KUNST Robin Rhode „PARADISE“ 2016 AUSSTELLUNG FREIHEIT, RASSISMUS UND AIDS Der aus Südafrika stammende Wahlberliner Robin Rhode stellt im Kunstmuseum Wolfsburg aus. Rhodes von Street-Art der 1990er und der Performance-Kunst der 1960er mitbeeinflussten Werke sind geprägt von seinem Leben und seinen Erfahrungen. Vom 28. September 2019 bis zum 9. Februar 2020 zeigt sie das Kunstmuseum Wolfsburg im Rahmen der Ausstellung „Memory Is the Weapon“ auf mehr als 800 Quadratmetern. „Politische Kunst muss kein Monument sein, um eine Wirkung zu haben“, verrät der 1976 in Kapstadt geborene Schnauzbartträger beim Presserundgang. „Ich versuche, mit leichten Mitteln Kunst zu erschaffen, die etwas zu sagen hat“ – entstanden auch mal innerhalb einer Stunde, egal ob expressive Zeichnungen oder energiegeladene Performances. Sein Output kann ein mit Kreide gemaltes Fahrrad sein, das er mittels der Fotografie besteigt, oder auch Nationalflaggen inszeniert mit Mauersteinen – ebenfalls liegend an einer Wand. „Wertvolle Kunst muss beim Entstehen nicht lange dauern“, darauf legt er Wert, trotzdem steckt in seinen Bildern und Fotografien, die einen Menschen mit Motiven an Mauern oder Gegenständen interagieren lassen, viel Arbeit und jede Menge Gedanken. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit der Ausbeutung der kleinen Leute, die für wenig Geld unter schlechten Bedingungen für große Konzerne arbeiten, sie führen den Betrachter via Performance den alltäglichen Rassismus und das Versagen der Gesellschaft in den Townships in Afrika vor Augen. Es geht um Aids, Freiheit und das Streben nach Glück und Anerkennung. Eindringlich und direkt. *rä www.kuntsmuseum-wolfsburg.de Robin Rhode „UNDER THE SUN“ 2017 FOTOS: M. RÄDEL
FOTOGRAFIE SAM MORRIS’ homoerotische Kunst Im Alter von 18 Jahren startete der britische Wahl-Berliner Sam Morris mit der Kunst. Inzwischen werden seine Fotos von Kritikern mit dem Werk von Tom of Finland verglichen und Sam hat Hunderttausende Follower. Wert legt er auf Licht, Ästhetik und eine entspannte Atmosphäre. Sam Morris versucht, sich und seine Models so einzufangen, dass es nicht nach einem Fotoshooting aussieht. Er versucht, private – mitunter gar romantische – Momente mit seiner Kamera zu kreieren, mit einem sehr dicken Schuss (Voll-)Erotik. „Ich kontaktiere keine Männer, um sie zu fotografieren, ich warte ab, ob sie sich melden und Lust auf ein Fotoshooting haben, so ist das entspannter und die Balance stimmt für beide Seiten, es entsteht kein Druck.“ Fun Fact: Sam Morris besuchte die Sylvia Young Theatre School in London. *rä www.instagram.com/justsammorris FOTOS: S. MORRIS Ab 17.1. erhältlich
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