8 BÜHNE ABSCHIED MALEDIVA: offener Brief von Lo In einem offenen Brief wandte sich Lo Malinke an die Fans, die drei Jahre lang auf das Comeback des Duos hofften. Ein Comeback, das es nicht geben wird. FOTO: ROBERT RECKER Die blu Mediengruppe wünscht Tetta und Lo nur das Beste – und vor allem Gesundheit. „Ihr Lieben, als Tetta vor drei Jahren aus gesundheitlichen Gründen die „BARHOCKER“-Tournee abbrechen musste, war uns allen klar, dass das noch nicht das Ende von MALEDIVA gewesen sein durfte. Auch die Ärzte, die bei Tetta damals neben einer akuten Depression eine manischdepressive Erkrankung diagnostizierten, machten uns Hoffnung, dass mit dem richtigen Leben und der richtigen Behandlung eine Rückkehr auf die Bühne möglich sein würde. (...) Nach Therapien und Klinikaufenthalten, einem Umzug aufs Land, vielen Gesprächen und – das war ganz wichtig – liebevoller Unterstützung durch Familie, Freunde und Kollegen, schien es vor einem Jahr wieder möglich, an ein Comeback zu denken. Wir haben die Entscheidung für eine Rückkehr nicht leichtfertig getroffen. Wir haben uns Rat von Tettas Therapeuten und Ärzten geholt, mit unserer Agentin Eike besprochen, wie wir eine Tour planen könnten, die zwischen den Auftritten genug Pausen zur Regeneration lassen würde, und schließlich schien uns Tettas Zustand stabil genug, um mit den ersten Proben zu beginnen. Diese Zeit war eine gute und glorreiche. (...) Leider haben wir in diesem Ringen um Normalität und Gesundheit einen herben Rückschlag erlitten, und darum schreibe ich Euch diesen Brief. Es tut mir leid, Euch sagen zu müssen, dass Tettas Zustand nach einer Panikattacke so lebensbedrohend geworden ist, dass ich ihn in ein Therapiezentrum habe einweisen müssen. (...) Wir besuchen Tetta dort täglich und sind immer an seiner Seite. Er ist dort optimal versorgt, seine vertrauten Therapeuten und sein Arzt kümmern sich um ihn, und wir hoffen, ihn schon bald wieder nach Hause holen zu dürfen. Doch die traurige Wahrheit, die uns in den Gesprächen mit den leitenden Ärzten in den letzten drei Tagen klar wurde, ist, dass Tetta nie wieder auf die Bühne zurückkehren wird. (...) Auch wenn Tetta es im Moment selbst anders sieht, ist er so viel mehr als nur ein Bühnentalent. Er ist Ehemann, Bruder, Sohn, Onkel und Freund, und in all diesen Rollen ist er ein Geschenk für die, deren Leben er berührt. (...) Wir sind fest entschlossen, es mit Zähnen und Klauen vor dieser bösartigen Krankheit zu verteidigen. Und wir werden siegen, wenn auch vielleicht nicht sofort oder zu unseren Bedingungen ... (...) Ich möchte mich so verabschieden, wie wir es auf der Bühne immer getan haben: Bleibt gesund und kommt alle gut nach Haus. Das wünscht Euch von Herzen Euer Lo“ Savignyplatz 07-08 | 10623 Berlin 030-318.64.711 | www.habitare.de Mo. bis Fr. 11 - 19 Uhr | Sa. 10 - 18 Uhr Stuhl Naro 159,- * mit Kunstleder oder Stoffbezug in verschiedenen Farben Bank Naro 399,- * in cognacfarbigem Kunstleder oder hellgrauem Stoff
BÜHNE 9 GESANG Stimmwunder Der brasilianische Countertenor Edson Cordeiro hat ein neues Soloprogramm. KONZERT Zugunsten der Berliner Aids-Hilfe Bei „Stimmwunder“ spannt der Mezzosopran einen musikalischen Bogen von Bach bis Bossa nova, von Klassik über Weltmusik bis Pop, Soul und Chanson. Er lotet die Möglichkeiten seiner Stimme bis an die Grenzen aus, bleibt bei aller Virtuosität aber vor allem ein begnadeter Interpret, ein Schauspieler, der die tiefen Gefühle seiner Lieder dem Publikum wie kein anderer vermitteln kann – an der Gitarre begleitet von Hartmut Preyer. 6.10., Edson Cordeiro: STIMMWUNDER, UFA- Fabrik, Viktoriastr. 10 – 18, 20 Uhr, www.edsoncordeiro. com, www.ufafabrik.de Eine dramatische Collage über Liebe, Leidenschaft und Tod in drei Akten nach Texten von Klaus Mann zur Musik von Peter Tschaikowsky. „Symphonie Pathétique“ – benannt nach Tschaikowskys letzter Symphonie – ist ein schillernder Roman über das Verhältnis von Eros, Politik und Kunst. Wegen seiner Homosexualität war Tschaikowsky zeitlebens zum Außenseiter verdammt. Klaus Mann porträtiert in seinem Künstlerroman Tschaikowsky vor dem Hintergrund des späten 19. Jahrhunderts. Die versunkenen Szenarien von St. Petersburg und Moskau, Berlin und der Gewandhausstadt Leipzig werden lebendig. Dirigent Wolfgang Roese verrät dazu: „Der Berliner Philharmoniker und der schwulen Szene wegen bin ich 2008 in die Hauptstadt nach Schöneberg gezogen. Ich selbst habe schon den HIV-Schnelltest der Berliner Aids-Hilfe in Anspruch genommen. Die Arbeit, die dort geleistet wird, rührt und beeindruckt mich zugleich. Ich freue mich, mit den ORSOphilharmonikern ein Zeichen setzen zu können und widme daher diese Aufführung gerne der Berliner Aids-Hilfe.“ 15.10., Symphonie Pathétique, Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Straße 1, 18 Uhr, www.1710.orso.berlin *Abholpreise ohne Dekoration FOTO: GAL OPPIDO W O H N E N + W O H N E N G M B H
58 TERMINE 16.10. MONTAG DER POPPER
60 TERMINE 20.10. FREITAG RALPH MOR
62 TERMINE 17:00 RIZO, Café - Bar,
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