FILM INTERVIEW ANNA KENDRICK Ihr Gesicht kennt man aus Erfolgen wie „Twilight“ und „Pitch Perfect“, bald läuft „Ein kleiner Gefallen“ an. Wir trafen sie zum Interview. Miss Kendrick, Ihr neuer Film „Ein kleiner Gefallen“ vermischt auf ziemlich ungewöhnliche Weise Spannung und Humor. Was war Ihr erster Gedanke, als Sie das Drehbuch gelesen haben? Ich hatte damals einen ganzen Stapel Skripte zu lesen und war ein wenig in Eile. Deswegen achtete ich nicht einmal darauf, wer als Regisseur angegeben war. Ich hatte die Info, dass es um einen Thriller geht, doch je länger ich las, desto mehr musste ich lachen. Was mich ein wenig irritierte, schließlich standen da ja keine Jokes oder so. Es war eher so ein schräger Humor, der sich durch die Geschichte zog und mich an Filme wie „Brügge sehen... und sterben“ oder „Kiss Kiss Bang Bang“ denken ließ. Erst danach entdeckte ich, dass Paul Feig den Film inszenieren würde. Da wurde mir einiges klar. Und ich war begeistert, denn solche Geschichten sind nicht gerade der Regelfall. Auch die Frau, die Sie spielen, ist nicht ohne Weiteres in eine Schublade zu stecken, auch wenn es zunächst anders wirkt ... Das stimmt. Auf den ersten Blick denkt man, Blake Lively und ich seien Yin und Yang, ich die liebe Unschuld und sie die verruchte Geheimnisvolle. Aber Stephanie, die Mommy-Bloggerin und alleinerziehende Mutter, die ich spiele, ist natürlich sehr viel abgründiger, als man zunächst vermutet. Ihre Positivität und ihr Optimismus sind eine Fassade für die Dunkelheit, die sie auch in sich trägt. Ihr Streben nach Perfektion soll überdecken, dass ihr Leben in der Vergangenheit eben alles andere als perfekt war. Doch selbstverständlich bekommt die makellose Oberfläche irgendwann Risse. „Ein kleiner Gefallen“ handelt von einer – wenn auch ziemlich dysfunktionalen – Freundschaft. Welche Rolle spielen Freundinnen in Ihrem Leben? Haben Sie dafür überhaupt Zeit? Das ist tatsächlich nicht immer ganz einfach. Die Freundschaften, die in meinem Leben Bestand haben, sind solche mit Leuten, die volles Verständnis für meinen Job haben. Wenn ich drehe, dann tauche ich oft in einer Art schwarzem Loch ab, und da brauche ich Freunde, die sich nicht beschweren, dass ich oft nicht auf ihre Nachrichten reagiere. Für ein paar Wochen bin ich eben leider mal wieder nicht wirklich ansprechbar für Privates. Aber meine echten Freunde wissen, dass ich danach auch wieder auftauche. Oder sind in der gleichen Situation. So wie meine „Pitch Perfect“-Mädels. Sind Sie mit den Kolleginnen auch nach dem Ende der Trilogie noch in Kontakt? Na klar, wir sind ein eingeschworenes Team! Unsere WhatsApp-Gruppe, die es seit sechs Jahren gibt, hat noch niemand verlassen – und man kriegt immer von irgendwem eine Antwort. Was ist eigentlich, um mal auf den Titel Ihres neuen Films Bezug zu nehmen, der größte Gefallen, um den Sie je gebeten wurden? Hm ... Der, der mich am meisten genervt hat, war, als eine Freundin mich anrief, weil sie mit dem Auto liegen geblieben war. Sie und ihr Freund waren auf dem Weg zu mir, und nun saßen sie in Baker fest, was auf halbem Weg von Las Vegas nach L.A. ist. Eigentlich hatte ich wirklich keine Lust, drei Stunden hin und drei zurück zu fahren, aber es wäre einfach sehr arschig gewesen, wenn ich es nicht gemacht hätte. Ich habe mich dann fast ein wenig geschämt, dass ich nur so widerwillig geholfen habe, schließlich sollte man für seine Freunde doch alles tun. Und nach vier Tagen bei mir auf der Couch hinterließen sie dann auch eine wirklich liebe Nachricht für mich. Wobei ich dann prompt entdeckte, dass sie vergessen hatten, das Klo abzuspülen – und die Scheiße ließ mich direkt wieder genervt sein. (lacht) Sie sind online in den sozialen Netzwerken ziemlich aktiv. Könnten Sie sich vorstellen, wie Ihre Filmfigur tatsächlich einen Blog oder Vlog über Ihr Leben zu führen? Eigentlich sind doch Instagram-Storys fast so etwas Ähnliches, oder? Zumindest versuche ich immer mehr, auch diese kleinen Videos zu filmen und zu posten, denn die mag ich bei anderen total gerne. *Interview: Jonathan Fink Das ungekürzte Interview findest du auf www.blu.fm.
VERLOSUNG #LiebeLiebe: „Love, Simon“ Ein lebensbejahender Coming-out-Streifen, der dir garantiert den Tag versüßen wird. Als schwuler Schüler beeindruckt Nick Robinson in „Love, Simon“ in seiner bisher größten und auch schönsten Rolle. Ein Film, der Menschen vorm und beim Coming-out Mut macht und zudem die Lust weckt, sich zu verlieben. „Love, Simon sollte eben auch dezidiert kein Problemfilm sein, sondern wir wollten eine Geschichte erzählen, die Mut macht und ein positives Beispiel setzt“, verriet uns der Schauspieler zum Film über ein im Internet startendes Coming-out, die erste Liebe und das Abenteuer Homosexualität. „Love, Simon“ ist jetzt als Download und ab 8. November auf Blu-Ray und DVD erhältlich. Wir verlosen den Film auf www.blu.fm/gewinne! *rä DER SOUNDTRACK ZUM KINOFILM Mit den größten und legendärsten Hits von Queen, sowie einigen noch nie veröffentlichten Liveaufnahmen KINO Fass mich nicht an! Wer, wie die Hauptfigur Laura in dem mit dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichneten Film „Touch Me Not“, ein Problem damit hat, Berührungen zuzulassen, hat selbstverständlich auch ein Problem mit Sexualität. Wie erfülle ich mir aber mein sexuelles Begehren, wenn ich nicht berührt werden will? Verschiedenste Anläufe vom Voyeurismus über Therapien und Stalking probiert Laura aus und nimmt den Zuschauer dabei mit auf eine äußerst spannende Reise ins unterbewusste oder bewusste Hadern mit der eigenen Sexualität. „Ein Plädoyer für eine befreite Intimität, für die Überwindung jener gesellschaftlich vorgegebenen Konventionen und Vorurteile, die uns in der Bewusstwerdung unserer Körperlichkeit zurückhalten.“ Auch mit einer außergewöhnlichen schwulen Episode. Sehenswert! *ck www.alamodefilm.de OUT NOW FOTO: ALMODE FILM
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