Aufrufe
vor 6 Monaten

gab August 2024

  • Text
  • Maennermedia
  • Reise
  • Hessen
  • Vielfalt
  • Beratung
  • Frankfurter
  • Queere
  • August
  • Menschen
  • Foto
  • Frankfurt

8 CSD FRANKFURT SPECIAL

8 CSD FRANKFURT SPECIAL FOTO: TOBIAS PAUL INTERVIEW „Lasst uns einander innerhalb der Community noch MEHR SUPPORTEN!“ Der gebürtig russisch-ukrainische Sänger, Songwriter, Musiker und Aktivist, ehemalige Frankfurter und aktuell Wahl- Berliner MKSM kommt für eine Performance zum CSD Frankfurt zurück an den Main. Stolz ist MKSM auf seinen Auftritt beim ZDF-Fernsehgarten im Mai, wo er seinen Song „Loving Myself“ einem Millionenpublikum vorstellen konnte. Wir haben den sympathischen Maksim – so sein bürgerlicher Name – vorab zum Interview getroffen. *bjö Bereits im vergangenen Jahr warst du auf unglaublich vielen CSDs zu sehen, und du setzt auch in diesem Jahr diese Tour mit vielen, vielen CSD-Shows fort – zusätzlich zu deinen anderen Gigs. Gab es einen besonderen CSD-Moment, an den du dich gerne erinnerst? Es gab viele besondere Momente, aber wenn ich mich schnell für einen entscheiden müsste, dann wäre es wahrscheinlich der CSD Braunschweig: In meinem Set spielen wir neben meinen eigenen Songs auch immer wieder einen Song auf Russisch, einen Song, der mich als Kind sehr geprägt hat. Schon als ich die ersten Worte gesungen habe, habe ich gehört, wie eine Gruppe von Menschen ganz laut und textsicher mitgesungen hat. Das waren Russ*innen und Ukrainer*innen, die voller Power mitgemacht haben. Nach dem Auftritt haben sie sich für meine Arbeit bedankt, wir haben uns alle umarmt – das war wirklich so special! ZDF Fernsehgarten oder CSD-Event – macht das für dich als Künstler einen Unterschied? Der erste Unterschied ist schon mal, dass ich im Fernsehgarten nur einen Song performt habe, bei den Pride-Events sind meine Sets deutlich länger. Die Fernsehgarten-Bühne zu bespielen war auf jeden Fall ein Kindheitstraum – und dann auch noch mit Peter Urban und Lucy Diakowska in der Sendung. Als Teenager hab‘ ich mir den Fernsehgarten immer wieder angeguckt, und jetzt dort als queerer Artist zu stehen und meinen Track „Loving Myself“ zu performen, der von vielen queeren Medien als CSD-Hymne des Jahres bezeichnet wurde, motiviert mich und macht mich auch stolz. Übrigens: Ich arbeite momentan mit tollen Songwriter*innen und Produzenten an neuer Musik und kann es kaum erwarten eine weitere – vielleicht sogar unerwartete – Seite von mir zu zeigen. Du hast just mit deinem Mann Christian siebten Hochzeitstag feiern können; was ist das Geheimnis eurer Beziehung? Als tourender Musiker ist eine Beziehung bestimmt nicht immer leicht – oder ist dein Mann auch im Showbiz tätig und kennt das? Da gibt es kein Geheimnis! Ich finde es auch überheblich, so zu tun, als hätten wir den Dreh raus. Kommunikation ist aber ganz wichtig. Wir kennen unsere Macken und akzeptieren sie auch, wir versuchen nicht, den anderen zu verändern. Und nein, mein Mann ist nicht im Musikbusiness tätig, er macht etwas völlig anderes – er hat aber als Kind und Teenie auch Geige gespielt (lacht). Mein Mann ist Hotelier und ich finde es sogar sehr gut, dass er nicht im Showbusiness ist. Er supportet mich so gut er kann und gibt mir vor allem Halt! Zu wissen, dass meine „Jungs“ – wir haben einen Hund – auf mich warten, wenn ich nach Auftritten nach Hause komme, gibt mir sehr viel Kraft! Und natürlich kommt Christian auch manchmal mit. Das Motto des CSD Frankfurt lautet „Wir sind extrem liebevoll“ – was ist deine Botschaft an die Community? Das Motto ist stark und löst viel in mir aus. Ich denke da an die Entwicklungen in meinem Heimatland Russland: Dort gilt die LGBTIQ* Bewegung seit einigen Monaten offiziell als eine extremistische Bewegung, das ist absolut erschreckend und kaum zu glauben. Wir als LGBTIQ* Community werden gerade in der Politik zum Feindbild stilisiert - und das weltweit, auch hier in Deutschland. Meine Botschaft ist: Lasst uns einander innerhalb der Community noch mehr supporten! Die Community ist so stark. Besonders wenn wir füreinander einstehen - dann ist der Kampf gegen Hass und Diskriminierung ein wenig erträglicher. MKSM live beim CSD Frankfurt am 10.8. auf der Hauptbühne Konstablerwache, mehr Infos über www.mksm-music.de und www.instagram.com/mksm.music

