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WELLBEING ▶Haarausfall

WELLBEING ▶Haarausfall –muss das sein?76 I/25FOTO: DIEGO CERVO / ISTOCKPHOTO

Seit der Urzeit haben wir uns, ohne es bewusst wahrzunehmen, von den meistenunserer dicken Körperhaare verabschiedet. Nur auf dem Kopf, im Intimbereich, anden Beinen, an/auf der Brust und zuweilen auch auf dem Rücken sind sie uns erhaltengeblieben. Auch wenn wir uns auch manchmal wünschten, dass sie partiell verschwindenund nur ein Flaum von ihnen übrigbleiben würde, so ist ein Wunsch sicher:das Haupthaar soll bleiben!Genau da liegt für viele Männer das Problem:Denn bei etwa jedem Zweiten tritt mit fortschreitendemAlter anlagebedingter Haarausfall(androgenetische Alopezie) auf. Aus dermitunter Jahrzehnte lang gepflegten Haarprachtwird entweder ein Flickenteppich, eineMönchstonsur, oder, für viele noch am verträglichsten,ein „Geheimrats-Ecken" gesäumtesIrokesenkämmchen. Androgene Hormone,genauer Testosteron und dessen aktive Umbauprodukte,sorgen bei Männern einerseitsfür ein gesteigertes Wachstum im Bartbereich,andererseits auch für die Vermehrung vonTalgdrüsen auf dem Kopf und dem Verlust vonKopfhaaren.Dabei sind Ausmaß und Verlauf der androgenetischenAlopezie erblich festgelegt. Bei denBetroffenen liegt eine Überempfindlichkeitder Haarfollikel gegen Dihydrotestosteron vor.Das liegt daran, dass sie mehr Hormonrezeptorenan den Haarwurzeln aufweisen, undzwar insbesondere an jenen, die zuerst ausfallen.Dadurch kommt es schon bei normalenAndrogenspiegeln zu einer übermäßigen Stimulationder Haarwurzeln. Die Folge ist eineVerminderung der Nährstoffzufuhr und eineVerkürzung der Wachstumsphase der Haare.Mit der Zeit schrumpfen die Haarwurzeln,und die Haare, die aus ihnen nachwachsen,sind kürzer und dünner. Irgendwannkönnen nur noch Flaumhaaregebildet werden und auch diesefallen aus, wenn die Haarwurzelnschließlich ganz verschwinden.gen Meinung, keinen zwangsläufig niedrigerenTestosteronspiegel als Ihre kahlköpfigenArtgenossen – zumindest taugt die individuelleKopfbehaarung kaum als Indikator. Es gibtmehrere Möglichkeiten dagegen aktiv zu werden,prinzipiell unterscheidet man folgendeBehandlungsarten:• Die örtliche Behandlung mit MinoxidiloderAlfatradiol-haltigen Lösungen oderSchäumen• Die sogenannte systemische Behandlungmit Finasterid Filmtabletten in 1mgDosierung• HaartransplantationenWichtig zu wissen ist dabei, dass bereitsverschwundene Haarwurzeln nicht zurückgebrachtwerden können und erreichteTherapieerfolge bei Anwendung medikamentöserOptionen nur so lange anhalten, wiedie Behandlung fortgeführt wird. Wird dieseabgebrochen, geht die Wirkung zurück bisschließlich der ursprüngliche Zustand wiedererreicht ist. Neben dem geschilderten erblichbedingten Haarausfall können aber auch zahlreicheandere Ursachen Auslöser für Haarausfallsein. Wer Probleme mit Haarverlust hat,sollte dementsprechend mit seinem Hautarztsprechen – denn nur so kann durch sichereDiagnosestellung auch eine individuell geeigneteBehandlungsoption gewählt werden.www.maennersache-hormosan.deMänner mit wallenderMähne haben also, entgegender landläufi-

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