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Norddeutschland 22

Norddeutschland 22 Community ASPHALT HANNOVER Am 8. April laden die „Homosexuellen und Kirche“ (HuK) zu einem spannenden Stadtrundgang mit anschließender kleiner Feier anlässlich des zwanzigsten Geburtstags der Beratungsstelle in der Schuhstraße. Um 18 Uhr trifft man sich dort und wird nach kurzer Einführung ins Thema „Asphalt“ rund zwei Stunden einen geführten „sozialen Stadtrundgang“ erleben, bevor dann um 20 Uhr Sekt und Schnittchen in den Vereinsräumlichkeiten warten. Um Anmeldung unter meyer.hj@gmx.de sowie eine Spende von 5 Euro wird gebeten. www.huk-hannover.de WELLNESS IN OLDENBURG Die K13 ist die Adresse, wenn es nach einer stressreichen Vernetzung LESBISCH IN NIEDER- SACHSEN FOTO: PRIVAT FOTO: TIM RECKMANN / PIXELIO.DE Woche am Freitag so richtig entspannt ins Wochenende gehen soll. Ab 15 Uhr ist in der Klävermannstraße zum Wellness-Abend geöffnet, um 19:30 Uhr gibt es den ersten Aufguss. Das Team: „Bei Themenaufgüssen entspannen, frisches Obst genießen, bei der Klangschale meditieren und gemeinsam unter Gleichgesinnten das Wochenende beginnen. Eine Massage ergänzt das Wellnessprogramm ideal! Unser Masseur ist freitags für euch da, einfach am Tresen einen Termin vereinbaren.“ •ck www.k13-sauna.de Neue Struktur im lesbischen Netzwerk Niedersachsen LiN. Nach dem Dr. Kirsten Plötz die Geschäftsführung für LiN beendet hatte, hat das Queere Netzwerk Niedersachsen (QNN) eine öffentliche Stellenausschreibung erfolgreich abgeschlossen. Statt einer sind nun zwei Frauen für jeweils einen Arbeitsschwerpunkt zuständig. Damit zog LiN die Konsequenz aus der Erfahrung, dass beide Aufgaben in Anbetracht der Distanzen in Niedersachsen und einer Teilzeitstelle kaum von einer Person zu bewältigen sind. Entsprechend sind die beiden „Neuen“ nun auch nicht mehr in Hannover angesiedelt. Für die Öffentlichkeitsarbeit und das östliche Niedersachsen gibt es zukünftig eine Ansprechpartnerin in Braunschweig. Für das westliche Niedersachsen mit dem Schwerpunkt Osnabrück wird zukünftig Kerstin Runde als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen. Ihr Arbeitsschwerpunkt soll auf der Vernetzung liegen. Kerstin Runde sagte dazu: „Mich macht neugierig, was die frauenliebenden Frauen in Niedersachsen bewegt und in Bewegung bringt! Und ich freue mich darauf, als Ansprechpartnerin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dabei gibt es viele Themen, für die es sich einzusetzen lohnt. Durch meine Erfahrung in Osnabrück bin ich mir sicher, dass sich durch einen landesweiten Austausch viele weitere Frauen angesprochen fühlen werden, von der Gemeinschaft profitieren und lesbisches Engagement sichtbar machen können. Noch gibt es ja wenig bekannte Rollenvorbilder, die eine Orientierung bieten könnten.“ Verbunden sind die personellen Entscheidungen mit einer grundsätzlichen Umstrukturierung der Arbeit im Zusammenspiel von LiN und QNN. Um lesbische Frauen in allen Regionen des Flächenlandes Niedersachsen besser unterstützen zu können, werden Regionalbüros eingerichtet. Für den Nordwesten richtet LAND LuST e.V. ein solches Büro bereits ein. Im Westen startet Kerstin Runde als Ansprechpartnerin. Perspektivisch sollen dann die Regionen Südost, Nordost und Mitte folgen. Die neue Struktur soll dabei auch gerade die vorhandenen lesbischen Strukturen und Akteurinnen unterstützen, die in gemischten LGBT*IQ-Gruppen mitarbeiten. •ck/pm www.q-nn.de/lin

