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GESUNDHEIT / PLASTISCHE

GESUNDHEIT / PLASTISCHE CHIRURGIE STRAFFUNGSOPERATIONEN AM BAUCH Die Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) ist eine der Operationen, die am häufigsten in der plastischen Chirurgie durchgeführt werden. Laut einer Erhebung der Vereinigung der Deutschen Plastischen und Ästhetischen Chirurgen (VDÄPC) war es die zehnthäufigste Behandlung 2021 und 2022. Ziel einer Abdominoplastik ist es, den Bauch straffer zu machen und die Taille zu verschlanken. Das bedeutet für viele ein besseres Körperbild und sie fühlen sich attraktiver. Eine Bauchdeckenstraffung kann durchgeführt werden, wenn die Haut an Elastizität verliert oder wenn Fettgewebe abgebaut worden ist, und sich dadurch ein Gewichtsverlust eingestellt hat aber der ursprüngliche Hautmantel sich nicht rückbildet. Ähnliches kann auch nach einer Schwangerschaft auftreten. Verantwortlich dafür ist das Bindegewebe, das erschlafft oder sogar zerreißt. Dadurch verliert der Bauch an Straffheit. Die Haut wird faltiger und hängt herab. In einigen Fällen können auch „Schwangerschaftsstreifen“ entstehen, die die Überdehnung des Unterhautgewebes darstellen. Wenn die Bauchmuskulatur zusätzlich erschlafft kann eine sogenannte Rektusdiastase entstehen. In diesem Falle driften die senkrecht verlaufenden Bauchmuskeln auseinander. Die Taille wird breiter. In aller Regel führt intensives Training zu keiner Verbesserung dieser Phänomene. Es ist meist frustrierend, dass sehr viel Zeit mit Sport verwendet wird aber sich der gewünschte Erfolg nicht einstellt. Wenn auch noch vermehrt Fettgewebe vorhanden ist, dass sich über der Muskulatur befindet, wird dies mit entfernt. In einigen Fällen ist es besser, zunächst eine Fettabsaugung durchzuführen und dann die Bauchdeckenstraffung. Die Bauchdeckenstraffung ist keine Operation, um das Übergewicht zu verlieren. Wie verläuft eine solche OP? Sie wird nach entsprechenden Voruntersuchungen und Aufklärungsgesprächen in Volllnarkose durchgeführt. Eine solche Operation sollte nur von einem Facharzt/ Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt werden, denn nur sie haben ein entsprechendes Training in ihrer Ausbildung erhalten. Das überschüssige Gewebe wird dann entfernt, der Bauchnabel versetzt und in einigen Fällen werden die geraden Bauchmuskeln wieder zusammengefügt. Nach der OP besteht dann eine Narbe, die waagerecht über dem Intimbereich verläuft. Sie verblasst in den ersten Monaten nach der Operation und muss gut gepflegt werden. Am Bauchnabel entsteht eine kleine Narbe. Sollte sehr viel Gewebeüberschuss am Oberbauch bestehen, kann noch ein senkrechter Schnitt in der Mittellinie erfolgen und zusätzlich gestrafft werden. In aller Regel werden Drainagen in der Operation eingelegt, die dann in den Tagen danach entfernt werden. Es ist notwendig in den ersten 6-12 Wochen en Kompressionsmieder zu tragen. Das unterstützt die Heilung. Die Fäden lösen sich in der Regel 46 3/2023

FOTO: FREEPIK.COM alleine auf und müssen nicht gezogen werden. Sport sollte für 4-6 Wochen pausiert werden. Wenn eine Rektusdiastase mitbehandelt worden ist kann der Zeitraum auch länger andauern. Selbstverständlich kann es auch zu Komplikationen kommen. Wundheilungsstörungen oder Blutergüsse gehören dazu. Auch sogenannte Wundwasseransammlungen (Serome) stellen eine Komplikation dar. Auch Heilungsstörungen am Nabel können auftreten. Wenn der Eingriff als Selbstzahlerleistung erfolgt, sollte unbedingt im Vorfeld eine Folgekostenversicherung abgeschlossen werden, denn die Krankenversicherung wird für die Komplikationen nicht aufkommen. Die Bauchdeckenstraffung ist eine häufig durchgeführte Operation, die den Bauch straffer macht und das Körperbild verbessert. Sie sollte von Fachärzten /Fachärztinnen für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt werden, damit sie sicher und erfolgreich verläuft. www.drsteffenschirmer.com 47

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