MUSIK NACHGEFRAGT FOTO: JILL FURMANOVSKY NILE RODGERS „Einfach losjammen und Spaß haben“ Der Produzent von Welthits wie „Lost in Music“, „Good Times“, „Like a Virgin“ und „Upside Down“ meldet sich zurück. Wobei: Weg war er eigentlich nie. „Das Album ‚It’s About Time‘ hätte schon viel früher rauskommen sollen“, verrät er uns im Berliner Soho House. „Nach dem Hit ‚I’ll Be There‘ 2015 hätte es folgen sollen, doch der Tod von Prince hat alles verändert. Wir waren gute Freunde, und auf dem Album war ein Lied, das von ihm handelt und durch ihn entstanden ist – ‚Prince Said So‘, ich wollte es aber nicht rausbringen nach seinem Tod. Ich will nicht, dass es heißt, dass ich am Ableben meiner Freunde verdienen möchte.“ Also ging es von vorne los. Herausgekommen ist jetzt eine großartige CD. „Es ist ein Album, wie früher üblich“, freut sich Nile Rodgers. „Auf der einen Seite gibt es Disco-Pop-Hits mit vielen Gastmusikern – so wie ich es mit und für Chic schon immer getan und auch schon für Diana Ross, Sister Sledge und Duran Duran oder auch Madonna gemacht habe. Jetzt dabei ist zum Beispiel Craig David! Auf der anderen Seite gibt es klassische Disco-Nummern, wie wir sie von Chic lieben und auch live machen: Einfach losjammen und Spaß haben.“ Es finden sich aber auch ruhige Stücke auf dem Album, ein Jazz-Track etwa – „Auf jedem Chic-Album gibt es solch einen Track. Ich komme ja vom Jazz“ – und auch eine Ballade. Und die hat es in sich, denn sie wird von zwei Größen der LGBTIQ*-Szene gesungen: Elton John und Emeli Sandé. „Elton und ich sind gute Freunde, das Lied ‚My Queen‘ entstand einst nach einem Abend mit Diana Ross, es handelt aber nicht von ihr, sondern von einem „My Queen: Elton John“ Mädchen, das viel Schlimmes durchmachen musste und dann endlich, nach viel Leid und Trauer, erkennt, dass es keinen Mann als Stütze braucht. Dass es eine Queen ist! Elton John mochte den Track sehr und ich bin stolz darauf, dass ich Elton motivieren konnte, das Lied auch so zu singen, wie man es jetzt hören kann. Am Anfang waren wir unsicher, ob er alle Töne singen können wird. Elton ist ein toller Sänger, aber wir werden alle älter ... Doch was herausgekommen ist, ist einfach großartig! Unterstützt wird er von der GRANDIOSEN Emeli Sandé. Das Duett ist für mich eines der Highlights des Albums, auch wenn es ein ruhiges Stück ist.“ Eine lustige Geschichte von einst hat er auch noch parat: „1977 hatte das Studio 54 bei mir um die Ecke gerade eröffnet. Ich ging da gerne hin. An diesem besonderen Abend hatte Grace Jones Bernard und mich (die beiden Chic-Masterminds, Anm. d. Red.) eingeladen, dass wir durch die Hintertür zu ihr kommen sollten, sie wolle mit uns zusammenarbeiten. Also trugen Bernard und ich schicke Business- Anzüge, klopften an der Studio-54-Hinterpforte und sagten: ‚Wir sind enge Freunde von Grace Jones ...‘ ‚Ah, fuck off!‘, bellte uns der Türsteher an und schlug die Tür zu. Zwei Mal! Wir gingen nach Hause, wütend und mit zwei Flaschen Champagner. Zurück im Studio spielten wir drauflos und riefen immer wieder ‚Ah, fuck off!‘ – daraus wurde dann ‚Ah, freak out!‘: Le Freak, einer meiner größten Hits.“ *Interview: Michael Rädel www.instagram.com/nilerodgers