23 Norddeutschland FOTO: JANUSZ KLOSOWSKI/PIXELIO.DE Beratung WAS TUN, WENN ALLES SINNLOS ERSCHEINT Wieder hat sich im Februar in Bremen ein junger Schwuler das Leben genommen. Die Gründe für den Suizid sind nicht bekannt, Spekulationen bringen uns nicht weiter. Annette Mattfeldt, Diplom-Psychologin und Mitarbeiterin der Beratungsstelle im Rat&Tat-Zentrum, stand für unsere Fragen zur Verfügung. •ck WARUM GIBT ES BEDARF FÜR EINE EIGENE PSYCHOLOGIN BEIM RAT&TAT-ZENTRUM? Das Rat&Tat-Zentrum arbeitet mit einem interprofessionellen Team in der Beratung. Dazu gehören Sozialarbeiter/-innen, Sozialpädagogen und -pädagoginnen sowie Psychologen und Psychologinnen. So können wir je nach Fragestellung und Bedarf unserer Klienten und Klientinnen individuell auf sie eingehen. Im Beratungskontext steht die individuelle Lebenssituation WER WENDET SICH WARUM AN EUCH? An unsere Beratungsstelle wenden sich Lesben, Schwule, bisexuelle, genderqueere und transidente Menschen aller Altersgruppen mit sehr unterschiedlichen Fragestellungen und in unterschiedlichen Lebenslagen. Dabei kann es sich um Fragen zum Coming-out, um Diskriminierungserfahrungen, um Konflikte mit der Familie oder in der Beziehung, um eine Lebenskrise handeln, aber auch um rechtliche oder sozialrechtliche Fragen. Ein Teil unserer Klienten und Klientinnen wünscht sich Unterstützung bei der Bewältigung von psychischen Problemen, die sie in ihrer aktuellen Situation erleben. WAS GENAU BIETET IHR AN HILFE AN? Wir unterstützen unsere Klienten und Klientinnen bei der Suche nach eigenen oder weiterführenden Lösungen für ihre Situation. Je nach Beratungsanlass bieten wir Informationen, helfen bei der Suche nach gezielten Unterstützungsmöglichkeiten (wie Ärzte und Ärztinnen, Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen, Selbsthilfegruppen, juristischen Beistand, weiterhelfende Institutionen). Bei Klienten und Klientinnen in Krisensituationen bieten wir vorübergehend Entlastungsgespräche an, bis eine geeignete Versorgungsstruktur hergestellt ist. SIND SCHWULE GENERELL ANFÄLLIGER FÜR PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN WIE DEPRES- SIONEN? WARUM? Es gibt Studien, die für Lesben und Schwule ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen sehen. Auch von einem erhöhten Suizidrisiko bei gleichgeschlechtlich orientierten Jugendlichen ist in einigen Untersuchungen aus den letzten Jahren oder Jahrzehnten die Rede. Aus unserer Sicht sind Schwule (genauso wie Lesben, bisexuelle, genderqueere, transidente oder intergeschlechtliche Menschen) nicht anfälliger für psychische Erkrankungen als andere. Aber ein Teil von ihnen erlebt individuell noch starke Ablehnung aufgrund der Orientierung oder Identität. Auch in Zeiten zunehmender rechtlicher Gleichstellung gibt es keine Garantie dafür, im sozialen Umfeld auf Akzeptanz zu stoßen. Entsprechend verweisen viele Studien auf belastende Lebensumstände und/oder fehlende Akzeptanz/Unterstützung, die im Zusammenhang mit der gleichgeschlechtlichen Orientierung oder geschlechtlichen Identität erlebt werden. Dabei kann es sich um massive Ablehnung innerhalb der Familie/des sozialen Umfelds handeln, um Gewalterfahrungen, um den Verlust einer Partnerschaft ... Solche Studienergebnisse können uns Hinweise geben, wie weit wir gesellschaftspolitisch mit der Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen gekommen sind und wo wir dringend noch Defizite bekämpfen oder Unterstützungsangebote schaffen müssen. Im Beratungskontext stehen jedoch die individuelle Lebenssituation und die individuellen Bewältigungsstrategien der Ratsuchenden im Fokus. HILFSANGEBOTE Bundesweit bei akuten Problemen und Suizidgedanken ist die kostenlose Telefonberatung rund um die Uhr erreichbar: 0800 1110111 und 08001110222. Für LGBT*I gibt es spezielle Angebote in folgenden Städten: Bremen: RAT&TAT-Zentrum Bremen e.V., Theodor-Körner-Str. 1, 0421 700007, www.ratundtat-bremen.de, AIDS-Hilfe Bremen e.V., Sielwall 3, 0421 3363630, www.aidshilfe-bremen.de Hannover: Hannoversche Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung e.V., Osterstr. 57, 0511 363658, www.beratungsstelleosterstrasse.de, Hannöversche AIDS- Hilfe e.V., Lange Laube 14, 0511 3606960, www.hannover.aidshilfe.de, andersraum, Asternstr. 2, www.andersraum.de Hamburg: Hein & Fiete, Pulverteich 17, 040 240333, www.heinfiete.de, AIDS-Hilfe Hamburg, Lange Reihe 30 – 32, 040 2351990, www.aidshilfe-hamburg.de, mhc, Borgweg 8, 040 27877800, www.mhc-hamburg.de Oldenburg: AIDS-Hilfe Oldenburg e.V., Bahnhofstr. 23, 0441 14500, www.aidshilfe-oldenburg.de Göttingen: Göttinger Aids-Hilfe e.V., Obere Karspüle 14, 0551 43735, www.goettingen.aidshilfe.de Goslar: AIDS-Hilfe Goslar e.V., Kniggenstr. 4, 05321 42551, www.aidshilfe-goslar.de

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blu, hinnerk, gab, rik, Leo – die Magazine der blu Mediengruppe erscheinen monatlich in den Metropolen Deutschlands. Die nationale Reichweite der Magazine ermöglicht den reisefreudigen Lesern Zugriff auf alle Informationen immer und überall. Themenschwerpunkte sind neben der regionalen queeren Szene, Kultur, Wellness, Design, Mode und Reise. Unsere Titel sind mit der lokalen Community jahrzehntelang gewachsen und eng verbunden, was durch Medienpartnerschaften mit den CSD-Paraden in Hamburg, Berlin, München und Frankfurt sowie zahlreiche Kooperationen, wie der Christmas Avenue in Köln, seinen Ausdruck findet.