KUNST Philip Topolovac: I’ve Never Been to Berghain, 2016, Korkmodell AUSSTELLUNG HYPER! Pop ist Pop Ab März bieten die Deichtorhallen mit HYPER! A JOURNEY INTO ART AND MUSIC eine Ausstellung an, die nicht, wie der Titel missverstanden werden könnte, die bildenden Künste in Wettbewerb zur Musik stellt, sondern ihre Einflüsse aufeinander zeigt. Der ehemalige Chefredakteur der Musikmagazine Spex und Electronic Beats, Max Dax, konzipierte die Ausstellung, die der Frage nachgeht, auf welche Art sich die verschiedenen Kunstformen gegenseitig inspirieren. Im Begleittext heißt es: „Am Leben der Anderen interessiert zu sein, das Unbekannte zu verfolgen, es zu kopieren, es in die eigene Arbeit zu einzusetzen und zu benutzen […]“ Klar, dass besonders die Superstars zeitgenössischer Musik und Kunst hier eine Fülle von Beispielen bieten. Besonders schön aber, dass auch die weitreichenden Verästelungen aller Kunstformen in die verschiedenen Subkulturen der Gesellschaft aufgezeigt werden. Queere Statements wie Madonnas Zungenkuss mit Britney Spears oder die Skulptur „I’ve Never Been to Berghain“ von Philip Topolovac sind ebenso zu entdecken wie Werke von Wolfgang Tillmans, Emil Schults „Autobahn“, das Grundlage für das Artwork des gleichnamigen Kraftwerk-Albums war, und der Einfluss der Werke Richard Wagners auf den leider so früh verstorbenen Ausnahmekunstaktivisten Christoph Schlingensief. Das Gerüst der Ausstellungsthemen mit über 200 Exponaten bilden Dutzende von Dax geführte Interviews. Begleitend zur Ausstellung ist mit HYPER SOUNDS eine Konzertreihe in der Elbphilharmonie konzipiert. *ck 1.3. – 1.8., HYPER! A JOURNEY INTO ART AND MUSIC, Deichtorhallen – Halle für aktuelle Kunst, Deichtorstr. 1 – 2, Hamburg, U Meßberg, www.deichtorhallen.de Emil Schult, Autobahn, Music-comix, 5 times, 70 x 200 cm, Öl auf Leinwand Radenko Milak, Madonna Kisses Britney, 2019, Watercolor, 48,5 x 35 cm, courtesy PRISKA PASQUER, Cologne AUSSTELLUNG Marcus Günther im Atelier MG Anfang April eröffnet in Düsseldorf eine neue Ausstellung des Pop-Art-Surrealisten. Marcus Günther ist für unsere Leser kein Unbekannter mehr, gerne und regelmäßig berichten wir über den Maler. Vom 6. bis 27. April ist seine Kunst in der Ausstellung „ZWEIFELLOS“ im Atelier MG in Düsseldorf zu genießen. „Inhaltlich bearbeite ich aktuelle Themen und setze zuweilen historische Anspielungen in bizarre Landschaften; der Mensch in seiner Umwelt bleibt das zentrale Motiv“, verrät der Wahldüsseldorfer über seine Bilder, die jetzt im Frühling ausgestellt werden. *rä www.marcusguenther-art.com
AUSSTELLUNG Der Andy hatte es drauf KUNST / MODE Im MAKK: „Andy Warhol: Pop goes Art“ Aufgrund seiner damals revolutionären Kunstproduktionstechnik wurde Andy Warhol schnell zu einem ungeschlagenen Phänomen in Sachen Quantität in der Kunstwelt. Kaum ein Künstler vollbrachte es, so viel Kunst unter die Leute und in die Museen zu bringen, wie Andy. Die Stars rissen sich um ihn, Diana Ross, die Rolling Stones oder auch Divine, ALLE wollten ein Bild von ihm. Und er machte das gerne – immerhin feierte er mit ihnen in Klubs wie dem Studio 54. Er inszenierte aber auch gerne Suppendosen: Pop-Art eben. Seit dem 1. September 2018 zeigt das MAKK in Köln eine bislang unveröffentlichte Privatsammlung. Sehr, sehr lohnenswert. *rä Bis 24.3., Andy Warhol: Pop goes Art, Museum für Angewandte Kunst Köln – MAKK, An der Rechtschule, Köln Andy Warhol, Plattencover „Original Soundtrack zum Film Querelle von Rainer Werner Fassbinder”, LP, 12” (30 cm), Jupiter-Records; Offsetlithografie, 31,1 x 31,1 cm, 1982, MAKK © 2018 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York (Foto: RBA Köln, Marion Mennicken) VERLOSUNG KILIAN KERNER 2019 Vor wenigen Wochen präsentierte Modedesigner Kilian Kerner seine aktuelle Kollektion „Großstadtleben“ auf der Fashion Week Berlin. Uns besonders gefallen haben die Statement-Stücke mit Aussagen zu LGBTIQ* und Rassismus. Der traut sich was! „Es war einfach unglaublich befreiend ohne Druck ganz frei an das Design zu gehen und auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen – es fühlte sich ein bisschen so an, wie zu meinen Anfangszeiten. Die Show und die wahnsinnig tolle Resonanz darauf haben mich einfach nur umgehauen“, so Kilian Kerner direkt nach der Modenschau. *rä Andy Warhol, Plattencover Vorderseite „The Rolling Stones, Sticky Fingers”, LP, 12” (30 cm), Rolling Stones Records; Offsetlithografie und Reißverschluss, 31,1 x 31,1 cm, 1971, MAKK © 2018 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York (Foto: RBA Köln, Marion Mennicken) Wir verlosen zwei der Unisex-Pullover auf www.blu.fm/gewinne
MÜNCHEN MÄRZ / APRIL 2019 | AUSGA
INTRO 3 Inhalt epaper.blu.fm Alle M
SZENE 5 FASCHINGSORDEN FÜR ANDREAS
DIE WAHRHEIT KANN NICHT BEKEHRT WER
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