GESUNDHEIT/ PFLEGEQueer undpflegebedürftig:Warum queersensible Pflegeüberlebenswichtig ist14III / 24
In der Pflegewelt unsichtbar zu sein, bedeutetfür viele queere Menschen im Alter eine erschreckendeRealität. Während das Alter ohnehin mitUnsicherheiten und Abhängigkeiten einhergeht,sehen sich LSBTIQ*-Menschen oft mit einerzusätzlichen Bürde konfrontiert: der Notwendigkeit,ihre Identität zu verstecken. Schätzungenzufolge gehören rund 1,8 Millionen Menschenüber 60 Jahren in Deutschland zur LSBTIQ*-Gemeinschaft.Trotz dieser hohen Zahl bleibt ihresexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentitätin vielen Pflegeeinrichtungen unsichtbar. Statistikenzeigen, dass 85,9 % der pflegebedürftigenqueeren Menschen ihre Pflegekräfte nichtüber ihre Identität informieren – aus Angst vorDiskriminierung oder Stigmatisierung. „Es darfnicht sein, dass Menschen im Alter erneut mitder Angst leben müssen, ihre wahre Identität zuverbergen“, sagt Andreas Schütz, Gründer vonQueer-Pflege.de.UNSICHTBARKEITALS RISIKODas Problem der Unsichtbarkeit ist nichtnur ein emotionales, sondern auch einphysisches Risiko. Queere Menschen, dieihre Identität verschweigen, erhalten oftnicht die Pflege und Alltagshilfe, die siewirklich brauchen. Sei es die Anerkennungnicht-traditioneller Familienstrukturenoder der bewusste Umgang mit gesundheitlichenAspekten, wie etwa bei trans*Personen nach geschlechtsangleichendenOperationen oder bei HIV-positiven Senior:innen– queere Pflegebedürftige benötigenmehr als nur körperliche Pflege.Viele queere Senior:innen haben ihr Lebendamit verbracht, gegen Diskriminierunganzukämpfen, und stehen nun im Altervor neuen, erschreckenden Herausforderungen.Besonders schmerzhaft sind dieseelischen Wunden, die sie aus Zeiten mitnehmen,in denen Homosexualität strafbarwar oder sie von ihren Familien verstoßenwurden. Diese Lebensrealitäten müssen inder Pflege berücksichtigt werden.FOTO: FREEPIK/FREEPIK.COMQUEERE PFLEGEKRÄFTEKÖNNEN BRÜCKENBAUENAuch queere Menschen, die in der Pflegearbeiten, sind oft gezwungen, ihre Identitätzu verbergen. Dies führt nicht nur zu persönlichemStress, sondern auch dazu, dasswichtige Ressourcen für die Pflege anderer15
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