6 STADTMÄNNERVoll auf Liebe eingestellt:„MEIN SCHWULES AUGE“Die 21. Ausgabe von „Mein schwules Auge – My Gay Eye – Love,Not War“ ist Ende März erschienen. Das Buch-Kunst-Projekt vonRinaldo Hopf ist mittlerweile eine feste Größe auf dem Buchmarkt.Auch weil Newcomer wie Ringo Sommerfeld mit ihrer Kunst nebenden Werken etablierter Künstler präsentiert werden. Wir fragten beidem Leipziger nach.Seit wann beschäftigst du dich mit der Fotografie?Ich habe mich schon als kleines Kind für die Fotografie interessiert,egal ob mit dem Motorola meiner Schwester oder einer analogenKamera aus dem Schlecker. Mit 19 habe ich endlich mein eigenesHandy mit Kamera bekommen und konnte damit noch freierfotografieren: Selfies von mir undFreunden, Alltagsaufnahmen von Essenund Umgebung, Makroaufnahmenvon Pflanzen. Irgendwann habe ichangefangen, erotische Porträts vonmir zu machen. 2024 war ich das ersteMal beim Lesbisch-schwulen StadtfestBerlin. Durch das Schlendern durch dieStraßen vom Nollendorfplatz habe icheine kleine Galerie entdeckt, in der eshomoerotische Gemälde gab. Ich dachte,ich wäre im Himmel! Diese gemaltenBilder haben mich sehr inspiriert, auchetwas Ähnliches zu machen. Nur was? EinBlick weiter habe ich auf einem Tisch einBuch entdeckt und wusste sofort, dass iches haben musste. Zurück im Hotel habeich mir das Buch genauer angeschaut:FOTOS: @RINGO.PHOTOGRAPHY24
STADT 7Ein Buch, das verschiedenen Künstlern eine Plattformbietet, ihre Kunst zu zeigen – egal ob Kurzgeschichten,gemalte Kunst oder Fotoaufnahmen. Ich dachte mir,das möchte ich auch machen, und habe mich für dieAkt- und Porträtfotografie entschieden. Zurück in Leipzighabe ich mir Gedanken gemacht. Bevor ich mich teuermit Kameraequipment eindecke, wollte ich einen gutenFreund fragen, da ich wusste, dass er eine Kamera hat.Ob ich sie mir mal ausleihen darf. Für ein Shooting miteiner kurzen Einweisung habe ich sie bekommen. InteressanteMänner habe ich in den altbekannten Apps wieGrindr und Romeo angefragt. Das erste Shooting warmit einem Yogi – Yoga-Stellungen am See. Das Shootingund die Bilder haben uns sehr gefallen. Somit habe ichmich entschieden, selbst eine Kamera zu kaufen, umdieses Hobby weiterzuführen.InfektiologieÄrzteforum SeestrasseBewerbungen bitte an:praxis@infektiologie-seestrasse.deTel.: 030 . 455 095 - 0Fax: 030 . 455 095 - 22Seestraße 64 • 13347 Berlin(Eingang: Oudenarder Straße)Medizinisches VersorgungszentrumSchwerpunktpraxis für HIV/AIDS,Infektiologie, Hepatologie, Suchtmedizin,Hausärztliche VersorgungWir suchen zur Unterstützung unseres Teams ab sofort:Medizinische Fachangestellte/MFA (m/w/d)www.infektiologie-seestrasse.deWie entstanden die Bilder, die in der neuen Ausgabeder Buchreihe zu sehen sein werden?Einige Zeit und Shootings später habe ich über Grindreinen Inder kennengelernt. Ich habe ihn auch gleichgefragt, ob ich ihn fotografieren darf. Nach kurzemÜberlegen war er dabei. Das erste Shooting habe ich mirauf dem Hauptbahnhof Leipzig gewünscht, da es dortauf einem Gleis historische Züge gibt. Er fand die Ideesehr spannend und hat sich auf das Shooting gefreut.Nach ein paar Tagen haben wir uns dann auf demHauptbahnhof getroffen. Wir beide waren etwas zurückhaltend,aber tauten ganz schnell auf. Das Shootinglief fantastisch, und wir haben gemerkt, dass wir vielegemeinsame Interessen teilen. Nach dem Shooting ister noch zu mir mit in den Garten gekommen. Dort sindwir in meinen Pool gesprungen und haben uns dann amLagerfeuer am Abend gewärmt.Für den nächsten Tag haben wir uns wieder verabredetund haben wieder Fotos gemacht, diesmal im Garten.Dabei kamen uns die verrücktesten Ideen: Ob mit Blätternbedeckt oder nackt in Gummistiefeln und Turbanauf dem Kopf – wir hatten sehr viel Spaß an diesemheißen Septemberwochenende. Aus den Albernheitenentstand eine enge Freundschaft.Das Thema ist ja „Love, Not War“. Wie setzt du dich imAlltag mit ernsten Themen auseinander?Die Liebe zur Kunst ist mein Antrieb. In jedem Bild seheich die Möglichkeit, eine Geschichte zu erzählen, eineEmotion zu wecken, eine Veränderung anzustoßen.Kriege hingegen zerstören nicht nur Leben, sondernauch die Schönheit und Vielfalt der menschlichen Kultur.Kunst ist für mich ein Mittel, um Brücken zu bauen undMenschen zu verbinden. Wenn Liebe die stärkste Waffewäre, würde ich sie mit meiner Kamera gegen den Hassrichten. Ich glaube an eine Welt, in der Kreativität undMitgefühl siegen.Und worauf freust du dich gerade?Ich freue mich über die Projekte, die ich in Zukunft habenwerde, und die Männer, die diese Projekte zum Lebenerwecken. Vielleicht bist du einer davon. Darüber hinausfreue ich mich sehr über die 21. Ausgabe von „My GayEye“ und zusätzlich über diesen Artikel.*Interview: Michael Rädel@ringo.photography24Standort im aufstrebenden Sudkreuzkiezfranzösisches Bistro mit 2 Terrassenfranzösische Küche, mediterrane Vielfalttypische französische Mittagskarte bis 15 Uhr,Menü du Jour, durchgängige KücheGotenstraße 50 | 10829 Berlin | Tel: +49 30 53857138www.le-quartier-bistronomie.deFoto: Le Quartier / A.Sulzmann
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