6 HAMBURG KIPPA TRAGEN INTERVIEW ODER HAND IN HAND SPAZIEREN? FOTO: XIN DENG FOTOS: TEAM RH PHOTOGRAPHY / ROMAN-HOLST.TUMBLR.COM Alleine die Frage ist eine Zumutung! Stefan Hensel ist Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) in Hamburg. Beim CSD zeigt die DIG seit Jahren Flagge. Zeit, einmal über Homophobie und Antisemitismus zu sprechen. Was macht die DIG? Und was machst du dort? Ich bin Vorsitzender der Deutsch- Israelischen Gesellschaft in Hamburg, dem zweitgrößten Landesverband. Wir sind eine Freundschaftsorganisation mit Israel. Die größte Organisation dieser Art in Deutschland. Also größer, als zum Beispiel die Deutsch-Französische oder die Deutsch-Polnische Freundschaftsorganisation. Du bist schwul, Volker Beck, als ein prominentes Mitglied eures Vereins ist schwul – gibt es ein besonderes Interesse von Homosexuellen an Israel? Ich glaube ja. Es gibt eine gewisse Sensibilität für die Belange von Minderheiten. Und es gibt in der jüdischen Diaspora eine hohe Offenheit auch in Fragen einer schwul-lesbischen Community aus der eigenen Minderheit heraus. Außerdem habe viele Schwule erkannt, dass Israel der einzige Ort im Nahen Osten ist, wo sie hinreisen können und eine gute Zeit haben. Ihr seid beim CSD in Hamburg dabei ... ... nicht nur in Hamburg. Wir sind schon lange bei eigentlich fast allen größeren CSDs mit Ständen und manchmal auch in Kooperation mit Parteien oder anderen Vereinen mit Trucks dabei. Wie erlebst du selbst Antisemitismus in Deutschland und ist so eine Erfahrung mit Homophobie vergleichbar? Die Zahlen zeigen eine sehr verdichtete bzw. kohärente antisemitische Haltung in Deutschland. Man muss dabei aber noch unterscheiden, wie die Menschen Israel
sehen und wie sie Juden sehen. Insgesamt ist das Problem von in Bedrängnis geratenden Minderheiten aber durchaus wachsend. Wie gehst du damit um, dass man in Berliner Stadtteilen wegen einer Kippa beleidigt oder sogar angegriffen wird – ähnliches auch passiert, wenn man offen schwul auftritt? Das ist eine sehr persönliche Haltungsfrage, was man sich selbst zutraut. Und alleine diese Feststellung ist schon eine Zumutung. Ich war gerade in Österreich in Zell am See im Urlaub. Das ist hier wie Saudi-Arabien. Fast nur vollverschleierte Frauen. Hier gibt es 70.000 arabische Gäste auf 10.000 Einwohner. Als ich und mein Freund aus dem Hotel raus sind, lief gerade lustigerweise ein orthodoxer Jude vorbei. Und wurde natürlich von den arabischen Touristen angeguckt. Und wir auch. Schon ein seltsames Gefühl, wenn man weiß, dass die einen in ihrer Heimat töten würden. Aber hier war eben alles in Ordnung. Es ist Österreaich und gleichzeitig beobachteten die Einheimischen die Touristen und den orthodoxen Juden. Wir sind aber trotzdem nicht lange geblieben. Was macht ihr über das Jahr sonst? Wir sind eine politische Organisation. Viele gerade ältere, nichtjüdische deutsche Mitglieder sind sicherlich wegen eines besonderen Geschichtsbewusstseins mit dabei. Es gibt aber viele jüngere Mitglieder, die ein ganz anderes Verständnis haben, für die hat das Engagement etwas mit Demokratie, Menschenrechten und individueller Freiheit zu tun. Diese Position wird immer stärker. Unsere Tätigkeitsfelder sind daher auch sehr vielfältig. Das geht von Tierschutz über Bewässerung über internationale Zusammenarbeit. Das queere Thema ist allerdings eines, in dem man viele Punkte machen kann. Warum? Die Veranstaltungen auf dem CSD sind mit die schönsten, die wir machen, weil eine so große Offenheit besteht. Viele waren schon mal da, viele haben Freunde aus oder in Israel. Gab es schon Probleme mit orthodoxen Gemeinden? Der Normalfall ist der, dass man sich in orthodoxen Gemeinden zu Themen wie Homosexualität nach außen nicht HAMBURG 7 äußert. Es gibt schwule jüdische Rabbiner auf der anderen Seite. Aber auch das ist eine innerjüdische Debatte, die mit dem Verhältnis Deutschland-Israel nicht unbedingt zu tun hat. *Interview: Christian Knuth www.deutsch-israelische-gesellschaft.de FOTO: DIG
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Die rik (steht für Raus in Köln) erscheint seit April 1985.
Seit 1993 ist hinnerk DAS (erst schwule) und heute queere Magazin für Hamburg und Norddeutschland.
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Bis 2030 haben sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Bundesregierung das Ziel gesetzt, die durch das Hepatitis-C-Virus (HCV) verursachte Hepatitis C zu besiegen. Dafür ist unser aller Mithilfe erforderlich. Diese Infokarte zeigt dir wie.
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Seit 1993 ist hinnerk das queere Stadtmagazin für Hamburg, Bremen und Hannover. hinnerk hat dabei nicht nur einen queeren Blick auf gesellschaftliche Themen wie die Gleichstellung Homo-, Bi-, Trans*- und Intersexueller, sondern bietet auch einen auf diese Zielgruppe angepassten Zugang zu kulturellen Themen.
Die Goldmarie & Oceana Queer Boat Party. Die Höhepunkte queeren Lebens im Norden.
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