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männer* | III/23

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GESUNDHEIT /

GESUNDHEIT / RÜCKENSCHMERZEN ILLU: PCH.VECTOR / FREEPIK.COM entwickeln fast dreimal häufiger einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich als die Allgemeinbevölkerung. Das trifft auch auf Astronauten zu. Sie erleiden laut einer NASA-Studie aus dem Jahr 2010 rund viermal häufiger einen Bandscheibenvorfall, vor allem kurz nach der Rückkehr zur Erde. WAS ASTRONAUTEN GEGEN RÜCKEN- SCHMERZEN UNTERNEHMEN Schon seit Beginn des Weltraumreisens hilft klassisches Krafttraining auf der Erde Astronauten gegen Rückenschmerzen. Zu den Übungen zählen Kniebeugen, Ausfallschritte und Ruderzug. Die Stärkung der Muskulatur dient der Vorbeugung von Rückenproblemen. Um einen zu starken Muskelabbau im All zu verhindern, sind Raumstationen zudem mit Trainingsgeräten ausgestattet. Doch wie die gesundheitliche Untersuchung der Astronauten zeigt, reicht das allein nicht aus. Ideal wäre die Erzeugung von Schwerkraft im All. „Science-Fiction hat die sich drehende Raumstation populär gemacht, die Zentrifugalkraft nutzt, um Schwerkraft nachzuahmen“, sagt der Wissenschaftler Radostin Penchev. Laut ihm seien jedoch spezielle Anzüge eine realistischere und sogar bessere Alternative. Diese können dem Körper einen ähnlichen Widerstand bieten wie die Erdanziehungskraft. Und sie existieren bereits. Die Anzüge fühlen sich an, als würde man Gummibänder von den Schultern bis zu den Hüften überziehen. Dadurch sollen einzelne Muskelgruppen aktiviert werden, die uns auf der Erde die aufrechte Haltung ermöglichen, erklären die Forscher in ihrer Studie. Wie die Auswertung von 722 Raumflügen zeigte, konnte die Verwendung solch eines Widerstandsanzugs zusammen mit einem Trainingsprogramm die Rückenbeschwerden bei 85 Prozent der Probanden lindern. Jedoch beklagten einige Astronauten das unbequeme Tragen und die eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Zu den weiteren Maßnahmen, die bei Astronauten Rückenschmerzen vorbeugen sollen, zählen Massagen, Nahrungsergänzung mit Vitamin D und Muskelstimulation per Elektroden (EMS-Training). WELTRAUMTOURISMUS TREIBT DIE FORSCHUNG AN Wie die Forscher anmerken, könnte der wachsende Weltraumtourismus dazu führen, dass viele Rückkehrer aus dem All von Rückenschmerzen geplagt werden. Insofern ist die Forschung in diesem Bereich wichtig, um den gesundheitlichen Nebenwirkungen von Weltraumreisen vorzubeugen. Dies kann womöglich auch Menschen auf der Erde zugutekommen. Denn die Erkenntnisse aus dem All könnten dazu genutzt werden, Widerstandsanzüge zum Training für Patienten mit Rückenschmerzen zu entwickeln oder als Vorbeugung für jene, die sich zu wenig im Alltag bewegen. 24 3/2023

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