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20 STUTTGART„Ich bin

20 STUTTGART„Ich bin ein echter ALLROUNDER“Jay „Keno“ aus Pforzheim ist der neue Mr. Fetish Baden-Württemberg, der in den kommenden zwei Jahrendie lokale Community vertreten wird. Beim diesjährigen Maitreffen des LC Stuttgart wurde Jay aus insgesamtdrei Finalisten-Kandidaten vom Publikum gewählt., Wir haben den 32-jährigen zum Interview getroffen. *bjöJay, herzlichen Glückwunsch zumGewinn! Was hat es mit seinem Zweitnamen„Keno“ auf sich?Vielen, vielen Dank erstmal! Für mich istdamit ein ganz, ganz großer Wunschin Erfüllung gegangen und ich bin derCommunity so unglaublich dankbar, dasssie in mir jemanden sieht, der es verdienthat, sie zu vertreten. Was es mit „Keno“auf sich hat? Ganz kurz gesagt: Kenoist mein Puppy-Name, der hat aber imVergleich zum Namen von vielen anderenPetplayern keine tiefere Bedeutung.Ein Freund, der mich damals beimeinen ersten Schritten in der Fetisch-Community begleitet hat, hat mir eineListe von Namen zusammengestellt, dienicht allzu weit verbreitet sind. Keno warder, zu dem ich mich irgendwie hingezogenfühlte ... warum, kann ich aber auchnicht sagen.Was ist dein Fetisch oder was sind deineFetische? Gab es eine Art „Schlüsselerlebnis“,bei dem du gemerkt hast, dassdich bestimmte Dinge anturnen?Die bessere Frage wäre wahrscheinlich,was NICHT mein Fetisch ist, ich bin da einechter Allrounder. Egal ob Latex, Leder,Neopren, MX, Sportswear, Sneaks undSocks, Skingear beziehungsweise Militaryund Stiefel, Füße oder auch Windeln – dasalles hat irgendwo seinen ganz bestimmtenReiz für mich, sei es das Tragegefühl,die Haptik, der Geruch, oder, oder, oder...Ich trage meine Gear gerne auch inKombinationen, bei denen manchandere Kinkster nur die Köpfe schüttelnwürden, aber das stört mich nicht. Ichmach‘ aus meinen Fetischen das, wasmir gefällt und mich glücklich macht.Am häufigsten sieht man mich abertatsächlich in Sportswear oder Skingearbeziehungsweise Military, weil es zumBeispiel auch bei der Arbeit relativpraktisch ist und da für mich Fetischauf mein Mindset trifft. Ich bin im Herzenein kleiner Rebell, schwimme einfachgerne gegen den Strom. Zumal dasHarte, Prollige ein krasser Gegensatz zumeiner „soften“ Persönlichkeit ist. Einenbestimmten „Aha-Moment“, wie ich zumFetisch kam, könnte ich jetzt aber keinenausmachen, ich hatte irgendwie schonimmer einen leichten Hang zum Bizarren.Dein Motto lautete „Lass uns gemeinsamauch in diesen schweren Zeiten aufEvents sowie im Alltag Flagge zeigenund füreinander da sein, respektvoll,aufgeschlossen und selbstbewusst,denn: Wir alle sind Fetisch“. Ichhatte immer das Gefühl, dass derZusammenhalt innerhalb der Fetish-Community sogar noch etwas stärkerist als in der allgemeinen, großenQueer-Community – würdest du sagen,dass das stimmt? Oder wo würdest dudir mehr „Gemeinsamkeit“ wünschen?Ich würde deiner Wahrnehmung imGroßen und Ganzen durchaus zustimmen.Ich glaube, das liegt hauptsächlichdaran, dass viele von uns einfacherkannt und verinnerlicht haben, dasswir schon eine Randgruppe in einerRandgruppe sind und es deswegenumso wichtiger ist, Offenheit, Toleranzund Respekt nicht nur einzufordern,sondern diese Werte tatsächlich auchselbst zu leben. Nichtsdestotrotz habenwir immer noch einen weiten Wegvor uns, denn es gibt leider immernoch genug Kinkster, die für meinenGeschmack ihren Fokus zu sehr darauflegen, sich selbst zu profilieren und dienicht verstanden haben, dass man nichtmit jedem Menschen, den man „gnädigerweise“auch nur eines Blickes würdigt,automatisch in der Kiste landen muss.Wie gesagt, alles in allem sehe ich dieCommunity da auf einem guten Weg,aber eben noch lange nicht am Ziel.mrfetishbw.deCOMMINUTYFOTO: LC STUTTGARTMr. Fetish Baden-Württemberg 2025/2026 Jay „Keno“ (Mitte) bekommt den „Segen“ von den Schwestern derPerpetuellen Indulgenz bei der Wahl im Rahmen des Maitreffens des LC Stuttgart.

STUTTGART 21Die Ausstellung in Schwäbisch Gmündnimmt Selbstbild und Wahrnehmungvon Lesben, Schwulen, Bisexuellen,Transgendern und Intersexuellen durchdie Jahrhunderte in den Blick. Sie zeigtinsbesondere, wie sehr die Aufstände1969 in der New Yorker Christopher Streeteinen Wendepunkt in ihrer Sichtbarkeitdarstellten. Die Schau präsentiertKunstwerke vom Mittelalter bis heuteund zeigt den stark schwankenden Graddieser Sichtbarkeit. In den Arbeiten vonüber 30 Künstler*innen deckt sie dieCodes gleichgeschlechtlichen Begehrensauf und sucht nach der sexuellen,romantischen und geschlechtlichenVielfalt. Auch queere Gmünder*innenund ihre Biografien und Lebensweltenwerden vorgestellt. Die Ausstellung wirdbegleitet von einem umfangreichenRahmenprogramm. *fisBis 26.10, Museum Galerie Im Prediger,Johannisplatz 3, Schwäbisch Gmünd,AUSSTELLUNGWish You Were Queermuseum-galerie-fabrik.de Patrick Angus „My Heart Goes Bang Bang Bang Bang“, 1986,FOTO: SCHWULES MUSEUM BERLIN2X IN FRANKFURT UND 1X IN BAD HOMBURGwww.betten-zellekens.deDER SOMMERWIRD HEISS!Zeit für eine superleichte Bettdecke undein kühlendes Laken von Betten-Zellekens

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