38 kulturFOTO: MORITZ FREUDENBERGFOTO: ANDREAS ETTERFESTIVALTanz im August - Erste HighlightsDer Vorverkauf für die 37. Ausgabe von „Tanz im August“ ist schon Anfang April angelaufen! Das internationaleFestival, präsentiertvom HAU Hebbel am Ufer und unter der künstlerischen Leitung von Ricardo Carmona, bringtauch dieses Jahr wieder frischen Wind in die Berliner Tanzszene.Frühbucher*innen erhalten bis zum 4. Mai15 % Rabatt auf den regulären Ticketpreis.Das vollständige Programm von Tanz imAugust 2025 wird Mitte Juni veröffentlicht.Zu den Programmhighlights, die bereitsin den Vorverkauf gehen, zählt dieDeutschlandpremiere von „Jungle 정글“,einer Choreografie von Kim Sungyong fürdie Korea National Contemporary DanceCompany. Außerdem freuen wir uns auf„Trailer Park“, choreografiert von MoritzOstruschnjak für tanzmainz – präsentiertvon Tanz im August in Kooperation mitSasha Waltz & Guests. Neugierig machtauch „Borda“, die neueste Arbeit der LiaRodrigues Companhia de Danças.Und mit Spannung erwartet wird zudemdie Premiere von „Some Thing Folk“,einer Choreografie von Ligia Lewis inZusammenarbeit mit der renommiertenCompany Cullberg.ZWEI STÜCKE STELLEN WIR DIR HIER VOR:Wie verändert das Internet eigentlichunsere Körper und unser Miteinander?Genau darum geht’s in „Trailer Park“,einer Kooperation von tanzmainz undChoreograf Moritz Ostruschnjak. Inspiriertvon Social Media werden hier virale Clips,Moves und Memes neu zusammengesetzt.In knalligen Sportoutfits tanzen zehnPerformer*innen durch eine bunteMischung aus Stilbrüchen, schnellen Cutsund Gruppenchoreos. Sie swipen sichdurch Bewegungen wie durch TikTok – undholen das Digitale zurück in den echtenRaum. Laut, schnell, intensiv – und absolutsehenswert.Zum ersten Mal arbeitet die bekannte TanzcompagnieCullberg mit der ChoreografinLigia Lewis zusammen. Sie beschäftigt sichoft mit der Frage, welche Machtverhältnisseunsere Körper beeinflussen – und wie mansich dagegen auflehnen kann. In ihremneuen Stück „Some Thing Folk“ denkt sieden Begriff „Volk“ ganz neu, löst sich dabeivom Nationalen und entwirft eine utopischeVision von Zugehörigkeit. Inspiration holtsie sich von Aleksei Germans Filmversiondes Science-Fiction-Romans „Hard to Be aGod“. Entfremdung und Distanz werden hierzu Mitteln, um neue Welten zu entdecken– und der Tanz wird zum Werkzeug, umunsere Vorstellungskraft anzukurbeln.13. – 30. August, „TANZ IM AUGUST –37. Internationales Festival Berlin“präsentiert von HAU Hebbel am Ufer,Spielorte 2025: HAU Hebbel am Ufer(HAU1, HAU2, HAU3), Alte Münze Berlin,Haus der Berliner Festspiele, Radialsystem,Sophiensæle, St. Elisabeth-Kirche,Tempelhofer Feld, www.tanzimaugust.deAUSSTELLUNGErez Israeli + Sharon Pazim Meinblau ProjektraumFOTO: HADAS TAPOUCHIIn der spannenden zweiteiligen Ausstellung„ALIENS ANYWHERE“ werdenvon Mai bis Juli individuelle künstlerischePositionen gezeigt, die daskomplexe Thema jüdischer Identitätim gegenwärtigen Deutschlandreflektieren.In Berlin lebende internationalejüdische Künstler*innen, u. a. DavidKrippendorff, Erez Israeli, Hadas Tapouchiund Sharon Paz, verhandeln hierbeikünstlerisch die deutsche Geschichte,Themen wie Migration, Erinnerungund Identität. Historische und aktuelleLebenswirklichkeiten werden gleichermaßenim Kontext der bildenden Kunstaufgearbeitet. So erschafft Erez Israelimit seinem „The Pretzelman CathedralProject (2018 – 21)“ hybride skulpturalsakraleIkonen, die Deutschsein alsProjektionsfläche untersuchen. UndSharon Paz’ interaktive Videoinstallation„Dare to Dream“ (2020) thematisiertfaschistische Propaganda im Kontextder Olympischen Spiele 1936.9.5. – 13.7., „ALIENS ANYWHERE –Fotografie – Video – Installation –Skulptur“, Part I: 9. Mai bis 8. Juni,Part II: 20. Juni bis 13. Juli, MeinblauProjektraum, Pfefferberg Haus 5,Christinenstraße 18 / 19, Berlin,www.meinblau.de
kultur 39Ein Soundtrack zu einem Film, der soganz anders ist, muss auch anders klingen.Und ebenso überraschend wie derFilm selbst, den er musikalisch begleitetund einrahmt. Das ist immer ein Wagnis– bei Til-Schweiger-Filmen geht das oftschief: #Mensch wusste bei den Szenenmit Musik einfach sofort, dass geradePromo für einen Titel gemacht wird.Vielleicht täusche ich mich.Der Soundtrack von Nina Queers kommendemstarbesetzten Film „Der Saftdes Bösen“ – unter anderem mit JürgenVogel und Rolf Scheider – ist hingegenein echtes musikalisches Ereignis. Schondas erste Lied, ein von den 1970ernTIPP„DER SAFT DES BÖSEN“ –Die Musik zum Filmgeküsstes Discostück, das Berlin besingt,ist ein Highlight. Natürlich samt F-Wort –das gehört bei Nina einfach dazu. Und ist,wenn man sich ihr gesamtes Team undUmfeld anschaut, auch von allen Seitenabgesegnet. Denn bei diesem Film wurdeGirlpower großgeschrieben – vor undhinter der Kamera. So sehen wir auchSarah Knappik mal ganz anders als sonst.Aber ich schweife ab.Der Soundtrack, er soll am 1. Maiveröffentlicht werden, besticht durcheine hervorragende Auswahl an Songs,die zum Nina-Kosmos gehören – einbisschen „Bukkake“ darf natürlich nichtfehlen – sowie durch eigens für denFilm komponierte Stücke. Ein rasanterRitt, der beim Filmegucken ebenso vielSpaß macht wie ohne Bewegtbild. VonDisco über Hip-Hop bis hin zu Elektro undHouse ist vieles dabei, das begeistert. 24Lieder (immer in Zusammenarbeit mit DJDivinity entstanden)! Der Film ist definitivder beste Trash-Film der letzten 25Jahre! Mindestens so kultig wie „Club LasPiranhas“ oder im „Himmel ist die Höllelos“. Und der Soundtrack dazu auf jedenFall ein stimmungsvoller musikalischerReigen, der seinen Weg stöckeln wird. *rä„Der Saft des Bösen“ startet im Sommerin den Kinos, wir durften ihn schonbei einer exklusiven Pressevorführungsehen. www.ninaqueer.comFOTO: M. RÄDELUnited By MusicDAS ALBUMZUM GRÖSSTENMUSIK-EVENT3 DVDmit beidenHalbfinals &dem Finaleab Anfang Julierhältlich!DOWNLOAD2CD3LP (FARBIG & LIMITIERT)www.eurovision.tv
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