16 NORDDEUTSCHLAND Selbst der Teufel lässt bei uns die Hosen fallen! VEREINE Wie organisiert man die Führung richtig? Am 24. Februar wird das Queere Netzwerk Niedersachsen (QNN) seine erste Mitgliederversammlung nach dem Strukturentwicklungsprozess durchführen. Gewählt wird ein neuer Vorstand, der bis zu 14 Personen umfassen kann und dabei zwischen der reinen Geschäftsführung (Geschäftsführer + vier Vorstandsmitglieder) und den vielfältigen inhaltlichen Aufgaben, der politischen Ausrichtung und der Planung des Haushalts (bis zu zehn weitere Vorstandsmitglieder im Gesamtvorstand) des wachsenden Netzwerkes unterscheidet. WARUM DAS WICHTIG IST Der Schreiber dieser Zeilen ist ehrenamtlicher Vorstand im Berliner CSD e. V., wo der Verein nach einer finanziellen Konsolidierungsphase aktuell vor einer ähnlichen Frage steht, die die verschiedenen Ansprüche an queere Netzwerker deutlich macht. Einerseits ist die Organisation und Finanzierung der Demonstration mit rund 500.000 Besuchern ein logistischer Aufwand, der professionell und strukturiert arbeitende Fachkräfte benötigt. Andererseits ist der CSD eine Demonstration für Menschenrechte, die verschiedenste Community-Teile, Anliegen und Forderungen bündeln soll. Dafür ist ehrenamtliche Mitarbeit und ein reger Austausch mit den Organisationen, Verbänden und Akteuren der LGBTIQ*-Szene nötig. Auch der CSD Berlin wird im Februar auf einer Klausurtagung über eine diesbezügliche Neustrukturierung des fünfköpfigen Vorstandes beraten. QNN VORBILDLICH Im Falle des QNN ist man weiter. Thomas Wilde, Mitglied der Geschäftsführung des QNN: „Unser Ziel ist, das QNN als basisorientierte Interessenvertretung für alle Menschen weiter zu festigen, die sich in Niedersachsen der LSBTI*Bewegung zugehörig fühlen. Im Mittelpunkt steht dabei, die Möglichkeit zur Teilhabe der unterschiedlichen Netzwerke, Gruppen und Vereine zu stärken.“ *ck www.q-nn.de
NORDDEUTSCHLAND 17 APOLLO KINO „ABBA – Der Film“ wird 40! „S.O.S.“, „Money, Money, Money“, „Waterloo“, „Mamma Mia“, „The Name of the Game“, „Fernando“, „Dancing Queen“, „Thank You for the Music“ und so weiter. Muss man eigentlich noch mehr sagen? Ja! Denn dieser dokumentarisch angelegte Spielfilm ist so viel mehr als „nur“ die Musik der erfolgreichsten Schweden aller Zeiten. Der damalige Hype um die Band wird in dem Werk meisterhaft eingefangen und mit jeder Menge Selbstironie auf die Schippe genommen. *ck 18.2., ABBA – Der Film, APOLLO, Limmerstr. 50, Hannover, 20:15 Uhr, www.apollokino.de TIPP Trans*Café Am 13. Februar lädt das Café KWEER im Rat&Tat-Zentrum alle Trans*menschen, also Transidente, Bigender, Transgender, No- Gender, Genderqueers und alle anderen, die sich mit ihrem Geburtsgeschlecht nicht (ganz) anfreunden können oder wollen, zum Klönschnack. *ck 13.2., Trans*Café, KWEER, Rat&Tat-Zentrum für queeres Leben, Theodor-Körner-Str. 1, Bremen, 19 Uhr, www.ratundtat-bremen.de
66 CITYRADAR FOTOS: M. RÄTZ STAND.
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