker, der sich als Musiker einfach Christopher nennt, hat in seiner Heimat Dänemark eine sehr treue Fangemeinde.Vor seinem Konzert in Hamburg warten schon nachmittags etliche Däninnen vor der Großen Freiheit, um später bei seinemGig in der ersten Reihe stehen zu können.als umgekehrt.“ 2019 hat der Musikerdas Model Cecilie Haugaard geheiratet,das Paar hat zwei Töchter. Seine Familie,sagt Christopher, stehe für ihn an ersterStelle: „Sie ist mein Fundament. Trotzdemlebe ich mit der Musik meinen Traum. Ichhoffe, dass meine Kinder das eines Tagesverstehen und selber eine Leidenschaftfür irgendetwas entwickeln werden.“Stichwort Nachwuchs: Handelt die berührendeBallade „Be home soon (Alberte‘sSong) von einer seiner Töchter? Nein,erklärt Christopher: „Ich habe diesen Titelder Tochter von einem meiner bestenFreunde gewidmet. Sie hat als VierjährigeLeukämie bekommen.“ Ihr Schicksal hatden Dänen nicht bloß berührt, sondernihn dazu gebracht, kritisch mit sich insGericht zu gehen: „Normalerweise kreistman vor allem in seinem eigenenUniversum um sich selbst. Aber wennso ein kleines Mädchen krank wird,rückt das die Dinge wieder in dierichtige Perspektive.“ Christopherhat inzwischen begriffen: „MeineProbleme sind nichts im Vergleichzu so einer schweren Krankheit. Ichsollte einfach dankbar für die Momentesein, die ich mit jenen Menschen verbringenkann, die ich liebe.“FOTO: SIMON BRADLEYDer Sänger selbst tummelt sich ganzrelaxt im Backstage-Bereich. Er bietetGetränke an, bevor das Interview startet.Lampenfieber scheint er nicht zu haben,zumindest jetzt noch nicht. Voller Enthusiasmusredet Christopher, rein äußerlichTyp kalifornischer Surfer-Boy, über seinneues Album, das nicht ohne Grund„Fool‘s Gold“ heißt. Die Songs, erzählt der33-Jährige, habe er geschrieben, nachdemseine Karriere dank seiner Hauptrolleim Netflix-Streifens „A beautiful Life“ quasiexplodiert sei: „Mir wurde eine Welttourneeangeboten, zeitgleich bin ich zum zweitenMal Vater geworden. Dadurch steckteich in einem Dilemma und fragte mich:Wie soll ich mich entscheiden? Für odergegen die Shows?“Letztlich tourte er doch acht Monate,allerdings mit einem ziemlich schlechtenGewissen: „Ich hatte das Gefühl,Narrengold hinterherzujagen. Alsoeinem Material, das zwar aussieht wieGold, aber eben nicht echt ist.“ Dieseinnere Zerrissenheit war der Motor füreinige Lieder, etwa für die eingängigePopnummer „Lose a You“: „Dieses Stück isteine Hommage an meine Frau. Fakt ist: Eswäre schlimmer für mich, sie zu verlieren,Nachdenklich gibt sich auch „PermanentScars“. In diesem Lied erzählt Christophervon den emotionalen Narben, die ihmeine vergangene Beziehung zugefügthat: „Das Leben hinterlässt bei uns allenSpuren. Ich bin da keine Ausnahme.“Musikalisch schlägt das Stück einenBogen zu jenen Musikern, die Christopherschon immer inspiriert haben – vonEd Sheeran über Snow Patrol bis zuColdplay. Mal regiert die akustischeGitarre, mal schiebt sich eine eindringlicheMelodie in den Vordergrund. Egal,welchen Kurs diese Nummer einschlägt,sie verliert nie ihre Ohrwurmqualität:„Dieser Song trägt wirklich meine DNA insich.“ Obwohl Christopher privat auchgern Hip-Hop hört, wäre er niemalsauf die Idee gekommen, musikalisch indiese Richtung zu streben: „Ich bin haltein Popkünstler und finde es wichtig, mirselbst treu zu bleiben.“*Interview: Dagmar Leischow

FOTO: STIAN ANDERSENSeasons inMoominvalleyDer finnische KomponistLauri Porra lädt Sie auf einemusikalische Reise durch dieJahreszeiten in der Welt vonTove Janssons Mumins ein.Erkunden Sie mit atmosphärischenInstrumetalstücken dieStrände, Wälder und Weiten desMumintals wie nie zuvor.ELEKTRO„TRUE ELECTRIC“ –Neue Musik von RöyksoppSvein Berge und Torbjørn Bruntland sorgen seit einigen Wochen wieder fürfrischen Wind in den Klubs – und werden sicherlich auch erneut in den Chartspunkten. Mitte April ist ihr neues Röyksopp-Album „True Electric“ in diversenFormaten, auch auf Vinyl **, erschienen.Schriftlich verraten die beidenMusiker aus Norwegen dazu: „TrueElectric besteht aus Aufnahmen undInterpretationen, die darauf abzielen,das Wesen unserer Liveshows mitdem gleichen Namen einzufangen.Die Idee war, die klubbigen Aspekteunserer Musik in den Vordergrund zustellen und gleichzeitig zu unserenWurzeln in der elektronischen Musikzurückzukehren.“Das klingt doch WUNDERBAR! Schon seitüber zwanzig Jahren sorgen die beidenkreativen Skandinavier immer wiederfür Überraschungen, was auch daranliegen mag, dass die Natur, der Wald,sie (mit-)inspiriert. Hits wie „Poor Leno“,„What Else Is There?“, „Control“, „HappyUp Here“ und „Remind Me“ sprechenfür sich. Bisher erreichte jedes Albumvon Röyksopp die vordere Hälfte derCharts Norwegens. Unsere Anspieltippsauf dem neuen Album sind „The Girland the Robot“, „Do It Again“ (beide mitRobyn) und „Like An Old Dog“ featuringPixx (Techno zum Abschluss!). *rä** „True Electric“ soll in einer auf 3.000 Stück limitiertenund nummerierten 3LP-Vinyl-Edition mitPoster erhältlich sein.Als CD oder limitierte Zoetrope-Vinylmit zwei exklusiven Lithografienund vier PostkartenAb 6. Juni im Handel

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