Thema 04 Community Neben den bereits seit einiger Zeit aktiven "Rainbow Refugees Cologne" hat sich am 11. März im Kölner "Barcelonetta" ein neuer Verein gegründet: queer salam. Er besteht aus Aktivisten, die sich an der Flüchtlingsdrehscheibe am Kölner Flughafen kennen gelernt haben. Homophobe Gewalt DIE STATISTIK, DIE ES NICHT GIBT... Noch bis Mai kann man auf der Website des Come Together Cups Personen und Organisationen für das CTC-Herz 2016 vorschlagen. Dieses wird seit 2004 für besonders integratives Miteinander und Zivilcourage im Sport verliehen. Der VC Phoenix, verschiedene andere Sportvereine sowie Puls e.V. haben sich vom 22. Februar bis 20. März in Düsseldorf an den Aktionswochen "Just Sports – Für Vielfalt, gegen Homophobie" beteiligt. Höhepunkt war der Düssel- Cup in der zweiten März-Hälfte. Beim traditionellen Queer-Empfang im Landtag von NRW stand dieses Jahr die "Standortbestimmung von schwul/lesbischen Medien" auf der Agenda. Unter anderem hielt Sabine Arnolds, Kölner Journalistin und Gründerin von phenomenelle.de, einen Vortrag. Hinweisen auf "eine Zunahme von religiös motivierter Gewalt gegenüber Homosexuellen" wollte der Rodenkirchener Bezirksvertreter Torsten Ilg Ende Dezember nachgehen und bezog sich dabei ausdrücklich auf Daten des Schwulen Überfalltelefons (SÜT). Dieses widersprach dem letztes Jahr von der AfD zu den Freien Wählern gewechselten Politiker umgehend, zunächst noch auf Basis älterer Zahlen. Anfang März wurde nun der Jahresbericht 2015 veröffentlicht und auch hier finden sich keine Belege für Ilgs These. 20 dokumentierte Fälle von homo- und transphober Gewalt im weitesten Sinne vermeldet das SÜT für 2015 in Köln. In vier Fällen gingen die Taten von Migrant*innen aus, allerdings untereinander im familiären Umfeld und in Wohnheimen. Islamisch-religiös motivierte Taten gegen Deutsche waren nicht festzustellen. "Über von Geflüchteten ausgehende Gewalt ist uns nichts bekannt geworden", so SÜT-Sprecherin Barbara Hauck. Die meisten der Hilfesuchenden hätten von Vorfällen im häuslichen Bereich berichtet, geht aus den zitierten Fallbeispielen hervor. Zwei der Fälle hätten Transfrauen zum Opfer gehabt. Dass die Zahlen nicht repräsentativ seien, gibt Hauck unumwundern zu. Immer weniger Menschen würden sich an das ehrenamtlich organisierte SÜT wenden, weil "die Behandlung durch die Polizei sich wesentlich verbessert" habe und es für Betroffene inzwischen viel leichter sei, mit Menschen aus ihrem familiären oder sozialen Umfeld über Gewalterfahrungen zu sprechen. So könne man nur ein "Schlaglicht auf ein großes Dunkelfeld" werfen. Über eine "große Dunkelziffer" spekuliert auch Ilg, der eine "breit aufgeschlüsselte Täter/Opferstatistik" fordert, unter anderem auch mit "ethnologischem Hintergrund" und Aufschlüsselung der Opfergruppen. Dass "einige Menschen aus islamisch geprägten Kulturkreisen häufiger dazu neigen, Vorurteile gegenüber homosexuellen Lebensweisen zu pflegen und auch Gewalt gegen diese Gruppe auszuüben" will Ilg näher untersuchen. Ausschließlich aus "präventiven Gründen", wie er in einer Pressemitteilung betont. Im SÜT sieht man das ausgesprochen kritisch und wirft Ilg vor, ein "populistisches Süppchen" zu kochen. Dieser vermische fremdenfeindliche Ressentiments (“Sonderrolle für Muslime”) mit der keineswegs unvernünftigen Forderung, Gewaltdelikte insgesamt differenzierter zu erfassen. "Ärgerlich finde ich es, dass er versucht, das SÜT als Stichwortgeber zu missbrauchen", so Barbara Hauck. Infos: www.koeln19228.de LGBT-STRASSENFESTE 2016 - FLAGGE ZEIGEN 27.