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hinnerk August / September 2023

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32 Kultur Dragqueens in

32 Kultur Dragqueens in Arenen: VANESSA VANJIE MATEO INTERVIEW FOTO: MARCO OVANDO Wer hätte das noch in den 1990ern gedacht, dass es Dragqueens einmal auf die allergrößten Bühnen schaffen würden? Wunderbar, die Zeit ist reif dafür. Der graue elfte Monat des Jahres wird glitzernd-schrill, die „RuPaul's Drag Race – Werq The World Tour“ kommt nach Deutschland. Am 3. November ist es in Hamburg, am 4. November in Köln und am 5. November in Berlin so weit: die Bunten übernehmen die Macht. Angekündigt werden glamouröse Sterne wie Jaida Essence Hall, Angeria Paris VanMicheals, Aquaria, Bosco, Daya Betty, Kandy Muse, Rosé und Ginger Minj. Wir chatteten mit Vanessa Vanjie Mateo. Du reist um die ganze Welt. Welches Land gefällt dir am besten? Schwer zu sagen. Ich liebe alle Länder aus unterschiedlichen Gründen. Aber im Moment möchte ich zurück nach Japan – und dieses Mal meine Mutter mitbringen! Ich ging dort mit zwei anderen Drag-Race-Puppen zu einer Show namens Opulence. Da muss ich wieder hin! Welche Stadt in Deutschland gefällt dir hier am besten? Ich liebe jeden Halt, den wir machen, um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Also ich habe Berlin auf der Tour geliebt! Wir können hier alle zusammen als Gruppe etwas machen und es ist normalerweise eine unserer größeren Shows! Eure Show ist wirklich glamourös. Woher kommt die Inspiration? Ich und ein Team von Freunden erfinden die Geschichte und erwecken sie mithilfe von Kostümtänzern, Inszenierungen und Requisiten zum Leben. Welche Nummer machst du am liebsten? Alles Energiegeladene mit Gags! Ich zehre von der Reaktion des Publikums. *Interview: Michael Rädel 3.–5.11., „RuPaul's Drag Race – Werq The World Tour 2023“, Barclay Arena Hamburg, LANXESS arena Köln, Mercedes-Benz Arena Berlin, www.eventim.de OUTTV Andy Warhol „Fluorescent“ Wer Prime-Kund*in bei amazon ist, kann diese Dokumentation über einen der ganz großen Queers der Pop-Art-Bewegung bei OUTtv gucken, wann immer die Lust auf #Kunst aufkommt. „Fluorescent“ unterhält, begeistert und bringt rasant geschnitten queere Kunstgeschichte nah. Der Künstler war der jüngste Sohn einer Bauernfamilie, die aus der heutigen Slowakei (damals: Königreich Ungarn) in die USA gekommen war. Andy Warhol wurde am 6. August 1928 geboren, er verstarb am 22. Februar 1987 an bis heute ungeklärten Umständen an den Komplikationen einer Gallenblasenoperation. Was bleibt und was für immer die Werbe- und Kunstwelt veränderte, sind seine Grafiken, die Porträts von Weltstars wie Diana Ross, Aretha Franklin und Marilyn Monroe. Weltberühmt, stilprägend. Wer hätte das gedacht, als Andy Warhol als Student der Gebrauchsgrafik am Carnegie Institute of Technology begann? Denn in den 1950ern lebte er noch von Gelegenheitsjobs als Grafiker, Andy hielt aber immer an seinem Traum fest. Einige Jahre später war es dann so weit: 1956 hatte Andy Warhol seine erste – wichtige – Einzelausstellung im New Yorker Museum of Modern Art. Dann ging es Schlag auf Schlag! Seine Kunst wurde geliebter Hype, war im Trend und revolutionär. Ab den 1960ern widmete sich Warhol auch immer mehr dem Film, machte Happenings in seiner Factory und wurde vor allem durch seine Siebdrucke weltberühmt, das Jetset lag ihm zu Füßen. In den 1970ern und frühen 1980ern liebte Andy Warhol Disco, frühes House und Klubbesuche, etwa im legendären Studio 54 war er Dauergast und feierte mit Promis wie Liza Minnelli. Der Film „Fluorescent“ zeigt dir sein spannendes und ungewöhnliches Leben auf OUTtv via amazon. *rä www.out.tv FOTO: M. RÄDEL

Kultur 33 THEATER WAS FÜR EINE NACHT! Während es scheint als würden die meisten Bühnen der Stadt gerade eine verdiente Pause nehmen, wird in Wirklichkeit hinter den Kulissen bereits alles für die kommende Saison vorbereitet. Und den besten Start in die neue Spielzeit stellt die Theaternacht Hamburg 2023 dar, die unter dem Motto „Deine Stadt, deine Bühnen, deine Nacht!“ am 9. September 2023 mit großen Fanfaren dazu einlädt, die vielfältige Hamburger Theaterlandschaft erneut zu entdecken. Der Hamburger Theater e.V. und rund 40 Theater eröffnen die Saison gemeinsamen und eine wunderbare Nacht lang dürfen sich die vielen, ganz unterschiedlichen Häuser von ihrer besten und jeweils besonderen und markanten Seite zeigen. Das ist die perfekte Gelegenheit, die bunte Vielfalt und die Einzigartigkeit jeder Bühne zu entdecken, um so vielleicht sogar seinem neuen Lieblingsensemble zu begegnen. Die Besucher*innen erhalten dabei Einblicke in die aktuellen Produktionen, ob es nun aufwändige oder puristische Inszenierungen sind, ob ganz traditionell und klassisch oder neu, wild und avantgardistisch. Es gibt Gesprochenes und Gesungenes, Tragisches und Komödiantisches, Getanztes und Improvisiertes – wirklich jeder wird an diesem Tag eine Veranstaltung nach seiner Vorstellung finden. Dabei werden die Programme nicht nur in den Sälen selbst stattfinden, sondern auch in den Foyers, auf den Fluren, in den Bars und sogar vor der Türen der Theater. Und mit nur einem einzigen Ticket kann man in dieser Nacht alle besuchen. 9.9., www.theaternacht-hamburg.org

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