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gab Januar / Februar 2022

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22 RHEIN-MAIN-NECKAR

22 RHEIN-MAIN-NECKAR COMMUNITY FOTOS: QUEERES ZENTRUM WIESBADEN Das siebenköpfige Vorstandsteam des Trägervereins Queeres Zentrum Wiesbaden; v.l.n.r.: Lukas Fachinger (Warmes Wiesbaden, hinten stehend), Peter Hofacker (proFamilia), Manuel Wüst (Warmes Wiesbaden). Franziska Kunsmann, Adrian Beilke-Ramos, Rico Ullmann und Kathrin Tablack (AIDS-Hilfe Wiesbaden). QUEERES ZENTRUM WIESBADEN: Der nächste Schritt Ende November wurde in Wiesbaden der Trägerverein für das geplante Queere Zentrum in der hessischen Landeshauptstadt gegründet. 28 Einzelpersonen und Vertreter*innen von fünf Gruppen unterzeichneten die Satzung; Rico Ullmann, Adrian Beilke-Ramos und Franziska Kunsmann bilden den geschäftsführenden Vorstand, als Beisitzende sind mit im Boot Kathrin Tablack von der AIDS-Hilfe Wiesbaden, Peter Hofacker von proFamilia sowie Manuel Wüst und Lukas Fachinger vom Verein Warmes Wiesbaden. Wir haben mit Vorstandsmitglied Rico Ullmann über die weiteren Planungen gesprochen. *bjö Im Vorstand sind Vertreter*innen der bisher treibenden Kräfte des Queeren Zentrums vereint. Seit wann engagierst du dich für das Zentrum? Für das Zentrum engagiere ich mich seit einem halben Jahr. Das Konzept haben Vertreter*innen aus der Community, die Aidshilfe Wiesbaden und die proFamilia gemeinsam mit der LSBT*IQ Koordinierungsstelle der Landeshauptstadt, vertreten durch Stefan Kräh, in den letzten zwei Jahren ausgearbeitet. Ich war zuvor bei der CSD Organisation unter anderem als Projektleitung aktiv. Wie bist du als nicht-schwuler Mann zu deinem doch recht großen Engagement für die queere Community gekommen? Spiegelt das auch die Diversität innerhalb des Vereinsvorstands wider? Ich definiere mich als queer und bin seit Jahren über diverse Themen in der Community verankert. Manche Themen betreffen mich daher selbst, in anderen verstehe ich mich als starker Ally. Das ist auch der Ansatz des Queeren Zentrums, denn nur mit geballten Kräften aller Teile der LSBTIQ* Community sind wir stark. Warum ist die Gründung des Vereins so wichtig für die weiteren Planungen des Queeren Zentrums? Ohne die Eintragung und Anerkennung als gemeinnütziger Verein kann keine Förderung des Projekts erfolgen. Politik und Verwaltung müssen sicherstellen, dass Haushaltsgelder auch für das Zentrum verwendet werden. Zudem gibt es mit der Gründung nun einen Vorstand, der Verantwortung übernimmt und im Sinne des Vereins Entscheidungen treffen kann. Welche Anforderungen soll die Immobilie des Queeren Zentrums

erfüllen? Was wünscht ihr euch und habt ihr schon etwas in Aussicht? Das Zentrum soll für alle gut erreichbar sein. Die großen Wiesbadener Stadtteile mit einer guten ÖPNV Anbindung sind dadurch unsere erste Wahl. Den Initiator*innen des Zentrums ist zudem wichtig, dass die Immobilie barrierearm und damit für alle zugänglich ist. Wir benötigen die Möglichkeit, Beratungsangebote in kleineren Räumen anzubieten sowie größere Räume für Veranstaltungen, Treffen von Arbeitsgruppen oder Kooperationsangeboten. Falls wir mehr Raum haben, wollen wir mit anderen Kultur- oder Kunstangeboten kooperieren und gemeinsame Angebote machen. Wir stehen mit der Stadt bezüglich zwei Immobilien in Kontakt und Austausch. Mehr möchte ich gerade nicht verraten. Das Queere Zentrum soll den unterschiedlichen Wiesbadener Gruppen eine Heimat geben und ein Ort für Beratungs- und andere Communityangebote sein. Wird es auch einen öffentlichen Raum wie ein Café oder ähnliches haben? Wir planen kein Angebot wie ein Café, sondern wollen uns auf die Beratung und Kooperationen konzentrieren. Wir wollen aber einen offenen Treff anbieten – ein niedrigschwelliges Angebot und sicherer Ort für alle Interessierten. RHEIN-MAIN-NECKAR 23 Wie sicher ist die finanzielle Unterstützung des Projekts? Im Doppelhaushalt 2022/2023 ist das Queere Zentrum ja schon mit 300.000 Euro eingeplant; reicht das oder habt ihr noch andere potenzielle finanzielle Unterstützer- *innen? Die demokratischen Parteien im Rathaus haben im Kommunalwahlkampf das Queere Zentrum unterstützt. Die Summe zeigt, dass sie das ernst meinen und wir haben enormen Zuspruch bekommen. Selbst der erste Bürger der Stadt war bei der Vereinsgründung dabei! Mit der Summe können wir erste Anschaffungen tätigen und eine Person einstellen, um mit ersten Angeboten zu starten. Mittelfristig ist das Ziel, dass neben den Ehrenamtlichen zwei hauptamtliche Personen die Angebote des Zentrums anbieten und mit uns weiterentwickeln. Neben Spenden, die wir bald annehmen können, werden wir versuchen, Projekte umzusetzen, für die es Förderungen des Landes oder des Bundes gibt. Rico Ullmann Wie sieht der grobe Zeitplan für das Projekt aus? Wir wollen im Sommer 2022 in einem Zwischenbüro starten und dort erste Ideen umsetzen. Im Laufe des Jahres 2023 haben wir dann hoffentlich passende Räume gefunden, die wir mit Leben füllen können. Ein bisschen muss man sich also noch gedulden. Mehr Infos über www.facebook.com/ QueeresZentrumWiesbaden 1.000 qm – NUR LIEBLINGSSTÜCKE! Am neuen Standort in der MyZeil erwarten Sie beste Beratung und ein Sortiment ausgewählter Produkte, die wir selber lieben und die Sie lieben werden. 2022 feiern wir außerdem unser 225-jähriges Jubiläum nach. Feiern Sie mit uns und freuen Sie sich schon jetzt auf tolle Jubiläums-Angebote. Sie wünschen Sich exklusive Beratung in entspannter Atmosphäre? Dann vereinbaren Sie Ihren Personal Shopping Termin im Geschäft. Einfach buchen unter: lorey.de/pages/personal-shopping Wir freuen uns auf Sie. Schillerstraße Alter Standort Nur 100 Meter Große Eschenheimer Str. Thurn und Taxis Palais Öffnungszeiten: Mo bis Sa 10.00–20.00 Uhr Jetzt in der MyZeil, 1. OG In unserem neuen Webshop unter lorey.de können Sie 24 Stunden am Tag ausgesuchte und handverlesene Stücke entdecken. Das Sortiment umfasst neben einer großen Auswahl an Elektrogeräten, tausende Spielwaren für jedes Alter und über eine Million Bücher. FÜR NOCH MEHR ZEIT ZUM STÖBERN: DER NEUE LOREY-WEBSHOP Lieblingsstücke auch auf LOREY.DE

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