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GESUNDHEIT ▶Wer ist

GESUNDHEIT ▶Wer ist davon am meistenbetroffen?Laut einer Studie der deutschen TechnikerKrankenkasse, die im „Ärzteblatt“ erschienenist, hatten 14 Prozent der Versicherten ab dem50. Lebensjahr Osteoporose. Der Anteil derFrauen lag mit 24 Prozent deutlich höher alsder Anteil der Männer mit sechs Prozent. EineHochrechnung aus den Daten ergab, dass inDeutschland mehr als sechs Millionen Menschenvon Osteoporose betroffen sind. Damithandelt es sich um eine Volkskrankheit.Auch andere Studienergebnisse gehen davonaus, dass etwa viermal so viele Frauen vonOsteoporose betroffen sind wie Männer. DerGrund: In den Wechseljahren kommt es zuhormonellen Veränderungen. So kann insbesondereein Östrogenmangel bei Frauen denKnochenschwund auslösen.Was sind die Anzeichen fürKnochenschwund?Das Gefährliche an Osteoporose ist derschleichende Verlauf. Langsam und zunächstunbemerkt breitet sich der Knochenschwundim Körper aus. Daher nehmen Betroffene imFrühstadium kaum Symptome war. Geradedeswegen ist hier die Vorsorge sehr wichtig.Menschen ab 50 wird empfohlen, sich regelmäßigbeim Arzt auf eine mögliche Osteoporoseuntersuchen zu lassen. Dabei kann derArzt bei Verdacht auf Knochenschwund miteiner sogenannten DXA-Knochendichtemessung(Zwei-Spektren-Röntgenabsorptiometrie)den Zustand der Knochen beurteilen.Ein typisches Anzeichen für eine Osteoporoseist der Knochenbruch in einer unverhältnismäßigenSituation. So kann beispielsweise schondas Heben eines schweren Gegenstandes oderein leichter Stoß zu einer Fraktur führen. Aberauch Wirbelkörperbrüche, Stressfrakturen(Ermüdungsbrüche aufgrund andauernderBelastung) und Rückenschmerzen können einAnzeichen für Knochenschwund sein. Im fortgeschrittenenStadium zeigt sich Osteoporosedurch einen Rundrücken oder Buckel und einestarke Abnahme der Körpergröße.Wie wird Osteoporose behandelt?Die Osteoporose-Therapie ist individuell undwird je nach Grad der Erkrankung des Patientenvom Arzt gesteuert. Zwei wichtige Faktorensind eine kalziumreiche und ausgewogeneErnährung sowie regelmäßige Bewegung. Soist Sport auch im höheren Alter sehr wichtig.Durch die Belastung werden Knochen gestärktund die Muskulatur aufrechterhalten beziehungsweiseaufgebaut.Im fortgeschrittenen Verlauf können vor allemMedikamente den Knochenabbau deutlichverlangsamen. Sogenannte Bisphosphonateerhöhen beispielsweise wieder die Knochendichte.Bei einem Östrogenmangel hilft zudemdie Einnahme von Hormonpräparaten. AuchVitamin D und Kalzium stärken die Knochensubstanz.Ob hier ein Mangel vorliegt, kannder Arzt feststellen.Ein operativer Eingriff kann bei schwer betroffenenPatienten helfen. Mit minimal invasivenEingriffen werden zum Beispiel die Wirbelkörperstabilisiert, damit sie nicht mehr so leichtbrechen können.Wie beugt man Knochenschwundvor?Laut der Techniker Krankenkasse bauen bewegungsaktivejunge Menschen eine etwa fünfbis zehn Prozent höhere maximale Knochenmasseauf als inaktive Personen. Somit wirdder Grundstein schon im Kindes- und Jugendalterfür ein starkes Skelett gelegt.Obwohl Osteoporose durch vielfältigeFaktoren wie hormonelle Veränderungenund andere Krankheiten ausgelöstwerden kann, haben wir zwei wichtigeEinflussmöglichkeiten: Ernährung undBewegung.Eine Ernährung reich an Kalzium und VitaminD stärkt die Knochen ebenso wie sportlicheAktivitäten. Ähnlich wie Muskeln brauchtnämlich das Skelett einen mechanischen30 I/25

BILD: FREEPIK.COMWiderstand, um den Knochenaufbau und dieStabilität zu fördern.Als besonders effektiv gelten regelmäßigeKraftübungen, da sie den Abbau der Knochenmassendurch den Aufbau neuer Massenahezu ausgleichen können. Doch auchAusdauer- und Koordinationsübungen sowieGymnastik sind förderlich, sofern sie die Knochenausreichend stark belasten. Wie Studienzeigen, reicht das Spazierengehen allein nichtaus, um sich vor Osteoporoes zu schützen.So reduzierst du deinOsteoporose-Risiko:• Achte auf viel Bewegung im Alltag• Treibe regelmäßig Sport, am besten inKombination mit Kraftübungen wieGewichtheben• Achte auf eine gesunde Ernährung mitausreichend Vitamin D und Kalzium• Vermeide starkes Untergewicht• Trinke wenig oder selten Alkohol• Verzichte auf das Rauchen31

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