GESUNDHEIT ▶• Anschließend werden rund 500 MilliliterBlut abgenommen• Nach der Blutentnahme gibt es eine kleineRuhepause und oft einen Snack samtGetränk• Der gesamte Vorgang dauert etwa eineStunde• Hinterher kann man seinen Tag normalfortsetzen, darf aber keinen Sport treibenÜbrigens: Nach der ersten Blutspendebekommt man per Post einen Blutspendeausweiszugeschickt. Auf diesem sind einigerelevanten Daten wie Blutgruppe, Name undAdresse gespeichert, damit man in Zukunftunkomplizierter Blut spenden kann.Ich kann kein Blut sehen – wiekann ich es trotzdem spenden?Ein flaues Gefühl und Angst, dass der Kreislaufabsacken könnte? Viele sehen eher ungernBlut, vor allem wenn es um das eigene geht.„Denn wenn ich mein eigenes Blut sehe, heißtdas ja in aller Regel: Ich habe mich verletzt“,nennt Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienstals möglichen Grund.Wer Blut nicht gut sehen kann, seines aberdennoch spenden möchte, kann versuchen,diesen Termin psychologisch umzudeuten.„So kann man sich selbst klarmachen: Ichverletze mich ja gerade nicht, sondern leistemit meiner Blutspende etwas Gutes, weil ichanderen Menschen dadurch bei Erkrankungenoder in lebensbedrohlichen Situationenhelfe“, rät Küpper. Diese Strategie kann bereitshelfen, Ängste abzubauen.Was geschieht mit demgespendeten Blut?Per Zentrifuge wird das Blut in seine Bestandteileaufgetrennt. So können beispielsweiseaus dem Blutplasma Medikamente für dieKrebstherapie hergestellt werden. Die rotenBlutkörperchen (Erythrozyten) kommen dagegenbei hohen Blutverlusten zum Einsatz. Unddie Blutplättchen sind wichtig für Menschenmit einer Blutgerinnungsstörung. Lediglich dieweißen Blutkörperchen (Leukozyten) werdennicht gebraucht.Einige Bestandteile können nur innerhalb wenigerTage nach der Blutentnahme verwendetwerden, wie beispielsweise die Blutplättchen.Deswegen wird immer wieder betont, wie wichtigdas regelmäßige Blutspenden ist, da vieleMenschen auf „frisches“ Blut angewiesen sind.Vor allem Krebs- und Unfallpatienten benötigenteilweise zehn oder mehr Blutkonserven.Ist Blutspenden überhauptgesund?Wer nicht aus gesundheitlichen Gründen vomBlutspenden ausgeschlossen ist und die vorgegebenenzeitlichen Abstände einhält, schadetdamit auf keinen Fall seiner Gesundheit.Das zeigte eine britische Studie aus dem Jahr2017 mit 45.000 Probanden. Dabei wurdeuntersucht, ob eine Verkürzung der Spendenabständevon zwölf Wochen bei Männern(üblich in Großbritannien) auf zehn und aufacht Wochen (üblich in Deutschland) einennegativen Effekt auf die Gesundheit und dieLebensqualität hat. Bei Frauen wurden dieAbstände von 16 (empfohlen in Großbritannien)auf 14 und zwölf Wochen (empfohlen inDeutschland) untersucht.Prinzipiell konnten kaum negative Auswirkungendes verkürzten Zeitraums ausgemachtwerden. Allerdings fanden die Forscher heraus,dass bei Männern, die alle acht Wochenzur Blutspende gingen, die Eisenwerte etwa15 bis 30 Prozent niedriger waren als beijenen, die nur alle zwölf Wochen ihr Blut spendeten.Dadurch wurde in dieser Gruppe etwasöfter über Symptome wie Müdigkeit undSchwindel berichtet. Die Autoren der Studieraten häufigen Blutspendern, ihren Eisenwertregelmäßig zu überprüfen und mit einem Arztzu besprechen.Positive Wirkung auf Blutdruck,Immunabwehr etc.Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass Blutspendengesund ist. So kann die Blutentnahme36 I/25
den Blutdruck und auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten senken, berichtet derBerufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI)und bezieht sich dabei auf eine Studie an derBerliner Charité mit 300 Probanden. Laut dieserStudie konnte der blutdrucksenkende Effekt biszu sechs Wochen nach einer Spende anhalten.Somit sehen die Experten im regelmäßigenBlutspenden eine unterstützende Maßnahmebei der Behandlung von Bluthochdruck.In einer anderen Studie der Berliner Charitégaben regelmäßige Blutspender an, sichleistungsfähiger zu fühlen und wiesen offenbareine bessere Immunabwehr auf: „Wirkonnten eine Verbesserung der antioxidativenKapazität – dem Vermögen, freie Radikalezu neutralisieren – beobachten. Dies könnteimplizieren, dass regelmäßige Blutspender imVergleich zu Nicht-Blutspendern seltener anErkältungen erkranken und eine gesteigerteImmunabwehr aufweisen“, kommentierte derverantwortliche Forscher Prof. Dr. AndreasMichalsen das Ergebnis.Eine etwas ältere Langzeitstudie von1998 aus Finnland mit rund 3.000Probanden zeigte, dass bei regelmäßigenBlutspendern das Herzinfarkt- undSchlaganfallrisiko deutlich geringerist – und zwar um bis zu 88 Prozent.Kostenlose Untersuchung auf unterschiedlicheKrankheitserregerAußerdem hat die Blutspende noch einen willkommenenNebeneffekt für den Spender: DasBlut wird für ihn kostenlos auf unterschiedlicheKrankheitserreger wie HIV, Hepatitis undSyphilis untersucht. Sollte es Auffälligkeitengeben, wird der Spender informiert und dieKonserve entsorgt. Es gibt also viele guteGründe, Blutspender zu werden. Nicht nuranderen, sondern auch sich selbst zu liebe.Hier findest du Orte, an denen Du Blutspenden kannst: www.drk-blutspende.deWECLEANYOUHartmut-Spittler-Fachklinik in Berlin-SchönebergEntwöhnung von Alkohol, illegalen Drogen undMedikamenten | Wir sind rund um die Uhr für Sie da.Foto: © Innovated Captures - Fotolia.comAufnahmekoordination/BeratungBirgit HahnTel. 030 130 20 8690werktags 09:00 – 15:00 Uhrbirgit.hahn@vivantes.deIhr Weg zu unsHartmut-Spittler-Fachklinikam VivantesAuguste-Viktoria-KlinikumRubensstraße 125, 12157 Berlinvivantes.de/avk/spittlerKontakttelefonTel. 030 130 20 8600Für Fragen rund um die Entwöhnungund Vereinbarung von Vorgesprächenkönnen Sie uns auch schreiben anentwoehnung@vivantes.de37
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