PÄDOPHILIE IM FORUM QUEERES ARCHIVSOLIDARISCHES SCHWEIGENEs ist eines der schwierigsten Kapitel der queeren, vor allem der schwulen Geschichte in Deutschland: derUmgang mit Pädophilie. In der Aufbruchsstimmung der 1970er und 1980er-Jahre hatte vor allem die schwuleCommunity oft alles umarmt, was nicht-heterosexuell war. Auch Pädophilie gehörte in dieses Spektrumund wurde nicht selten unkritisch toleriert.Vorweg: Die große Mehrheit der heutigenqueeren Bewegung distanziert sichdeutlich von diesen historischen Verirrungenund stellt immer wieder klar, dasssexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenenund Kindern nicht akzeptabel sindund der Schutz von Kindern an obersterStelle steht. Dennoch: Die Aufarbeitungdes Pädophilie-Themas ist keines, dasmit großem Eifer betrieben wird, dieFallstricke sind offenbar zu vielfältig.DAS „FORUM“ STELLT SICH SEINERVERGANGENHEITUmso bemerkenswerter, dass sich dasForum Queeres Archiv München (FQAM)der eigenen Geschichte stellt und dasErgebnis der internen Aufarbeitung imMai mit der Studie „Solidarisches Schweigen“vorstellte. Denn auch im Forumeröffneten sich in den vergangenenJahren bezüglich pädosexueller Diskurseund Personen Konfliktlinien. So entschlosssich das FQAM, finanziell von der Landeshauptstadtdurch 50.000 € unterstützt,das Thema vom Institut für Praxisforschungund Projektberatung (IPP), untersuchenzu lassen. So entstand auf über100 Seiten eine wissenschaftliche Arbeit,Sephir Arden, Franziska Behringer,Peter Caspari, Helga Dill,Heiner Keupp, Charlotte MüllerSolidarisches SchweigenUmgang mit pädosexuellen Diskursen undAktivisten im Forum Queeres Archiv MünchenEin wissenschaftlicher Beitrag zur AufarbeitungMünchen, März 2025die mit ihren historischen Rückblickenund grundsätzlichen Analysen weit überMünchen hinausweist.„UNEINGESCHRÄNKTE SOLIDARITÄT MITDEN BETROFFENEN“Die Erkenntnisse sollen genutztwerden, um den Diskurs innerhalb derICommunity anzuregen. Die AnerkennungBetroffener sexualisierter Gewaltin der Münchner queeren Szene solldurch transparente Kommunikation,öffentliche Veranstaltungen und dieZusammenarbeit mit anderen Einrichtungengestärkt werden. „Wir möchtenmit der kontinuierlichen Aufarbeitungvor allem für die uneingeschränkteSolidarität mit den Betroffenensexualisierter Gewalt eintreten“, soForum-Mitarbeiter Stefan Gruhne. Zuden konkreten Maßnahmen, die dasForum nun angehen möchte, gehörenunter anderem die LebensgeschichteBetroffener aufzuzeichnen, Mitarbeitendeentsprechend zu schulen oderden Nachlass von Peter Schult, inMünchen lebender Schriftsteller undoffen pädophiler Journalist, kritischaufzuarbeiten.Ein gutes Beispiel, dem andereInstitutionen, Parteien und Vereinegerne folgen sollten. Die Studie ist aufder Seite des IPP München kostenlosdownloadbar. *bmhttps://www.ipp-muenchen.de/publikationen/solidarisches-schweigen/„WISSEN POSITIV“ AM 23.7.Vortrag zur Doxy-PEPDie PEP (Post-Expositions-Prophylaxe) zur Verhinderung einer Ansteckungmit HIV ist seit langem bekannt. Seit einiger Zeit wird eineneue, ähnliche Anwendung diskutiert, die Doxy-PEP.FOTO: PRIVATSie soll vor bakteriell bedingtenGeschlechtskrankheiten schützen,indem man 24-72 Stundennach dem kondomlosen Sex dasAntibiotikum Doxycyclin („Doxy“)einnimmt. Hintergrund: In denvergangenen 20 Jahren war einspürbarer Anstieg sexuell übertragbarerKrankheiten festzustellen,vor allem bei Männern, dieSex mit Männern (MSM) haben.Mithilfe der Doxy-Pep konnte dasRisiko einer Gonorrhoe-Infektionin Studien teilweise um 50%, dasRisiko einer Chlamydien- oderSyphilis-Infektion sogar umbis zu 80% reduziert werden.In einem Zoom-Vortrag ausder Reihe „Wissen positiv“ derMünchner Aids-Hilfe klärt AxelJ. Schmidt, Arzt und ReferentMedizin und Gesundheitspolitikder Deutschen Aidshilfe, überdie Doxy-PEP auf. Der Vortragist kostenlos, im Anschluss gibtes Gelegenheit zu Fragen. DenZoom-Link findet ihr auf derWebseite der Münchner Aids-Hilfe, Stichwort: Aktuelles. *bm23.7., 18:00 Uhr,www.muenchner-aidshilfe.de
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