16 POLITIKKOLUMNE VON FELIX MÜLLERMÜNCHEN –EINE WELTSTADT?FOTO: PRIVATIn seiner kommunalpolitischen Kolumne schreibt AZ-LokalchefFelix Müller in dieser Ausgabe über den Münchner Hochhaus-Krach– und über den Bundestagswahlkampf in der Stadt.München – eine Weltstadt? So richtig ist. Und weil die unterlegeneSeite ganz sicherernsthaft kann das ja eigentlich keinervertreten, irgendwie schwebt genau diesesSelbstverständnis dann aber doch wird, dass nur sowieder argumentierenoft über den hiesigen Debatten. Zum wenig Münchner zurBeispiel beim Thema Hochhäuser. Eine Abstimmung gegangen sind,Weltstadt wie München brauche ja wohl dass dieses Ergebnis ja nun wirklichauch zeitgemäße Hochhaus-Architektur, nichts über die wahre Mehrheitsmeinungrichtige Wolkenkratzer - finden die einen. in der Stadt sagen würde. Wie die AZEine Stadt, die für ihre Gemütlichkeit recherchiert hat, ist inzwischen auch einweltberühmt ist mit der Frauenkirche sehr prominentes Münchner Gesichtals Bezugsunkt dürfe doch nicht zu einer am Projekt Paketposthalle beteiligt:x-beliebigen Wirtschaftsmetropole mit Feinkost-König Michael Käfer. 40 Prozentirgendwelchen Hochhäusern verkommendie anderen.2018 hatte es der Grünwalder Investordes Projekts soll er übernommen haben.Wer da in München in der Mehrheit Büschl gekauft – für einen Preis von 239,5ist, da gehen die Einschätzungen weit Millionen Euro.auseinander. Sicher ist auf jeden Fall: Der Summen, bei denen einem durchausStadtrat hat nun grünes Licht gegeben ein wenig schwindelig werden kann infür die 155-Meter-Türme an der alten einer Stadt, in der sehr viele Normalverdienerinzwischen ganz genau schauenPaketposthalle. Und fast sicher ist, dassdas letzte Wort dann aber doch die müssen, was eine Butter kostet. Und einMünchner haben. Weil eine Bürgerinitiativewohl genug Unterschriften bei-anhand der aktuellen Mietpreise für vieleUmzug in eine andere Mietswohnungsammen hat um einen Bürgerentscheid gar nicht mehr vorstellbar ist. Und so istgenau über dieses Projekt zu erzwingen. auch im kurzen Winter-Wahlkampf inWie der wohl ausginge – da mag ich München vor der Bundestagswahl dasmich nicht festlegen. Klar ist auf jeden Wohnen wieder ein Mega-Thema. ManFall: Das Ende der ewigen Münchner tritt Grünen und Roten wohl nicht zuDebatte um Hochhäuser wird auch das nahe, wenn man sagt: Es war schon malnicht sein. Weil ein Entscheid rechtlich leichter, damit für sich zu werben. Dennnur für diesen einen Standort bindend nach vier Jahren SPD-Kanzler Scholz (mitFOTO: PRIVATden Grünen alsKoalitionspartner)wird den allermeistenMünchnerMietern wohl wenigeinfallen, was dieAmpel zu ihren Gunstenverbessert habe.Da kann man sichnatürlich trotzdemweiter als Mieter-Vorkämpfer geben –ein besonders starker Markenkern ist dasaus Wählersicht aber nicht unbedingt.Spannend wird wieder die Frage nachden Münchner Direktmandaten. Dasbetrifft zum einen die (komplizierte)Wahlrechtsreform, die dazu führenkönnte, dass CSU-Kandidaten ineinem Münchner Stimmkreis auf Platz1 landen – und trotzdem nicht (mehr)in den Bundestag einziehen. Es betrifftaber auch die Frage, ob die Stadtwieder ganz anders abstimmt, andersals der Freistaat, anders auch als derBundesschnitt. Die Hunderttausenden,die vor einem Jahr gegen die AfD aufdie Straße gegangen sind, könntenzum Beispiel dafür sprechen, dass dieRechtspopulisten in München weiterviel schwächer sind als anderswo.Im Münchner Süden ist die Frage, obmitten im schwarzen Bayern ein grünerFarbtupfer erhalten bleibt – und diejunge, linke Grüne Jamila Schäfer ihrDirektmandat verteidigen kann.
JA, MAI 2. – 11.5.2025Das Festival für frühes und zeitgenössisches MusiktheaterFr 2.5.25 DAS JAGDGEWEHR Thomas Larcher Francesco Angelico Musikalische LeitungPremiere des OpernstudiosUlrike Schwab InszenierungSa 3.5.25 MATSUKAZE Toshio Hosokawa Alexandre Bloch Musikalische LeitungPremiere des OpernstudiosLotte van den Berg,Tobias Staab InszenierungGareth McConnell/Sorika, Dream Meadow II 2019InnovationspartnerMit freundlicher Unterstützung der
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