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männer* | II/24

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GESUNDHEIT / ZAHNHYGIENE

GESUNDHEIT / ZAHNHYGIENE SCHÄDLICHE SÄUREN IM MUND NEUTRALISIEREN Die gute Nachricht: Unser Speichel neutralisiert die Säuren im Mund und schützt so auf natürliche Weise den Zahnschmelz. Experten empfehlen, zusätzlich nach Mahlzeiten zuckerfreien Kaugummi mit dem Süßungsmittel Xylit (Birkenzucker) zu kauen, da er den Speichelfluss anregt, wodurch Säuren im Mund schneller neutralisiert werden. Wer jedoch zu häufig saure Lebensmittel isst oder bereits vorgeschädigte Zähne hat - zum Beispiel durch das Zähneknirschen oder zu intensives Zähneputzen - der wird es meist an schmerzempfindlichen Zähnen selbst spüren. In diesem Fall ist der Zahnschmelz stark geschädigt. FOTO: FREEPIK.COM Auch wer an Reflux, dem Aufstoßen von Magensäure, oder Bulimie, dem Erbrechen nach dem Essen, leidet, schädigt durch die aggressive Magensäure den Zahnschmelz. Selbst Mundtrockenheit führt dazu, dass Säurebakterien die Zähne leichter angreifen können, da der schützende Speichel fehlt. Dies ist häufig bei Menschen der Fall, die mit geöffnetem Mund schlafen. 28 II / 24

FOTO: GUSTAVO FRING_PEXELS.COM FOTO: IVAN SAMKOV_PEXELS.COM STÄRKT MAN DEN ZAHNSCHMELZ Der einfachste Tipp, um den Zahnschmelz zu schützen: Zweimal täglich beim Zähneputzen eine fluoridhaltige Zahnpasta benutzen, denn sie unterstützt die Remineralisierung des Zahnschmelzes. Fluoride und Kalziumphosphate werden in den Zahnschmelz eingebaut und schützen so vor einer Demineralisation des Zahnes, wie die „Kassenärztliche Bundesvereinigung“, erklärt. Empfehlenswert ist zusätzlich die Anwendung eines hochkonzentrierten Fluorid-Gels einmal wöchentlich. Das führt zu einer schnellen Remineralisierung des Zahnschmelzes und hilft zudem gegen schmerzempfindliche Zahnhälse. Allerdings sollte man zuvor einen Zahnarzt konsultieren, ob ein Fluorid-Gel im persönlichen Fall notwendig ist. Ein weiterer Tipp kommt von der „Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde“ (DGZMK), der in der Leitlinie zur Kariesprophylaxe steht: Nach dem Essen sollte man am besten zuckerfreien Kaugummi mit Xylit kauen. Denn durch das Kauen wird der Speichelfluss angeregt, wodurch die schädlichen Säuren schneller neutralisiert werden. Zusätzlich sorgt Xylit dafür, dass sich weniger Zahnbelag bildet und reduziert das Wachstum von Kariesbakterien. Besonders wichtig ist die Prophylaxe beim Zahnarzt. Damit Zahnschmelzverlust rechtzeitig erkannt wird, sollte man mindestens einmal jährlich zur Zahnuntersuchung. Nur so kann man sichergehen, dass beispielsweise Zähneknirschen nicht unbemerkt nachts den Zahnschmelz schädigt. In solchen Fällen kann eine beim Zahnarzt angefertigte Aufbiss-Schiene für Abhilfe sorgen. 29

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