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blu Mai / Juni 2025

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musikFOTO: XAVIER

musikFOTO: XAVIER SOTOMAYERTIPPPENTATONIX-STAR OLUSOLA:Aufbruch eines AußenseitersKevin Olusola wurde als stimmlicheMultitalent – Cellist, Beatboxer, Sänger– der dreifach Grammy-prämiertenA-cappella-Gruppe Pentatonix berühmt.Sein Solo-Debütalbum „Dawn ofa Misfit” setzt sich mit Identitätsfragenund der Suche nach dem eigenen Platzim Leben auseinander. Ein Prozess, derlaut Olusola 17 Jahre dauerte.Der Begriff „Misfit”, der Außenseiter,zieht sich wie ein roter Faden durchOlusolas Erzählung über die Entstehungdes Albums. Als klassisch ausgebildeterMusiker mit afrikanischen undkaribischen Wurzeln kämpfte er mitdem Gefühl, „nie schwarz genug”, „nieafrikanisch genug”, nicht akademisch,kulturell oder gar „hip-hop genug” zusein, um sich in den jeweiligen Szenenwirklich zugehörig zu fühlen, erzählte erim Videotalk mit „Godtube”. Selbst innerhalbvon Pentatonix habe es Momenteder inneren Zerrissenheit gegeben,fühlte sich anders als seine Kollegen, dieoft aus dem Musical-Theater oder derChormusik kamen – Hintergründe, dienicht die seinen waren. Das ständigeGefühl, nicht ganz hineinzupassen,nirgends vollständig integriert zu sein,nährte die Suche nach seiner wahrenIdentität und seinem Platz in der Weltund in der Musik. Musikalisch manifestiertsich das alles in einem Album, dasGenregrenzen bewusst überschreitet.Klassische Musik bildet das Fundament,wird aber kunstvoll verwoben mit Pop,R&B, Hip-Hop und den Klängen seineskulturellen Erbes. Es ist eine Musik, diedie Schönheit der Klassik zeigt, sieaber gleichzeitig durch die Linse seinerpersönlichen Geschichte als „FirstGeneration Person” bricht und neukontextualisiert. Die Einflüsse reichen vonSting über Fela Kuti und Rachmaninowbis hin zu Shaboozey.ANDERSSEIN ALS SUPERKRAFTOlusola erzählt in dem Videotalk, wieer sich immer wieder an Gott wandtemit den Fragen: „Warum bin ich hier?Was ist mein Zweck? Warum mache ichMusik?” Die Antwort, die sich über dieJahre herauskristallisierte, war demnachebenso überraschend wie befreiend:Seine Bestimmung läge nicht darin, sicheiner bestehenden Form anzupassen.Er erkannte, dass gerade die Dinge,die ihn das Gefühl gaben, ausgegrenztoder „weird” zu sein, genau jene waren,die Gott in ihn gelegt habe – nicht alsSchwäche, sondern als Zeugnis und alsseine ganz persönliche „Superkraft”.Im Musikvideo zu „Dark Winter” wird dieIdee bis zum Äußersten getrieben: Olusolaund seine „Misfit Mafia” zerstörenCelli, Gemälde und Statuen. Olusolabetont, dass es hierbei nicht um eineZerstörung der Vergangenheit an sichgeht. Es sei „klassicher Punk” und einsymbolischer, „therapeutischer” Prozess.Und es habe Spaß gemacht.Hier liegt der Kern des „Misfit”-Begriffs,wie Olusola ihn versteht und lebt:Es geht nicht um ein negativesStigma, sondern um das bewusste,selbstbewusste und „unapologetische”Annehmen der eigenen Einzigartigkeit.Es bedeutet, all die verschiedenenEinflüsse und Identitätsanteile – denklassischen Cellisten, den Beatboxer,den Mann mit nigerianischen undgrenadischen Wurzeln, den Pop-Künstler – nicht länger als Widerspruchzu sehen, sondern als Bausteine seinerindividuellen künstlerischen Frequenz.Der ‚Dawn’ im Titel, das englische Wortfür ‚Morgendämmerung’ oder ‚Anbruch’,symbolisiert dabei genau den Aufbruch,der in dieser Erkenntnis liegt: Es ist dasLicht, das nach einer langen Nacht derSuche und des Zweifels aufgeht undden Weg zur Annahme des eigenen,einzigartigen Selbst erhellt. *cksonymusic.de

musikMUSICAL„KINKY BOOTS“ istzurück – und wie!Die gefeierte Broadway- und West-End-Show kommt in einer brandneuenProduktion live nach Deutschland und indie Schweiz! Mit jeder Menge Herz, Humorund einem mega Soundtrack von Pop-Ikone Cyndi Lauper bringt das Musicalordentlich Glitzer, Gefühl und gute Launeauf die Bühne.TRUE STORY, ECHTE VIBES:Charlie erbt die marodeSchuhfabrik seinesVaters – und steht kurzvorm Aus. Doch dann trifftFOTO: JOHAN PERSSONer auf Dragqueen Lolaund alles ändert sich. Diezu sich selbst zu stehen. Mit coolen Choreos, echten Emotionenbeiden starten ein unge-und Songs, die direkt ins Ohr (und Herz) gehen, feiert die Showwöhnliches Business: HighHeels für alle, die auffallenwollen!MEHR ALS NUR SHOW:„KINKY BOOTS“ ist einStatement – für Toleranz,Freundschaft und den Mut,FOTO: PAMELA RAITH PHOTOGRAPHYVielfalt und Individualität.FUNFACT:Die Musik hat sogar einen Grammy gewonnen! Und mit sechs„Tony Awards“ und drei „Olivier Awards“ ist „KINKY BOOTS“ einechtes Highlight für alle Musical-Fans.www.kinkyboots-musical.com“Absolut mitreißend. Hier hat jeder Song Hit-Potenzial.” B.Z.“Das mutigste und beste Musical aller Zeiten.” Queer.de / “Ein Musical mit Weltformat wie am Broadway.” Bunteimtheaterdeswestensberlin& den schönsten Songs vonRosenstolzder publikums-liebling ist zurückDie lustigste Show der StadtBuch & Regie: Franziska Kuropka & Lukas Nimscheknur fürkurze zeit-jetztrabattsichern!

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