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rik Dezember 2018 / Januar 2019

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14 KÖLN BEATS Das

14 KÖLN BEATS Das Quartett REPERCUSSION belebt die Schlagzeug-Szene Repercussion – Das »re« als Präfix bedeutet nicht nur Zurücknahme. Es kann auch Wiederholung wie in Revision oder Erneuerung wie in Remix bedeuten. Das englische Wort repercussion bedeutet aber auch Auswirkung, Nachwirkung oder Nachhall. Bei dem jungen Percussion-Quartett Repercussion ist der Begriff der Erneuerung die passendste Assoziation, die einem durch den Kopf geht, seine Konzerte entfalten haben aber auch einen besonderen Nachhall. Vier junge Schlagzeuger haben sich unter diesem Namen zusammengefunden: Johannes Wippermann, Jahrgang ‘86, ist seit 2010 erster Schlagzeuger im WDR Sinfonieorchester. Veith Kloeters, Jahrgang ‘84, hat seit 2013 einen Lehrauftrag an der Robert Schumann Musikhochschule Düsseldorf und spielt daneben in verschiedenen Bands. Der Niederländer Rafael Sars wurde 2012 in die Orchesterakademie der Düsseldorfer Symphoniker aufgenommen, seit 2014 gehört er als Schlagzeuger den Duisburger Philharmonikern an. Und der 1983 geborene Stephan Möller ist seit 2007 erster Solopauker im Beethovenorchester Bonn. Entstanden ist das Quartett aus einer jahrelangen Freundschaft vierer Perfektionisten, die von selbstauferlegten Grenzen wenig halten. Gemeinsam wagen sie sich an neue Kompositionen von jungen Komponisten. Mitunter kombinieren sie auch Alt und Neu. In ihren Konzerten interpretieren sie Barock von Bach, Neue Musik von zeitgenössischen Komponisten oder auch Bossa nova von Antonio Carlos Jobim. Sie spielen Stücke als Solisten, als Duo, als Quartett oder auch mit einem ganzen Orchester, mitunter begleitet von Elektronik. Außerdem verbinden sie ihr Spiel mit anderen Kunstformen wie den Tanz. An diesem Abend haben sie sich mit Warped Tape zusammengetan: Andreas Huck und Roland Nebe sorgen beim Konzert für eine lebendige Lichtsetzung mit rhythmischen Lichtblitzen und Live-Videos. Nur zwei etwas ältere Stücke stehen auf dem Programm: »Music for Pieces of Wood« aus dem Jahr 1973 von Steve Reich ist ein kleines, leises Stück, das die Grundprinzipien der Minimal Music mit nichts weiter als fünf gestimmten Klanghölzern erforscht, die in rhythmischen Verschiebungen miteinander kommunizieren. »Marimba Spiritual« von Minoru Miki ist ein Stück für Marimbaphone und drei Schlagzeuger. Das melodische Spiel der Marimba ist rhythmisch komplex und wird durch das dynamische Schlagzeugspiel der drei übrigen Mitglieder des Quartetts pointiert umspielt. Alle weiteren Kompositionen, die Repercussion an diesem Abend aufführen wird, sind neueren Datums: »Gyro« für zwei Schlagzeuger von Tomer Yariv aus dem Jahr 2005 wirkt wie ein Kommentar zur Stereophonie, der den Interpreten alles abverlangt. »Dialogo & Esegesi« von Roberto Bocca für Mallett-Quartett entstand im Jahr 2015 und zelebriert ein kaskadenhaftes Zusammenspiel. Casey Cangelosis »Bad Touch« ist für ein Schlagzeug und ein Tonband geschrieben. Letzteres gibt Aufnahmen von einem staatlichen Drogenexperiment mit einer Frau wieder. Die rhythmische Begleitung und auch die Klänge des Tonbands verbinden sich zu einer Einheit. Leonhard Waltersdorfers »22« aus dem Jahr 2013 ist ein sehr ruhiges Stück für Vibraphon. Ganz im Gegensatz dazu steht »One Study One Summary« des 1966 in Neuseeland geborenen Komponisten John Psathas. Er kombiniert elektronische Beats und Sounds, wie man sie aus der sogenannten IDM – Intelligent Dance Music – von Protagonisten wie Aphex Twin kennt. Repercussion präsentiert einen Auszug aus dem Stück. *Christian Meyer-Pröpstl

80’s HITS Reloaded RETRO KÖLN 15 Auf ihren Alben „Retronika“ (2012) und „Poptronika“ (2013) haben Part of the Art mit eigenen Kompositionen ihren Sound entwickelt, mit dem sie auf dem Album „UnderCover“ (2014) erstmals Hits aus den 80er Jahren wieder lebendig machten. Auf ihrem neuen Album „80’s Hits Reloaded“ legen sie nun weitere 12 Juwelen der Synthipop-Ära nach, und schöpfen aus dem großen Live-Auftritts- Repertoire, das sie sich über die letzten Jahre erarbeitet haben. Der Kölner Musiker, Komponist und Soundbastler Carsten Düsener transportiert die alten Hits mit modernen Sounds, Beats und Arrangements konsequent in die Gegenwart. Gemeinsam mit Sänger Stephan Runge findet er zu jedem Track stilsicher den passenden Ton: mal poppig und gefühlvoll in „Ordinary World“, bombastisch in „It’s a sin“ oder rockig kraftvoll in „The Wild Boys“. Einige Songs sind kaum vom Original zu unterscheiden, in anderen finden die beiden Musiker stilsicher eine ganz eigene Interpretation: z.B. der Culture-Club-Hit „Do you really want to hurt me“ verliert hier seine softe Reggae-Melancholie zugunsten einer lebendigen Dance-House-Interpretation. Seit 2012 begeistern Part of the Art sowohl auf Clubparties vor 100 Leuten als auch auf Festivals mit 40.000 Zuschauern im In- und Ausland. So standen sie 2014 und 2015 gemeinsam mit Cascada und Kate Ryan auf der Bühne beim Maspalomas Gay Pride / Gran Canaria. Sie sind auf vielen CSD’s in Deutschland zu Hause und begeisterten in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge die Besucher des Kölner Altstadtfests. Wer den genialen Zeiten der Elektropop- Ära der 80er hinterher trauert, aber gleichzeitig den Dance- und Trance- Sound der Gegenwart liebt, der findet auf 80’s Hits Reloaded genau das, worauf er so lange gewartet hat. Album-Release-Party: 08.12.2018, 20 Uhr / Klub Domhof, Köln Online-Tickets unter www.partoftheart.com design classic düsseldorf internationale designklassiker des 20./21. jh. international 20th/21th century design classics so 02. dez. 2018 11-18h € 8,- blumengroßmarkt ulmenstraße 275 d-40468 düsseldorf www.designclassic.de

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blu, hinnerk, gab, rik, Leo – die Magazine der blu Mediengruppe erscheinen monatlich in den Metropolen Deutschlands. Die nationale Reichweite der Magazine ermöglicht den reisefreudigen Lesern Zugriff auf alle Informationen immer und überall. Themenschwerpunkte sind neben der regionalen queeren Szene, Kultur, Wellness, Design, Mode und Reise. Unsere Titel sind mit der lokalen Community jahrzehntelang gewachsen und eng verbunden, was durch Medienpartnerschaften mit den CSD-Paraden in Hamburg, Berlin, München und Frankfurt sowie zahlreiche Kooperationen, wie der Christmas Avenue in Köln, seinen Ausdruck findet.