34 KULTURTHEATERDie Insel derPerversenIm November wird Rosa von Praunheim 82 Jahrealt, aber viel Zeit zum Feiern nimmt er sich nicht.Er bleibt ein unruhiger Geist, der unsere Gegenwartmit Polemik und Neugier, Schärfe und Witzanalysiert, dauerbedichtet und dauerbesingt.Dass Rosa seit einigen Jahren und wichtigeauch Theaterstücke schreibt Mitverschworeneund inszeniert, hat viel mit aus den beiden Vorgängerabendenerfinden, schreiben,dem Deutschen Theater zutun: „Jeder Idiot hat eine Oma, komponieren, singen,nur ich nicht“ war sein erstes tanzen fürs DT „Ein deutschesStück – ein Theaterabend Singspiel“. Anders als bei denüber sich selbst, geschrieben Vorgängerabenden geht derund uraufgeführt 2018 aus Blick dabei in die nahe Zukunft:Anlass seines 75. Geburtstags. Was wäre wenn …? Wird allesAuch sein zweites Theaterstück,„Hitlers Ziege und diedüster oder bleibt alles rosa …?Hämorrhoiden des Königs“, Deutsches Theater Berlin,kam in den Kammerspielen Premiere: 4.12.,zur Uraufführung. Mit „Die Insel weitere Termine: 7.12.,der Perversen“ vollendet Rosa 20.12., 27.12., 01.01.,nun seine DT-Trilogie. Rosa www.deutschestheater.deFOTO: ELFI MIKESCHFOTO: WALKENHORSPERFORMANCEOKTOPUSIN DRAGDie erste Beziehungserfahrung ist die zur biologischenMutter. Keine prägt uns so sehr wie diese: Inihrem Bauch wachsen wir heran, sie ist es, die unsnährt.FOTO: MARCO MERENDAWir sind eins, geschützt vor der Welt, die bislanggedämpft an uns herankommt. Bis zum abruptenEnde unseres friedlichen Idylls, dem ersten Traumaunseres Lebens, dem ersten Akt der (mütterlichen?)Gewalt: Wir werden ausgestoßen, rausgepresst,hineingerissen in die grelle, kalte Realität. Und damithappy birthday!In „mother octopus“ erforschen zwei queerePerformer*innen das Verhältnis zu ihren Müttern,indem sie sich ihnen mittels Drag annähern. Dabeisetzen sie sich autobiografisch mit ihren durchgenderstereotype Erziehung verursachten Traumataauseinander. In einem performativen Gesprächüber Elternschaft entwerfen sie ein queerpositivesFamilienmodell, das Eltern und Kinder, Muttis undQueers zu einem intergenerationellen Austauscheinlädt. Dem Muttersein nähert sich „mother octopus“dabei aus einer queerfeministischen Perspektive, beider Mütterlichkeit keinGeschlecht hat und fragt: wie können Mütter undQueers Allys im Kampf gegen das Patriarchat sein?1.12., https://sprechwerk.hamburg/
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