DIVERSITY GROUPS zeigen Flagge zum Christopher Street Day 2024 powered by HOGAN LOVELLS Ein respektvolles Arbeitsumfeld steht für Hogan Lovells an oberster Stelle. Gemeinsam mit unserem Netzwerk Pride+ gehen wir mit unseren Mitarbeitenden in den Dialog, z. B. in Workshops zu wertschätzender Sprache und Live-Diskussionen mit Role Models aus der LGBT*IQ-Community. Unser Engagement wurde von Stonewall.org anerkannt: Als eines von nur 17 Unternehmen weltweit sind wir Top Global Employer 2020 für LGBT*IQ-Menschen! Und darauf sind wir stolz! www.hoganlovells.com ARCO@COMMERZBANK ARCO ist Spanisch und bedeutet (Regen-)Bogen. Seit über 20 Jahren setzt sich das Beschäftigten-Netzwerk der Commerzbank für einen gerechteren und offeneren Umgang mit dem Thema sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität ein. Mit ihren Initiativen baut das Netzwerk Vorurteile ab und trägt zu einem Arbeitsumfeld bei, in dem alle willkommen sind. ARCO bietet Hilfestellung bei Fragen zum Thema LGBT*IQ an und fördert die Vernetzung untereinander. Mit anderen Pride-Netzwerken ist ARCO eng verbunden. Kontakt: arco@commerzbank.com (commerzbank.de) DHL GROUP RainbowNet ist das LGBTIQ+ Netzwerk im Konzern DHL Group. Es setzt sich für Vielfalt & Inklusion sowie einen offenen Umgang in der Arbeitswelt ein, sensibilisiert und informiert. Zusätzlich bietet das Netzwerk Hilfestellung für Beschäftigte und Führungskräfte bei Fragen zum Thema LGBTIQ+ an. RainbowNet engagiert sich intern ebenso wie extern und ist weltweit offen für alle Konzernangehörigen. Kontakt: rainbownet@dhl.com group.dhl.com/de FRAPORT PRIDE Seit 2014 ist das LGBTIQ+ Netzwerk Fraport PRIDE aktiv und unterstützt Beschäftigte bei allen Fragen rund um sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. Fraport PRIDE erfährt dabei auch einen großen Rückhalt durch Allies in der gesamten Belegschaft. Regelmäßige Treffen und gemeinsame Aktionen über das Jahr verteilt verbinden LGBTIQ+ und Allies. So zeigt Fraport PRIDE Flagge für die Vielfalt Fraports. Am Flughafen und weit darüber hinaus. Instagram: pride.fp www.fraport.de PROCTER & GAMBLE Das P&G GABLE Netzwerk wurde in den 1990er Jahren gegründet. Es ist in über 40 Ländern mit 5.000 Netzwerker:innen aktiv und unterstützt P&G dabei, sich intern und extern weltweit für Chancengleichheit und gegen die Diskriminierung der LGBTQ+-Community einzusetzen. Ziel des Netzwerks ist es, eine Atmosphäre am Arbeitsplatz zu schaffen, in der alle Mitarbeiter:innen ihr ganzes Potenzial einbringen können. Im Jahre 2020 wurde GABLE mit dem GLOBAL LEADER NETWORK-Award der PROUD AT WORK-Foundation für seine wegweisende Arbeit ausgezeichnet. Wir setzen uns für Vielfalt und ein respektvolles Miteinander ein. DEUTSCHE BANK Das Netzwerk dbPride, ursprünglich als Rainbow Group Germany im Jahr 2000 gegründet, hat das Ziel, eine offene und respektvolle Haltung gegenüber allen Mitarbeiter*innen zu unterstützen – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität. Deswegen gehört zu unseren Kerninitiativen das Botschafter*innenprogramm – wir laden alle unsere Mitarbeiter*innen ein, dem Netzwerk beizutreten, um gemeinsam innerhalb der Deutschen Bank und in der Öffentlichkeit Flagge für Vielfalt und die LSBTQI- Community zu zeigen. www.db.com/vielfalt

Unsere Magazine

Aus den Regionen
Unsere KI-Newsletter

Unsere News

About us

blu, hinnerk, gab, rik, Leo – die Magazine der blu Mediengruppe erscheinen monatlich in den Metropolen Deutschlands. Themenschwerpunkte sind neben der regionalen queeren Szene, Kultur, Wellness, Design, Mode und Reise. Mit männer* ergänzt seit 2021 Deutschlands einziges bundesweit erscheinendes kostenloses Männeresundheitsmagazin den Kiosk.