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männer* | I/25

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SEXUALITÄT

SEXUALITÄT ▶ungeimpft. Obwohl schon der erste Boosterfür einen deutlichen Anstieg der Antikörpersorgte, ging er schnell wieder zurück. Erst derzweite Booster sorgte für ein stabiles Antikörper-Niveau,berichten die Forscher. Und nacheinem halben Jahr wurden bei den MakakenT-Killerzellen und T-Helferzellen gegen HIVnachgewiesen.03. Der dritte Schritt erfolgte etwa einJahr nach der Immunisierung. Nun wurdenden 14 Makaken wöchentlich HI-Viren gespritzt.Die ungeimpften Affen erkrankten imDurchschnitt nach dem dritten Virenkontakt.Während zwei der sieben immunisiertenMakaken selbst nach 13 Wochen der HIV-Kontakte keine Infektion zeigten. Die restlichenfünf Affen infizierten sich im Schnitt nachdem achten Virenkontakt. Somit hatten diegeimpften Tiere ein um 79 Prozent geringeresRisiko, sich mit dem HI-Virus anzustecken.Moderna testet Impfstoffgegen HIV an MenschenDank der mRNA-Technologie geht es nunSchlag auf Schlag bei der Entwicklung einesImpfstoffes gegen HIV. So verkündete auchder Hersteller Moderna zusammen mit derNon-Profit-Organisation IAVI (InternationaleAIDS-Impfstoffinitiative) einen angepasstenmRNA-Impfstoff gegen HIV an Menschen in derklinischen Phase 1 zu testen.„Wir freuen uns sehr, diese neue Richtungim Design von HIV-Impfstoffenmit der mRNA-Plattform von Modernavoranzutreiben. Die Suche nach einemHIV-Impfstoff war lang und herausfordernd,und neue Werkzeuge in Bezugauf Immunogene und Plattformenkönnten der Schlüssel zu schnellenFortschritten beim dringend benötigtenHIV-Impfstoff sein“, sagte Mark Feinberg,der Vorsitzende von IAVI in einerPressemitteilung.In einer sogenannten „Proof-of-Concept“-Studiekonnte gezeigt werden, dass die HIV-Antigene bei 97 Prozent der Teilnehmer diegewünschte Immunantwort hervorriefen. Dieaktuelle klinische Studie baut auf der vorherigenauf, indem die Primärversion des Impfstoffsund auch eine Booster-Version getestetund die mRNA-Technologie von Modernaeingesetzt wird. Nun wird an 56 HIV-negativenErwachsenen die Sicherheit und Wirksamkeitdes Impfstoffs untersucht. 48 der Freiwilligenerhalten mindestens eine Dosis des Primärimpfstoffs.32 von ihnen erhalten auch dieAuffrischimpfung (Booster), während die restlichenacht nur den Booster bekommen.Erfolgreiche PrEP Studiean Frauen durchgeführtIn einer anderen Phase-III-Studie in Südafrikaund Uganda wurde an 5338 Frauen dieWirksamkeit des Medikamentes Lenacapavirzur HIV-Prävention untersucht. Die Teilnehmerinnenerhielten entweder alle 26 Wocheneine Lenacapavir-Spritze oder nahmen täglichEmtricitabin-Tenofovir (als F/TAF oder F/TDF)ein. Während in der Lenacapavir-Gruppe keineHIV-Infektionen auftraten, infizierten sich39 Personen unter F/TAF und 16 unter F/TDFmit HIV. Vier Teilnehmerinnen brachen dieLenacapavir-Studie wegen Nebenwirkungenab. Diese Studie von 2024 zeigt, dass das Verabreichenvon Lenacapavir zweimal jährlichvor einer HIV-Infektion schützen könnte.Allerdings wurden hier nur Frauen aus bestimmtenRegionen Afrikas und keine Männeruntersucht. Somit bedarfes weiterer Studien,um die Wirksamkeitauch bei anderenBevölkerungsgruppenzubestätigen. Auchwenn es sichhier um keineImpfung handelt,sondern eine PrEP,ist doch eine wirksamePrävention vor HIV ingreifbarer Nähe.BILD: SNATIONAL INSTITUTE OF ALLERGY AND INFECTIOUS DISEASES_UNSPLASH.COM62 I/25

Erektionsstörungen.Na und? Wir reden darüber.Eine erektile Dysfunktion mag zwar den meisten Männernunangenehm sein – aber Man(n) kann etwas dagegen tun.Erektile Dysfunktion (ED) betrifftMillionen von Männern weltweitund kann in jedem Alter auftreten.Dabei bezeichnet sie dieUnfähigkeit, eine ausreichendharte Erektion aufrechtzuerhalten,um sexuelle Aktivitätenzufriedenstellend auszuführen.Sie kann mal psychisch bedingtwährend Stressphasenauftreten oder aber auch dasSymptom von Erkrankungen wieDiabetes oder des Herz-Kreislaufsystemssein. Oftmals leidetneben dem Selbstwertgefühlder Betroffenen auch das derPartner. Glücklicherweise gibt esunterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten,mithilfe dererbetroffenen Männern geholfenwerden kann.Dabei muss nichtimmer zu Pillengegriffen werden– Wichtig ist esmit einem Arzt zusprechen, um aufNummer sicher zugehen, dass die Erektionsstörungkeine Folgeeiner ernsthaften Grunderkrankungist. Dann kann der Arzt entscheiden, wietherapiert werden soll/muss. Ob per Beckenbodentrainingzur Stärkung der Erektionsfähigkeit,mithilfe von Psychotherapie oder abermedikamentös mithilfe von z.B. sogenanntenPDE5-Hemmern. Die Palette an Behandlungsoptionenist breit und sollte unbedingtFOTO: MYRIAM ZILLES_UNSPLASH.COMindividuell abgestimmt werden.Vor allem bei medikamentöserBehandlung, die in Kombinationmit anderen Arzneimitteln oderDrogen Gefahren birgt.Und um falschen Erwartungenvorzubeugen: Die PDE5-Hemmersind keine Aphrodisiaka oderWundermittel. Sie verbesserndie Durchblutung des Penis, waswiederum zu einer verbessertenErektion führt– sprich es muss zurWirkungsentfaltung Lust/sexuelleStimulation vorhanden sein. ZumLeid Betroffener ist die medikamentöseBehandlung der ED inDeutschland nicht zulasten dergesetzlichen Krankenversicherungmöglich, was für Betroffene einenicht unerhebliche finanzielleBelastung bedeutethat und so manchendazu brachte, sich aufunsicheren Wegenund illegal Substanzenzu besorgen. Doch dasmuss nicht sein, dennDank der Einführungvon Generika sind auch diePDE5-Hemmer mittlerweile fürso ziemlich jedermann erschwinglich. Das istauch gut so, denn ein erfülltes Sexuallebendarf kein Luxus sein!Mehr Infos zum ThemaErektile Dysfunktion gibt es unterwww.maennersache-hormosan.deDE-MEH-2310-0000163

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