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rik Februar / März 2022

20 KLUBWELT FOTO:

20 KLUBWELT FOTO: JOHANNA HVIDTVED UNDERGROUND Voll queer: Asbjørns „Be Human“ Sich selbst bezeichnet der Däne als „danish pop-kid with a relentless urge to dance“. Wir sehen in ihm vor allem den Musiker und LGBTIQ*-Aktivisten, der sich in seiner Musik und in seinen Videos für queere Sichtbarkeit und die Community einsetzt. Und jetzt hat er ein neues Lied am Start: „Be Human“. Es sei eine queere Hymne, die der Szene Kraft geben soll. „Ich bin sehr dankbar für die Aufmerksamkeit, die meine queeren Kolleg*innen und ich während der Pride in den Mainstream-Medien erhalten haben. Aber die queere Jugend braucht nicht nur einmal im Jahr öffentliche Vertreter*innen. Sie brauchen jeden Tag Unterstützung, damit niemand mit dem Gefühl aufwächst, in unserer Gesellschaft falsch zu sein“, so Asbjørn, der ergänzt: „Ich hätte in meiner Kindheit definitiv jemanden wie mich gebraucht, eine Person, zu der ich aufschauen hätte können.“ Über das kommende Album „BOYOLOGY“ des Wahlberliners ist vorab zu erfahren, dass es von einer unerwiderten Liebe inspiriert ist. „Ich habe mich immer für einen geborenen Gender-Bender gehalten, aber plötzlich sah ich, wie ich auf Herzschmerz reagierte, indem ich ihn auf diese superstereotypische Art und Weise unterdrückte. Das Album beschäftigt sich mit dieser Problematik sowohl anhand meiner eigenen Erfahrungen als auch allgemein gesprochen; ich möchte diese unsichtbaren Erwartungen in der Gesellschaft und der Popkultur debattieren, was ein Mann sein sollte oder nicht sein sollte.“ *rä www.asbjornmusic.com FOTO: WOELLER PHOTOGRAPHY TECHNO Sven Väth: „Catharsis“ Mitunter ist eine Katharsis notwendig, die Reinigung der Seele (nach Aristoteles), die psychische Reinigung durch Ausleben innerer Konflikte und verdrängter Aggressionen und Emotionen (so die Psychologie). Gut, dass man als Künstler dazu die Musik benutzen kann! Ende Februar können wir diese Reinigung, diese musikalisch umgesetzte Verbesserung des Ichs von Sven Väth anhören, denn dann erscheint mit „Catharsis“ sein erstes Soloalbum seit fast zwei Jahrzehnten, auf Vinyl, CD und natürlich digital. Herausgekommen ist ein sehr abwechslungsreiches und zum Tanzen animierendes Werk, das sowohl in den Klubs funktionieren würde als auch beim Hören zu Hause. Vor allem über Kopfhörer entfaltet sich ein technoider Kosmos, der jede Zukunftsangst und etwaigen Beziehungs- oder Kollegenfrust wegballert. Es geht auf „Catharsis“ aber nicht nur zur Sache, auch Chill-out-Momente sind dank seiner Kompositionen möglich. Eine musikalische Achterbahnfahrt, die einen schnell aus dem Alltag entführt und viel gute Lebensenergie spendet. Eine Einladung zum Austanzen aller verdrängten Sche*ße, die einen belastet, eine von der Musik unterstützte Katharsis auf der Tanzfläche oder im Homeoffice, in der WG oder im Loft. Fett! Unsere Anspieltipps sind „Mystic Voices“, „The Cranes of Gangtey Valley“ sowie „Being in Love“ und „Feiern“. *rä

DISCO Purple Disco Machine macht süchtig Ganz entspannt beginnt Purple Disco Machines „Exotica“, das im März mit Bonustracks erscheinen wird. Das erste Lied „Can’t Get Enough“ erinnert ein bisschen an Munich Machine, Donna Summer und Giorgio Moroder, kopiert diese jedoch in keiner Weise, sondern entwickelt etwas Funkiges, dann doch wieder Space- Discoides aus den Zutaten, die ein Lied eben braucht, um Disco zu sein. Der mal sanfte, dann wieder fordernde Gesang von Sahara Beck dazu macht den Opener mit seinem Breakdance-Break dann auch zu einem ersten Höhepunkt des Albums. Lied Nummer zwei „At the Disko“ (mit k) ist eine Zusammenarbeit mit Lorenz Rhode und lässt den Hörer nur schwer still sitzen. Zu lockend sind die Beats und die Vocoder- Gesangseinlagen, die zusammen mit aufpeitschenden Pianoklängen auf die Tanzfläche ziehen. Weitere Highlights sind der Charthit „Fireworks (feat. Moss Kena & The Knocks)“ und der Übererfolg zusammen mit Sophie and the Giants namens „Hypnotized“. Weitere Anspieltipps sind das soulige „Hands to the Sky (feat. Fiorious & House Gospel Choir“, das elektrisierende „Dopamine (feat. Eyelar)“ und das schräge „Exotica (feat. Mind Enterprises)“, letzteres Projekt hat gerade mit Kungs und dem 2021er-Remake von „Idol“ einen Chart-Erfolg: „Never Going Home“. Ein Album, das süchtig macht. Ganz großes Kino! *rä

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blu, hinnerk, gab, rik, Leo – die Magazine der blu Mediengruppe erscheinen monatlich in den Metropolen Deutschlands. Die nationale Reichweite der Magazine ermöglicht den reisefreudigen Lesern Zugriff auf alle Informationen immer und überall. Themenschwerpunkte sind neben der regionalen queeren Szene, Kultur, Wellness, Design, Mode und Reise. Unsere Titel sind mit der lokalen Community jahrzehntelang gewachsen und eng verbunden, was durch Medienpartnerschaften mit den CSD-Paraden in Hamburg, Berlin, München und Frankfurt sowie zahlreiche Kooperationen, wie der Christmas Avenue in Köln, seinen Ausdruck findet.