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Leo Pride Edition 2025

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20 SZENEKOLUMNE VON

20 SZENEKOLUMNE VON FELIX MÜLLERFOTO: SERGEY MIND / UNSPLASHEine Revolution anMünchens MülltonenIn seiner kommunalpolitischen Kolumneschreibt AZ-Lokalchef Felix Müller diesesMal über einen Außenseiter im OB-Wahlkampf,eine Revolution an MünchensMülltonen – und über Neuigkeiten für dieWiesn 2025.Zum OB-Wahlkampf 2026 hab ich einerecht klare These: dürfte langweiligwerden. Sehr, sehr unwahrscheinlich, dassüberhaupt jemand gegen Dieter Reiter indie Stichwahl kommt. Am SPD-Mann kannman vieles kritisieren: Im Rathaus haltenihn nicht alle für übermäßig fleißig – fürvisionär hält ihn gar niemand. Und vielesspräche dafür, keine Amtszeit anzustreben,an deren Ende er Mitte 70 (!) ist. Aber mei,sagen die Münchner – und würde Reiter,der was urwüchsig-urmünchnerischeshat, wohl auch selbst sagen. Der Mannist nun mal hochgradig beliebt. Gilt alsehrliches Gegenmodell zur Berufspolitiker-Kaste. Und das ist, was ankommt. SeinKontrahent von der CSU, ClemensBaumgärtner, taugt null für eine Wechselstimmung,viel zu ähnlich ist er dembeliebten Amtsinhaber, der sich aus Sichtder Leute eh bewährt hat. Und DominikKrause, der Grüne? Traut sich im Amt alsZweiter Bürgermeister auch keine Attackengegen den Chef, der Grünen-Hype inMünchen scheint eh ein bisserl abgeflachtzu sein – und aus Sicht vieler Älterer dürfteder junge Mann auch erstmal noch einwenig älter werden müssen für solch einhohes Amt.Das Ergebnis der Wahl erwarte ich alsomit wenig Spannung. Im Wahlkampfselbst dürfte aber manche Debatte schonspannend werden. Möglicherweise auchmit den Kandidaten der Mini-Parteien,die am Ende natürlich keine große Rollespielen werden, aber durchaus etwasWürze in die Monate vor dem Wahltagbringen könnten. So wie die ÖDP, diekürzlich Stadtrat Tobias Ruff als ihren Mannfür den Wahlkampf präsentierte. „Münchenbraucht eine Pause“, sagt der – und trifftdamit ein Gefühl, das viele Menschenin dieser Stadt haben. Die ÖDP will, dassMünchen „innehält“, keinen Zuzug mehrfördert. So vieles wie möglich bleibt, wiees ist.Was sich bald ändern wird und dieMünchner ganz alltäglich direkt betrifft, istdas städtische Abfallsystem. Die Münchnergelten ja als absolute Trennmuffel, sehrviele schmeißen Glas und Verpackungengrundsätzlich einfach in den Restmüll.Möglich, dass sich das ab 2027 tatsächlichein bisserl ändert. Denn dann wird allerVoraussicht nach die Gelbe Tonneeingeführt werden – und das dann anjedem Haus, die Leute müssten also nichtmehr zu Wertstoffinseln fahren. „Die GelbeTonne ist günstig, unkompliziert und amumweltfreundlichsten“, warb derstädtische Abfallwirtschaftsbetrieb AWMkürzlich für diese Reform.Könnte einen Versuch wert sein. Denndas es so wie bisher nicht funktionierthat – das bestreitet eigentlich niemand(oder zumindest niemand, der schon malin einer größeren Münchner Wohnanlageeinen kritischen Blick in den Müllraumgeworfen hat).Durchaus strittig hingegen ist eine andereaktuelle Entscheidung aus dem Rathaus.Anders als von den meisten Wiesn-Kennern erwartet, kehrt das Herzkasperlzeltauch heuer nicht auf die Oide Wiesnzurück. Fraunhofer-Wirt Beppi Bachmeier,der subkulturelle Musik vor jungemMünchner Publikum auf die Wiesn brachte,geht wieder leer aus. Zum Entsetzen seinervielen Anhänger, wie sich online und inden Kneipen der Stadt wieder deutlichheraushören und -lesen ließ. Stattdessenwerden also Peter und Petra Schöniger wieletztes Jahr schon wieder ihre Boandlkramereiaufbauen dürfen. Offenbar war esin nicht-öffentlicher Sitzung eine knappeEntscheidung im Rathaus. Und eine Sachehaben die Boandlkramerei-Wirte auchschon versprochen: Die Maß soll auchdieses Jahr unter 15 Euro kosten.FOTO: PRIVAT

21Erreichtes bewahren.Bedrohungenentgegentreten.Zukunft gestalten.Die Landeshauptstadt München setzt sich für dieLGBTIQ*-Community ein.„In München leben lesbische, schwule, bi sex u elle,trans*, inter*, nicht-binäre und queere Menschen ineiner wertschätzenden und akzeptierenden Umgebung,frei von Ausgrenzung, Benach teiligung oderGewalt, die infra strukturelle Versorgung ist gewährleistetund die (sub-)kulturellen Bedarfe sindermöglicht.“(Leitziel der städtischen LGBTIQ*-Strategie)Mehr Informationen unterwww.muenchen.de/lgbtiqLIBERTÉDIVERSITÉQUEERITÉAlso bei uns gibt ‘snicht nur Französisch.Komm zur MÜNCHENSTIFT:Hier geht’s bunt zu!Wir sind die Vielfaltder Pflegemuenchenstift.de/arbeitINDESEJADO

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