GESUNDHEIT / ZAHNHYGIENE RAT- GEBER Wie man Zähne vor Zahnschmelzverlust schützt FOTO: WAYHOMESTUDIO_FREEPIK.COM Der Zahnschmelz ist die härteste Substanz in unserem Körper. Dennoch kann er durch Zähneknirschen oder säurehaltige Lebensmittel Stück für Stück zerstört werden. Besonders problematisch: Zahnschmelz wächst nicht nach. Wir erklären, wie man einen Zahnschmelzverlust vermeidet. Unsere Zähne sind von einer schützenden Schicht umgeben, dem sogenannten Zahnschmelz. Darunter befindet sich das ebenfalls harte Zahnbein, auch Dentin genannt. Gemeinsam bilden sie die Zahnkrone, den sichtbaren Teil eines Zahns. Sie sorgen dafür, dass wir bedenkenlos Nüsse knabbern, einen Apfel durchbeißen und selbst einen Knoten mit den Zähnen lösen können. Obwohl der Zahnschmelz das härteste Material des menschlichen Körpers ist, kann er unwiederbringlich geschädigt werden. Deswegen ist es besonders wichtig, den Zahnschmelz zu schützen und ihn zu stärken. 26 II / 24
ZAHNSCHMELZVERLUST DURCH „ABRASION“ Unter dem Begriff „Abrasion“ versteht man die mechanische Abnutzung des Zahnschmelzes. Dies geschieht zum Beispiel beim Zähneputzen, wenn man eine zu harte Zahnbürste benutzt, zu stark aufdrückt, zu häufig seine Zähne reinigt oder zu oft eine zahnaufhellende Zahnpasta mit Schleifpartikeln benutzt. Eine weitere mechanische Abnutzung entsteht beim Zähneknirschen. Der Fachausdruck dafür lautet „Bruxismus“. Dies geschieht meist von uns unbemerkt im Schlaf. Wer morgens nach dem Aufwachen Kieferschmerzen oder Verspannungen im Kauapparat spürt, der hat vermutlich im Schlaf stark mit den Zähnen geknirscht. Obwohl der Zahnschmelz härter ist als jeder Knochen, kann auch er dem Kaudruck des Gebisses nicht dauerhaft standhalten. Text: Martin Lewicki oder Zahnkronen dafür verantwortlich. Sie führen zu Fehl- oder Frühkontakten im Gebiss, an denen man sich im Schlaf abarbeitet. Zum anderen führt auch Stress im Alltag zu Verspannungen im Kausystem und dem daraus resultierenden Zähneknirschen. Es ist also wichtig, frühzeitig die Ursachen für das Zähneknirschen zu erkennen und zu beseitigen, sonst droht der dauerhafte Verlust des Zahnschmelzes. ZAHNSCHMELZVERLUST DURCH „EROSION“ Ein weiterer Aspekt beim Zahnschmelzverlust ist die dentale „Erosion“. Damit meint man die Schädigung des Zahnschmelzes durch die direkte Einwirkung von Säuren. Dabei wird zuerst der Zahnschmelz und dann das darunterliegende Dentin aufgeweicht und abgetragen. Dies geschieht insbesondere beim Essen und Trinken. Laut der „Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik“ (GZFA) kann die punktuelle Kaukraft bis zu 800 Newton betragen und während des Schlafs 20 bis 40 Minuten anhalten. Dies kann zu Rissen im Zahnschmelz, Defekten am Zahnhals bis hin zu Absplitterungen führen. Im fortgeschrittenen Stadium erkennt man den Verlust des Zahnschmelzes und des Dentins an einer Verkürzung der Zähne. Sie sind regelrecht abgeschliffen. Ursächlich für das Zähneknirschen sind meistens zwei Faktoren. Zum einen sind Störkontakte im Kauapparat wie schiefe Zähne, Zahnlücken, zu hohe Füllungen Den meisten Menschen ist wohl bekannt, dass zuckerhaltige Speisen schlecht für die Zähne sind, weil sie Karies verursachen. Weniger bekannt ist hingegen, dass auch säurehaltige Lebensmittel schädlich sind. Vor allem Zitrusfrüchte wie Ananas und Kiwi, aber auch Fruchtsäfte und Speisen wie Sauerkraut, saure Gurken etc. können den Zahnschmelz angreifen. Deswegen raten Zahnärzte dazu, niemals die Zähne direkt nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel zu reinigen, da man den angegriffenen Zahn zusätzlich mechanisch schädigt. 27
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