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gab August 2023

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46 KULTUR Film-Tipps

46 KULTUR Film-Tipps FOTO: SALZGEBER HAUS DER LUST Die neue Reihe „SINema“ im Cinéma Frankfurt präsentiert Perlen erotischer Filmkunst – inklusive expliziter Filme, Pornos und auch Filme mit queeren Themen. Daher ist der Eintritt erst ab 18 Jahren. Zum Auftakt gibt es das französische Drama „La Maison – Haus der Lust“ aus dem Jahr 2023, in dem eine junge Schriftstellerin zu Recherchezwecken als Sexarbeiterin in einem Bordell arbeitet. Die Erlebnisse lassen sie nicht kalt. Im Vorprogramm gibt es ein erotisches Quiz mit Sandra Maravolo von InsideHer. 17.8., Cinéma, Roßmarkt 7, Frankfurt, 20:45 Uhr, www.arthouse-kinos.de KINO queerfilmnacht: Elefant Der queerfilmnacht-Film im August kommt aus Polen: Nachdem sein Vater das Weite gesucht hat, muss der 22-jährige Bartek den elterlichen Bauernhof in den polnischen Bergen weiterführen. Das Leben trottet dahin. Eines Tages kommt der ehemalige Nachbarssohn Dawid zurück ins Dorf, anlässlich der Beerdigung seines Vaters. Ein Lichtblick in Barteks arbeitsreichen aber ansonsten ereignislosen Alltag. Die Chemie zwischen den beiden jungen Männern stimmt sofort und noch mehr: Beide verlieben sich ineinander. So atemberaubend schön das in der idyllischen Berglandschaft auch ist, muss Bartek eine schmerzende Entscheidung über seine Zukunft treffen: familiäre Pflichterfüllung oder unbekannte Freiheit? Regisseur Kamil Krawczycki hat seinen Coming-Of-Age-Film an Originalschauplätzen seiner polnischen Heimat gedreht und ließ sich dabei unter anderem von „Brokeback Mountain“ inspirieren, was man den wunderschönen Bildern in „Elefant“ deutlich anmerkt. Darüber hinaus erzählt Krawczycki die Liebesgeschichte sowohl mit berührender Intensität als auch mit jugendlicher Leichtigkeit. Ein Film, der zu Herzen geht! *bjö 16.8., Mal seh’n Kino, Frankfurt, 19:45 Uhr. Dort ist „Elefant“ vom 24. – 30.8. auch im regulären Filmprogramm um 21:30 Uhr zu sehen, www.malsehnkino.de, weitere queerfilmnacht-Termine über www.queerfilmnacht.de FOTO: JEAN LOUIS FERNANDEZ / SALZGEBER FOTO: PRO-FUN MEDIA / CINEMIEN / QUEER CINEMA FOTO: CAPELIGHT PICTURES DER GYMNASIAST Jeden Mittwoch zeigt die Mainzer Bar jeder Sicht einen queeren Film; Tipp im August: der französische Coming-of- Age-Streifen „Der Gymnasiast. Nach dem Tod seines Vaters zieht der 17-jährige Paul ins pulsierende Paris zu seinem Bruder, dem Künstler Quentin. Dessen Mitbewohner Lilio hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der Pauls Leben nachhaltig verändern wird. *bjö 30.8., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 20:15 Uhr, www.barjedersicht.de FILM Matthias & Maxime SWITCH-Cinema zeigt im August den 2019-Streifen von Film-Wunderkind Xavier Dolan: Matthias und Maxime sind seit ihrer Kindheit die besten Freunde. Dann beschließt Max für zwei Jahre nach Australien zu gehen – was wird nun aus ihrer Freundschaft? Den schwelenden Konflikt zum Explodieren bringt die befreundete Filmstudentin Erika, die für ihr Filmprojekt beide Jungs dazu überredet, sich zu küssen. Der eigentlich unspektakuläre Filmkuss befremdet Matthias und Maxime noch mehr. Xavier Dolans Film kreist erneut um seine Lieblingsthemen: verkappe Homo- Gefühle, coole Jugendliche und schwierige Mutter-Sohn-Beziehungen. Obendrauf spielt er selbst auch noch die Hauptrolle des Maxime. In den manchmal fast dokumentarisch gedrehten Szenen, die gerne in reine Poesie umschwenken, bebildert Dolan die innere Zerrissenheit der beiden Freunde und ihrer ungleichen Bromance. Herzzerreißend und schön zugleich! *bjö 30.8., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20:15 Uhr, www.facebook.com/ switchboard.frankfurt/

