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männer* | III/23

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GESUNDHEIT / STI

GESUNDHEIT / STI Menschen mit Syphilis, Tripper oder Chlamydien an, seien insgesamt weniger sexuell übertragbare Krankheiten im Umlauf. „Dementsprechend werden unter Umständen auch diejenigen geschützt, die das Medikament nicht prophylaktisch einnehmen“, erklärte er. Waren die bisherigen Einschränkungen schon reichlich relativierend, kommt das ganz dicke „Aber“ zum Schluss. RESISTENZEN UND NEBENWIRKUNGEN „Allerdings müssen Antibiotika-Resistenzen bedacht werden“, heißt es im vorliegenden Bericht zur Studie weiter. Es sei vermehrt zu Resistenzen bei Gonokokken gekommen, die Tripper übertragen. Daher könne die Anwendung nicht generell empfohlen werden. „Wenn überhaupt“, sei sie nur für die oben definierte selektive Gruppe sinnvoll. Norbert Brockmeyer vom Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin am Katholischen Klinikum Bochum warnt zudem vor längerfristiger, regelmäßiger Einnahme: „Man muss davon ausgehen, dass es eine deutliche Veränderung des Mikrobioms geben wird und bei langer Anwendung auch vermehrt Nebenwirkungen auftreten werden.“ Laut Gelber Liste sind „häufige Nebenwirkungen“ (!) von Doxycyclin Magen-Darm- Beschwerden wie Sodbrennen, Erbrechen, Blähungen, Fettstühle und Durchfall. Typisch sind auch Schleimhautentzündungen, allergische Hautreaktionen und eine erhöhte Photosensibilisierung. Das klingt doch alltagssextauglich, oder? ALTERNATIVEN Die untersuchte Zielgruppe kennt die bisher beste Methode, die Ausbreitung von STI zu minimieren am besten: Wer regelmäßig Sex hat - ob mit oder ohne Kondom ist dabei völlig zweitrangig - sollte genauso regelmäßig einen STI-Check bei den Ärzt*innen oder dem Checkpoint seines/ihres Vertrauens machen. Wird etwas gefunden, gibt es dann nämlich auch zielgenau Penicillin, Doxy oder ein anderes Breitbandantibiotikum. 34 3/2023

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