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blu Mai / Juni 2020

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4 STADT Community KELLY,

4 STADT Community KELLY, BARBIE, SHEILA Die drei Glamourösen sind die glitzernden Stars einer neuen Makeover-Reality-TV-Show namens „The Diva in Me“. Hier helfen Dragqueens Mitmenschen. Bei dem Format „The Diva in Me“ sollen sich drei Diven der „Herausforderung annehmen, acht Frauen ihr verlorenes Selbstbewusstsein zurückzugeben – und ihre innere Diva zu wecken“, so RTL auf rtl.de. „In jeder Folge der neuen Makeover-Reality- Show begibt sich das Trio auf eine persönliche Reise mit einem Schützling, erfährt ihre Träume und Wünsche und verwandelt sie schlussendlich in eine umwerfende, stolze Dragqueen.“ *rä INTERVIEW FOTO: STEFFEN ROTH FOTO: ED GUMUCHIAN Wie geht es weiter gegen Hassgewalt, Klaus Lederer? JOEL UND BRIAN Das Duo Fluqx aus Dänemark verschifft mit seiner Kunst auf äußerst angenehme Weise und lässt den Alltagsstress abfallen. Die beiden Hipster aus Skandinavien präsentierten Anfang März ihr Album „Monolith“ und schlagen darin eine äußerst hörenswerte Brücke von Klassik zu Chill-out-Pop à la AIR. Producer Joel Krozer und Brian Della Valle verweben gekonnt 1980er- Synthesizer-Spielereien mit nachdenklichen Texten, Pianomelodien und Trip-Hop-Beats, immer atmosphärisch, schwebend und etwas melancholisch. Unsere Anspieltipps sind „Staring at the Sun“, „Here“ sowie „Ephemeral Objects“ und „Mojave Booth“. In Deutschland erschien das Album bei dem renommierten Avantgarde-Indie-Label hfn music aus Hamburg. *rä www.hfn-music.com Die Berliner Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ (IS, ist das bundesweit erste und ambitionierteste Projekt queerer Emanzipationspolitik seiner Art. Dazu und zur heftigsten Krise, die Berlin seit dem Mauerbau erlebt hat, telefonierten wir ausführlich mit Kultursenator Klaus Lederer von der Linken. Kann man aus deiner Sicht schon Erfolge der ISV messen? Woran messe ich Erfolge von Aufklärungsarbeit? Das ist eher ein Marathon als Kurzstrecke. Wenn ich zurückblicke: Es gab die Durststrecke unter dem rot-schwarzen Senat 2011 bis 2016, wo eine gewisse Lustlosigkeit herrschte und wir Linke zum Beispiel mit den Piraten aus der Opposition heraus versucht haben, eine ISV 2.0 auf den Weg zu bringen. Aber: Unabhängig davon, dass das alles – vor allem im Bildungssystem – sehr mühselig war, haben wir inzwischen Kontaktpersonen für sexuelle Vielfalt in allen Schulen, bei der Polizei, in den Staatsanwaltschaften, der Verwaltung. Der Anspruch des ressortübergreifenden Ansatzes ist realisiert und er ist Vorbild für viele inzwischen existierende Vielfaltspläne in anderen Bundesländern. Alleine das ist ein Erfolg. Ein weiterer großer Erfolg der ISV, der aber auch mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung zu tun hat, ist die Bewusst- und Sichtbarmachung von nach wie vor vorhandenen antiemanzipatorischen Kräften, die in der Mitte der Gesellschaft wirken. Trotzdem steigen die gemeldeten Fallzahlen immer noch. Wenn Täter so etwas tun, spielt sich vorher etwas in ihrem Kopf ab. Insofern ist die ISV und alles, was damit zu tun hat, die beste Prävention, die mawn machen kann. Es bleibt der Punkt, dass wir es mit zum Teil jahrzehnteund jahrhundertealten Stereotypen, Klischees und Vorurteilen zu tun haben, die man nicht in wenigen Jahren aus den Köpfen bekommt. Positiv ist aber doch, dass die Maßnahmen dazu geführt haben, das Vertrauen in die Strafverfolgung zu steigern, dass es die Bereitschaft gibt, sich an die Polizei zu wenden. Ich unterstelle mal, dass in dem Umfang, wie der Mut Betroffener steigt, sich an die Polizei und Opferberatungsstellen zu wenden, die Dunkelziffer höchstwahrscheinlich sinkt. Umgekehrt hoffe ich aber auch, dass es uns gelingt, die gravierenden Bedrohungen eines vielfältigen Zusammenlebens, die durch das Rollback entstehen, im Griff zu behalten: weitermachen, weitermachen, weitermachen ... *Interview: Christian Knuth Das vollständige Interview auf maenner.media/topics/klaus-lederer/