-29.5.16: CSD DÜSSELDORF (DEMO: 28.5./14H) | www.csd-d.de 28.5.16: PADERPRIDE, PADERBORN | www.paderpride.de 4.6.16: WUPPERPRIDE, WUPPERTAL | www.wupperpride.de 11.6.16: CSD BIELEFELD (DEMO: 15H) | www.csd-bielefeld.de 25.-26.6.16: SCHAAFENSTRASSENFEST, KÖLN 1.-3.7.16: CSD KÖLN (PARADE: 3.7./12H) | www.colognepride.de 16.7.16: CSD MÖNCHENGLADBACH | www.csd-mg.de 23.7.16: CSD DUISBURG | www.csd-du.de 30.7.16: CSD SIEGEN (INKL. DEMO) | www.csd-siegen.de 5.-6.8.16: RUHR CSD, ESSEN (PARADE: 6.8./13H) | www.ruhr-csd.de 6.8.16: SCHWUL-LESBISCHES SOMMERFEST BONN 27.8.16: CSD MÜNSTER (DEMO: 11:30H) | www.csd-muenster.de 10.9.16: CSD DORTMUND (DEMO: 14H) | www.csd-dortmund.de
STIMMT DIE CHEMIE? Seit dem Drogenfund beim Kölner Bundestagsabgeordneten Volker Beck sind Crystal Meth & Co. in aller Munde. Auch bei der Diskussionsrunde nach der Deutschlandpremiere von "Chemsex" im Filmforum NRW am 11. März, die auf großes Interesse stieß. Aufgewühlt, das beschreibt wohl recht treffend den Gemütszustand der Zuschauer, die sich zuvor den Dokumentarfilm über chemische Drogen in der Londoner Schwulenszene angeschaut hatten. Da half der Hinweis von Organisator Martin Wolkner wenig, dass die Situation in Köln ja nicht so extrem sei. Die erste Welle sei offenbar abgeflaut, hätte ihm die LVR- Klinik berichtet, der Sozialdienst Katholischer Männer betreue derzeit ca. 10 Methamphetamin-User in Köln. Und an den einschlägigen Orten? Eine Sauna habe sich ihrer strikten Anti-Drogen-Politik gerühmt und erklärt bei ihr gebe es kaum entsprechende Vorfälle, sehr wohl aber bei der Konkurrenz. Mutig hatten sich auch zwei Drogengebraucher auf die Bühne gewagt. Oliver W.* berichtete, wie er getrieben von fehlendem Selbstwertgefühl aufgrund seiner Homosexualität langsam abhängig von chemischen Drogen geworden sei. Irgendwann hätten sie einfach selbstverständlich zum Sex dazu gehört. "Drei Tage wach", beschrieb er die aufputschende Wirkung und dass sie ihm aus damaliger Sicht ermöglicht habe er selbst zu sein. Die Schattenseite: "Irgendwann bin ich auf dem Boden rumgekrochen, um noch den letzten Krümel Meth zu finden und habe dafür jede Teppichfaser hochgehoben". Das Buch "Overcoming Crystal Meth" half ihm schließlich, die Sucht zu überwinden. Doch längst nicht jeder, der Drogen nimmt, ist auch süchtig, wie Adriano M.* selbstbewusst vortrug. Er bringe sich "Freitagabend nach einer stressigen Arbeitswoche in Stimmung". Damit er und andere nicht "abrutschen" sei es wichtig, "einen funktionierenden Freundeskreis zu haben, der einem Feedback gibt". Für einen Perspektivwechsel sorgte Michael Schuhmacher, der auf die Beratungsangebote der Aids-Hilfe Köln hinwies, wo man offen über Drogen und Sexualität sprechen könne. Zudem gebe es jetzt auch eine Klinik am Rande von Köln, wo "Chemsex"-Patienten gezielt therapiert würden. Aus Gesprächen mit Eltern von Drogengebrauchenden habe er eine Message mitgenommen: Diese sähen ihre Kinder genug gestraft und seien gegen eine zusätzliche Kriminalisierung. Was Verbote überhaupt brächten zeige doch die Tatsache, dass man in Gefängnissen so gut wie alles bekomme. "Wenn in den bestgesicherten Gebäuden Deutschlands Drogen erhältlich sind, wie will man dann verhindern, dass sie etwa auf dem Rudolfplatz angeboten werden?" *Namen von der Redaktion geändert
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