26 KULTURFOTO: DEICHTORHALLEN HAMBURG / HENNING ROGGEAUSSTELLUNGBLOW UP!Der Schweizer Künstler Franz Gertsch(1930-2022) gilt als Pionier des Fotorealismusund als Meister des modernenHolzschnitts. In der zweiten Hälfte des20. Jahrhunderts prägte er einen neuenBegriff des Realismus in der Malereiund erlangte mit seinen Gemälden undHolzschnitten weltweiten Ruhm.Die retrospektive Ausstellung in denDeichtorhallen Hamburg zeigt bis zum4. Mai eine Werkübersicht des Künstlersaus mehr als 60 Jahren künstlerischenSchaffens: überdimensionale, bis zu6-Meter breite Gemälde der JugendundMusikszene aus den 1970er Jahren,ikonische Frauenporträtsaus den 1980erJahren, Familienbilderund Porträts seinerKünstlerfreund*innen,epische Landschaftenund Naturaufnahmenaus den letzten beidenJahrzehnten sowiemonumentale Holzschnitte.Die Gemälde und Holzschnitte vonFranz Gertsch beeindrucken bis heutedurch ihre Größe und ihre fotografischePräzision. Auf unverwechselbare Weiseund mit handwerklicher Perfektionarbeitet Franz Gertsch in seinenFranz Gertsch - Aelggi-Alp1971 - © Franz Gertsch AGWerken mit Nahsicht und Fernwirkung,Abstraktion und Gegenständlichkeit, undnähert sich auf ganz besondere Weiseder Wirklichkeit an, die dennoch immeretwas Geheimnisvolles bewahrt.www.deichtorhallen.deTHEATEREin Machtspielnamens „Oleanna“„Oleanna“, der Titel des amerikanischenErfolgsautors David Mamet („Wenn derPostmann zweimal klingelt“, „Die Unbestechlichen“)ist eigentlich ein Song, dereine Utopie beschreibt: ein Land, in demes keine Unterdrückung mehr gibt. Wieschwer es ist, dahin zu kommen, skizziertMamet in seinem Stück. Ein scheinbarbeiläufiges Handauflegen, als Geste derBeruhigung des Professors John gegenüberseiner Studentin Carol gemeint,wird zum Skandal. War es vielleicht einsexueller Übergriff? War beim Professormehr im Spiel als nurSympathie? Was willCarol? Warum startetsie einen Rachefeldzug,der John seine Karrierekosten kann? War esihre Idee oder die ihrerGruppe von Aktivisten?Mamet beschreibt, in welch auswegloseSituationen Menschen kommen können,wenn sie keine andere als ihre eigeneWeltsicht mehr zulassen und wiedadurch auch der Umgang zwischenden Geschlechtern immer toxischer wird,weil alles nur eine Frage der Macht zusein scheint.www.st-pauli-theater.deFOTO: JIM RAKETE
EIN FILMVON LUZIA SCHMID„Das berührende Porträteiner großen deutschen Diva.“ZDF HEUTE JOURNAL„Das Leben unerschrockenin vollen Zügen leben: Das ist dieeindrückliche Botschaft, die wiraus diesem Film mitnehmen.“CINEUROPABas Jan Ader - Im too sad to tell you 1970-71 - Copyright The Estate of BasJan Ader Mary Sue Ader Andersen VG Bild-Kunst, Bonn 2024 - Courtesy ofMeliksetian Briggs, DallasAUSSTELLUNGBas Jan AderGenau 50 Jahre nach seinem ominösen Verschwindenauf See richtet die Hamburger Kunsthalle eine umfassendeSchau des faszinierenden Werks des niederländischenKünstlers Bas Jan Ader (1942–1975) aus. Er zähltals eine Schlüsselfigur für nachfolgende Generationenvon Künstler*innen – ein so genannter Artists‘ Artist. UnterKunstschaffenden legendär, sind seine 16mm-Filme, Dia-Installationen, Fotografien und Videos zusammen mitumfassendem Dokumentationsmaterial in einer seltenenEinzelausstellung für ein größeres Publikum zu entdecken.Anlässlich des 50-jährigen Verschwindens des Künstlersist es eine rare Gelegenheit, sein Werk in einer solchumfassenden Gesamtschau zu sehen.www.hamburger-kunsthalle.deHILDEGARD KNEFBas Jan Ader - In Search of the Miraculous 1973 - CopryrightThe Estateof Bas Jan Ader Mary Sue Ader Andersen VG Bild-Kunst, Bonn 2024 -Courtesy of Meliksetian Briggs, DallasAB 3. APRIL IM KINO
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