STADT 5 CSD Queere Kultur 2.0: Pride Live Medien wie GAB, Lulu.fm, die Community von ROMEO und natürlich Berlins queeres Magazin blu, sowie viele weitere, werden am 27. Juni einen digitalen Pride in die Wohnzimmer der Community bringen: Politik, Unterhaltung und Talks in Kooperation mit und gestreamt aus den CSD-Metropolen Deutschlands. AUF WUNSCH MIT LACK UND LEDER! Riesenauswahl! Mehr als 1.000 verschiedene Fahrräder und E-Bikes. Individuelle Beratung auf über 1.200 m 2 zu fairen Preisen! GRÖSSTE MODELL- AUSWAHL IN BERLIN UND BRANDEN- BURG! Covid-19 macht auch vor politischen Demonstrationen nicht halt. Die CSDs werden in diesem Jahr also nicht wie gewohnt stattfinden können. Anstatt sich aber dem Schicksal und damit der Unsichtbarkeit zu ergeben, planen viele queere Institutionen, Vereine und Medien Alternativen. Diese können und sollen zwar eine Demonstration auf der Straße nicht ersetzen, aber sie können mehr und andere Zielgruppen erreichen. Was jahrelang nur nebenbei und mit halber Kraft geleistet werden konnte, kann in diesem Jahr faszinierende und bisher utopisch erscheinende Wirklichkeit werden: Digitalisierung als Verbindung in Zeiten von sozialer Distanz. Zusammenrücken bisheriger Einzelkämpfer zu einer schlagkräftigen Community, die gleichzeitig jedem Beteiligten – ob aus Politik, Kultur, Wirtschaft oder Szene – mehr individuelle Entfaltungsmöglichkeiten als je zuvor ermöglichen. von März bis September SONNTAGS! 11–16 UHR Fahrradhof Altlandsberg Inhaber Peter Horstmann Berliner Allee 4, 15345 Altlandsberg Tel. 03 34 38 / 670 66 Fax 03 34 38 / 670 67 www.aufs-rad.de KUPFERSTICHKABINETT Kulturforum, Berlin UNDISTANCE YOUR HEARTS! Unter diesem Motto ist nun also am 27. Juni eine größer und größer werdende Gruppe aus Menschen, Vereinen und Unternehmen einen ganzen Tag dezentral online und wird DJ-Sets, Talkrunden mit Szenegrößen und Live-Performances von namhaften Künstlern aus der Musikszene sowie Interviews mit Politiker*innen und Entscheider*innen senden. Inhaltlich haben wir uns als Infotainment-Spezialisten neben dem furiosen Partyprogramm vor allem auf das Thema Diversity konzentriert und lassen endlich Community und Wirtschaft mit all ihren gegenseitigen Vorurteilen und Ideen aufeinanderprallen. Und bevor Fragen aufkommen: Wie jedes andere queere Unternehmen werden wir damit hoffentlich wirtschaftlich auch etwas zur Sicherung der eigenen Zukunft getan haben. Zusätzlich wird ein Teil der Einnahmen szenespezifische Kultureinrichtungen unterstützen, die durch Corona in ihrer Existenz bedroht sind. Mit dabei sind unter anderem Nina Queer, Ben Bakson, Hollywood Tramp (Berry E.), Candy Crash u. v. m. VON WARHOL BIS LICHTENSTEIN WWW.SMB.MUSEUM/KK

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blu, hinnerk, gab, rik, Leo – die Magazine der blu Mediengruppe erscheinen monatlich in den Metropolen Deutschlands. Die nationale Reichweite der Magazine ermöglicht den reisefreudigen Lesern Zugriff auf alle Informationen immer und überall. Themenschwerpunkte sind neben der regionalen queeren Szene, Kultur, Wellness, Design, Mode und Reise. Unsere Titel sind mit der lokalen Community jahrzehntelang gewachsen und eng verbunden, was durch Medienpartnerschaften mit den CSD-Paraden in Hamburg, Berlin, München und Frankfurt sowie zahlreiche Kooperationen, wie der Christmas Avenue in Köln, seinen Ausdruck findet.