WEITERSTADT Sommerkino: Oskars Kleid Im Programm des Weiterstädter Sommerkinos findet man auch in diesem Jahr wieder queere Filme. Unser Tipp: Die deutsche Familien-Tragikomödie „Oskars Kleid“. Der Polizist Ben (Florian David Fitz) lebt nach der Scheidung von seiner Frau allein. Als seine Exfrau überraschend ins Krankenhaus muss, ziehen die gemeinsamen Kinder Oskar und Erna zurück zu Ben. Dabei sieht Ben sich mit einer Herausforderung konfrontiert: Sohn Oskar Lieblingskleidungsstück ist ein gelbes Sommerkleid. Außerdem möchte er nicht mehr Oskar genannt werden, sondern Lili. Ben muss lernen, dass sein vermeintlicher Sohn eigentlich seine Tochter ist. Was Bens Eltern (Senta Berger und Burghart Klaußner) dazu sagen? Ist das Bens Chance, sich als Familienvater doch noch zu beweisen? Der Film wird sowohl Open Air als auch im Kinosaal gezeigt. *bjö HORIZONTE NACHTKATZEN Lust auf Horizont erweiterndes erotisches Kino? Der in Zürich geborene und seit 2007 in Mexiko City lebende Regisseur Valentin Merz erforscht in seinem ersten Langfilm „Nachtkatzen“ („De Noche Los Gatos Son Pardos“) sexuelle Praktiken jenseits des Mainstreams. Merz dehnt dabei sogar den Begriff der Pansexualität, also ein auf alle Menschen egal welchen Geschlechts gerichtetes Begehren, denn in „Nachtkatzen“ ist Sexualität überall zu finden – vor allem in und mit der Natur. Wenn der Inhalt außerhalb der gewohnten Bahnen spielt, muss die Form folgen: „Nachtkatzen“ zeigt seine eigenen Dreharbeiten, ein Film im Film über die Entstehung eines eigentümlichen erotischen Fetisch-Films. Als Regisseur Valentin – in der Filmhandlung – plötzlich spurlos verschwindet, alarmiert sein Freund zuerst die Polizei und macht sich dann selbst KULUR 47 auf die Suche nach seinem Partner. Mn findet eine Leiche … Das Team arbeitete ohne Drehbuch und vertraute auf die gemeinsamen Improvisationsfähigkeiten. „Mit ‚Nachtkatzen‘ wollte ich mir so viel Freiheit wie möglich nehmen“, sagt Regisseur Valentin Merz. „Die Geschichte kristallisierte sich während des Drehens heraus, so dass die genaue Handlung auch für mich erst dann entstand“. Ein Experiment, das hilft, jenseits des eigenen Horizonts zu denken. Bisher nur auf Filmfestival zu sehen – wo „Nachtkatzen“ für Aufsehen sorgte – kommt der Film nun ins Kino. Am 9. August ist Valentin Merz persönlich im Mal seh’n Kino dabei. *bjö 9.8., Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt, 20 Uhr, im Anschluss vom 14. – 16.8. um 21:30 Uhr, www.malsehnkino.de FOTO: GM FILMS 18.8., Sommerkino im Schlosspark Schloss Braunshardt, Schlossgartenstr. 2, Weiterstadt, 20:30 Uhr, Filmstart bei Sonnenuntergang FOTO: PRO KINO 20.8., Kommunales Kino, Carl-Ulrich-Str. 9, Weiterstadt, 20:30 Uhr, www.kinoweiterstadt.de Jessica Walker L’Immensita – Meine fantastische Mutter FOTO: WARNER BROS. Regisseur Emanuele Crialese erzählt in seinem fünften Spielfilm eine ein Stück weit autobiografisch geprägte Geschichte und hat damit auch sein Coming-out als trans Mann. Rom in den 1970ern: Das Ehepaar Clara (Penélope Cruz) und Felice (Vincenzo Amato) zieht zusammen mit seinen drei Kindern in eine moderne Neubausiedlung. Die neue Wohnsituation kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es zwischen den Eheleuten kriselt. Das merkt auch sie 12-jährige Adriana, die älteste Tochter. Adriana ist mitten in ihrer eigenen pubertären Entwicklung und lehnt ihre Geschlechtsidentität ab – den neuen Nachbarskindern stellt sie sich als Junge vor und gibt sich einen männlichen Namen. Damit drohen die eh schon brüchigen Familienbande endgültig zu zerreißen. *bjö 27.7. – 8.8., Mal sehn Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt, 19:45 Uhr, 10.8. – 13.8. um 21:30 Uhr, www.malsehnkino.de Lest unter www.männer.media das Interview mit Regisseur Emanuele Crialese

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