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28 KULTUR Lischka,

28 KULTUR Lischka, Romina FOTO: MARISA VRANJES Nagano, Kent FOTO: ANTOINE SAITO Daucé, Sébastien FOTO: JOSEP MOLINA Benali, Ghalia FOTO: GRIET HENDRICKX Arditti, Jake FOTO: CLEMENS TIEFENTHALER KLASSIK FEL!X 2023: Dem Original auf der Spur Musik aus England, die zwischen 1570 und 1930 komponiert wurde, bildet den Schwerpunkt der Konzertprogramme des Festivals FEL!X vom 15. bis 20. August. International renommierte Künstler*innen bringen Musik im Originalklang in die Kölner Philharmonie und weitere Spielstätten, darunter erstmals auch in den Kölner Dom. Thomas Tallis schrieb 1570 eine Motette für acht Chöre zu je fünf Stimmen a cappella „Spem in alium“, die Terry Wey und Ulfried Staber zu zweit in einer ganz besonderen Weise aufführen. Tallis gehörte ebenso wie William Byrd und Thomas Weelkes zu den führenden Komponisten im Elisabethanischen Zeitalter, die die Vokalpolyphonie zur Blüte brachten. Werke von Byrd und Weelkes bringt das Vokalensemble Voces Suaves gemeinsam mit dem Lautenisten Ori Harmelin in St. Mariä Himmelfahrt zu Gehör. Mitte des 17. Jahrhunderts bildete sich in England die musikalische Form der „semi opera“. Zu den ersten Bühnenwerken dieser Form gehört Matthew Lockes ‚Psyche‘ aus dem Jahr 1675, das zur Eröffnung von FEL!X 2023 durch das Ensemble Correspondances und Sebastien Daucé in der Kölner Philharmonie aufgeführt wird. Georg Friedrich Händel erblickte 1685 das Licht der Welt und reiste 1710 vom Kurfürstlichen Hof in Hannover erstmalig nach London. Werke des ‚Londoner‘ Händels nehmen Domorganist Winfried Bönig in sein Orgel-Late-Night im Kölner Dom und Dame Emma Kirkby und Philipp Mathmann in ihr Programm „Strawberry Hills“ im Wallraf-Richartz-Museum auf. Im Elisabethanischen Zeitalter wirkte auch William Shakespeare: Für FELI!X 2023 hat Romina Lischka ein Programm aus Lamenti, Liedern und Tänzen aus dessen Schauspielen zusammengestellt. Einen Ausblick nach Schottland und Irland des 18. Jahrhunderts bieten The Curious Bards mit gälischen Klängen im Baptisterium. Das Elisabethanische Zeitalter, auch Goldenes Zeitalter genannt, ist Teil eines Mythos über „merry old England“. Der gewaltige Mythos des griechischen Titanen Prometheus hat immer wieder Dichter, Denker, Maler und Musiker angeregt. Beethoven schrieb 1801 die Musik zu einer Prometheus-Handlung. Das Freiburger Barockorchester beschäftigt sich in einem moderierten Familienkonzert und im Abschlusskonzert mit Beethovens „Die Geschöpfe des Prometheus“. Libretto und Choreografie stammten von Salvatore Vigano. Sagenumwoben ist auch der Nibelungenschatz. Richard Wagner hat sich mehr als 30 Jahre lang mit ihm beschäftigt. „Das Rheingold“ bildet den Auftakt der epochalen Erzählung. Kent Nagano, Concerto Köln, das Dresdner Festspielorchester und ein namhaftes Sängerensemble führen es aus der Perspektive der historisch informierten Aufführungspraxis im Festival FEL!X 2023 auf. Zwei weitere Programmpunkte runden das Festivalprogramm ab: Das Bach Consort Wien führt Agostino Steffanis „La lotta d’Ercole con Acheloo“ unter der Leitung von Rubén Dubrovsky auf. Unter dem Titel „Ich sah einen Blitz im Osten“ wird das Festival FEL!X 2023 politisch: Ghalia Benali und die Accademia del Piacere beschäftigen sich mit den Themen Frieden, Liebe, Religionen und „Romanzen zwischen Ost und West“. 15.–20.8., Kölner Philharmonie und weitere Spielstätten. Programm, Tickets und Festivalpass unter www.felix-originalklang.koeln.

HOUSE JVXTA aus London: „Euston Blues“ KULTUR 29 Mal melancholisch, mal uplifting: Das (wohl) nach einem Londoner Bahnhof benannte Album „Euston Blues“ von #Charles aka JVXTA ist ein wahres Meisterwerk. Es beginnt recht gechillt, das erste Lied „No One Needs to Know“ ist ein fast sechs Minuten langes getragenes Chillout-Werk, das Hörende sanft an die Hand nimmt und ins Nachtleben entführt. Schon bei Lied Nummer zwei wird #mensch zum Tanzen aufgefordert. „Hold On“ ist ein klasse Vocal-House-Stück mit starker Stimme und eingestreuten Jazz- Piano-Akkorden, die schnell für beste Stimmung und volle Dancefloors sorgen. Ein bisschen erinnert der Track auch an Black Box, Inner City oder S'Express. Ein weiterer bemerkenswerter Track ist die Single „Water Temple“, die ungleich dubbiger entgegenstampft und mit eingestreuten (gesprochenen!) Vocals überrascht. Ein Lied, das mit etwas entferntem Saxofon perfekt wäre für eine After-Hour. Auch ans Herz legen wollen wir dir „Lost in Place“. Ein treibender Track mit etwas Dream House und warm-wohliger Stimmung. Ganz anders dann eine weitere Komposition, „The Stolen Child“, das Thema ernst, die gesampelte Stimme ebenso, die Effekte kosmisch, märchenhaft, albtraumhaft ... Große Kunst! Vor allem mit Kopfhörern. Das dem Album seinen Namen gebende Lied „Euston Blues“ beginnt langsam, steigert sich dann immer mehr zu einem letztendlich groovigen House-Track – aber auch ihm wohnt ein Schuss Melancholie inne. Und das ist so gewollt, denn der Producer verrät über das Album: „Euston Blues synthetisiert tiefe Akkorde, klassische House-Rhythmen und jazzgeladene Einflüsse, um eine intime Reise der physischen und psychischen Isolation aufzuzeichnen.“ Du willst mehr hören? Dann klick mal hier: soundcloud.com/ jvxta. *rä BAKERBIS 24. SEPTEMBER 2023 IN BONN JOSEPHINE FREIHEIT GLEICHHEIT MENSCHLICHKEIT Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland www.bundeskunsthalle.de Josephine Baker in einem Abendkleid des französischen Modeschöpfers Pierre Balmain, 1951 © ullstein bild 0234 13003 09. September - 05. November 2023 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland bundeskunsthalle.de Jetzt Tickets sichern! bundeskunsthalle.de/tickets SHOWS: Do. u. Fr. 20 Uhr | Sa. 16 & 20 Uhr | So. Brunch & 19 Uhr o. Satt & Lustig WWW.VARIETE-ET-CETERA.DE

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