Aufrufe
vor 7 Monaten

männer* | III/24

  • Text
  • Maennermedia
  • Pflege
  • Vitamin
  • Gesicht
  • Wichtig
  • Gehirn
  • Kontaktlinsen
  • Gesundheit
  • Foto
  • Haare
  • Menschen

GESUNDHEIT/unterversorgungaber im Fett- und Muskelgewebe als inaktivesD3. Erst in der Niere (und dezentral inden einzelnen Zellen) entsteht daraus aktivesD3, das sogenannte Hormon Calcitriol,das der Körper schließlich verwerten kann.Wer seinen Speicher im Sommer gut füllt,kann mehrere Monate im Winter davonzehren. Aber: Wer im Sommer zum Schutzder Haut immer schön Sonnencreme aufträgt,verhindert zwar einen Sonnenbrandund schützt sich vor Hautkrebs, hemmtdamit jedoch gleichzeitig die Vitamin-D-Produktion. So kann es schnell zu einerUnterversorgung kommen, obwohl unserKörper praktisch in der Lage ist, Vitamin Dmithilfe von Sonnenlicht zu bilden.Man kann aber auch durch die NahrungVitamin D aufnehmen. Als ideale Lieferquellegelten fettreiche Fische. InsbesondereHering, Lachs und Makrele versorgennicht nur hervorragend mit Vitamin D,sondern den ebenfalls sehr wichtigenOmega-3-Fettsäuren.FOTOS: FREEPIK.COM20III / 24

EMPFEHLUNGEN ZURVITAMIN-D-VERSORGUNGDeswegen rät die Deutsche Gesellschaftfür Ernährung (DGE) Menschen, die wenigZeit draußen in der Sonne verbringen, zueiner Einnahme von 20 Mikrogramm VitaminD (entspricht 800 i. E. – internationalenEinheiten) pro Tag. Das Bundesinstitutfür Risikobewertung (BfR) gibt als „oberetolerable Grenze“ 4000 i. E. pro Tag an.Tatsächlich driften hier die Empfehlungenweit auseinander. Viele Ärzte verschreibenDepot-Präparate mit bis zu 20.000 i. E., diewöchentlich eingenommen werden. Dasentspricht rund 2860 i. E. täglich.Unser Experte sieht die allgemeinen Empfehlungenjedoch kritisch: „Wie unsinnigdiese Empfehlung auf individueller Ebeneist, zeigt meine persönliche Situation: Ichbenötige im Winterhalbjahr täglich 4.000 i.E., um einen 25-Hydroxyvitamin-D-Spiegelvon 35-40 ng/ml zu erhalten. Damit liegeich statistisch im Bereich des niedrigstenRisikos für alle Zivilisationskrankheiten.Wenn ich 5.000 i. E. schlucken würde,käme ich vielleicht auf einen Wert von40-45 ng/ml und wäre damit laut dem BfRschon ‚vergiftetet‘ – in Wirklichkeit aberimmer noch im idealen Bereich. Anderemögen mit 4.000 i. E. pro Tag schon deutlichhöhere Blutspiegel erreichen – aberdass die gefährlichen Bereiche von über100 ng/ml erreicht werden, ist unwahrscheinlich“,sagt Prof. Worm.Um herauszufinden, ob man tatsächlichunterversorgt ist und welche Vitamin-D-Dosierung im individuellen Fall Sinnmacht, hilft nur ein Test beim Arzt. Erstdann sollte man in der vom Arzt empfohlenenDosis Vitamin D substituieren. Lautdem BfR spricht man von einem Vitamin-D-Mangel bei Serumkonzentrationen desMarkers 25-Hydroxyvitamin D unterhalbvon 30 Nanomol pro Liter Serum (30nmol/l). Dies entspricht 12 Nanogrammpro Milliliter Serum (12 ng/ml). Von einerguten bzw. adäquaten Vitamin-D-Versorgungin Bezug auf die Knochengesundheitspricht man, wenn die Blutkonzentration20-50 ng/ml beträgt, wie das Robert Koch-Institut informiert.Um herauszufinden, ob man tatsächlich unterversorgt ist undwelche Vitamin-D-Dosierung im individuellen Fall Sinn macht,hilft nur ein Test beim Arzt.21

Aus den Regionen
Unsere KI-Newsletter

Unsere News

About us

blu, hinnerk, gab, rik, Leo – die Magazine der blu Mediengruppe erscheinen monatlich in den Metropolen Deutschlands. Themenschwerpunkte sind neben der regionalen queeren Szene, Kultur, Wellness, Design, Mode und Reise. Mit männer* ergänzt seit 2021 Deutschlands einziges bundesweit erscheinendes kostenloses Männeresundheitsmagazin den Kiosk.