SEXY Novo Amor: „Birthplace“ Getrieben von gefühlsgeladenen Vocals und einer sphärischen Produktion, die der walisische Multi-Instrumentalist oft im Alleingang im heimischen Studio kreiert, sind Novo Amors Songs bewegende Mini-Epen, die etwas Geheimnisvolles und nahezu Fantastisches besitzen. Nach zwei erfolgreichen EPs hat Novo Amor (alias Ali Lacey) nun die Veröffentlichung seines Debütalbums „Birthplace“ angekündigt. Das Album erschien im Oktober bei AllPoints. Es ist nicht schwer, sich in der Schönheit und Melancholie von Novo Amors Musik zu verlieren! ABENTEUER UNVERNUNFT TOUR 2018/2019 proudly presents MARY ROOS NEUE LIEDER UND ALLE GROSSEN HITS LIVE MIT BAND FOTO: DANIEL ALEXANDER HARRIS TOUR LEA ist unterwegs Noch bis vor kurzem studierte LEA in Hannover und zog abends durch die Kneipen, um dort auf Hut zu spielen – und plötzlich erkennt das ganze Land ihre zerbrechlich und zugleich kraftvolle Stimme wieder. Auf den ersten Erfolgen ausruhen möchte LEA sich aber nicht: „Wenn ich erfolgreich bin, sehe ich das als Chance, anderen Frauen in der Musik den Weg zu ebnen und eine größere Sichtbarkeit für Künstlerinnen zu schaffen. In der deutschen Musik- und Radio-Landschaft gibt es hier noch einiges zu tun“. Sowieso hat man das Gefühl, dass LEA erwachsen geworden ist und Stellung bezieht. Die zwölf Lieder der neuen Platte umarmen die Leichtigkeit der Pop-Musik, sind aber zum gleichen Teil ehrliche Beobachtungen der Gesellschaft und des Zusammenlebens. Ab März 2019 sie auf „Zwischen meinen Zeilen“-Tour und macht u. a. Dresden, Köln, Hannover und Dortmund Station. www.eventim.de FOTO: J. KOCH 17.11.2018 Berlin Admiralspalast 20:00 21.11.2018 Hamburg Laeiszhalle 20:00 22.11.2018 Dortmund Westfalenhalle 3A 20:00 23.11.2018 Leipzig Haus Auensee 20:00 01.03.2019 Würzburg Congresscentrum 20:00 02.03.2019 Stuttgart Liederhalle 20:00 04.03.2019 Chemnitz Stadthalle 20:00 23.03.2019 Halle (Saale) Steintor Variete Halle 20:00 24.03.2019 Erfurt Alte Oper 18:00 02.04.2019 Dresden Kulturpalast 20:00 04.04.2019 Rostock Stadthalle 20:00 05.04.2019 Bremen Metropol Theater 20:00 06.04.2019 Lübeck MuK 20:00 10.04.2019 Frankfurt Jahrhunderthalle 20:00 11.04.2019 Wuppertal Historische Stadthalle 20:00 12.04.2019 Essen Colosseum Theater 20:00 13.04.2019 Bielefeld Stadthalle 20:00 14.04.2019 Düsseldorf Mitsubishi Electric Halle 19:00 27.04.2019 Flensburg Deutsches Haus 20:00 28.04.2019 Hannover Theater am Aegi 19:00 30.04.2019 München Circus Krone 20:00 02.05.2019 Köln Lanxess Arena 20:00 03.05.2019 Magdeburg AMO 20:00 04.05.2019 Nürnberg Meistersingerhalle 20:00 18.05.2019 Stade Stadeum 19:45 31.05.2019 Kempten bigBOX 20:00 01.06.2019 Mannheim Rosengarten (Mozartsaal) 20:00 02.06.2019 Siegen Siegerlandhalle 19:00 Tickets für alle Orte gibt es unter www.mary-roos.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
MÜNCHEN NOVEMBER 2018 | AUSGABE 15
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