46 KULTURKINOFOTO: WELTKINO FILMVERLEIH„RAVE ON“: Techno, Techno, Technoauf SpielfilmlängeUnd noch ein Techno-Film … Unlängst hatten wir die Chance, im Berliner SOHO Houseden brandneuen Film „RAVE ON“ mit unter anderem Clemens Schick zu sehen. EndJuli soll er in den Kinos anlaufen.Darum geht es: Kosmo (Aaron Altaras) und einer der letzten echten Technowareinst ein gefeierter Techno-Produzent Pioniere, wird in einem der legendärstenund DJ – ein Name, der für hypnotische Underground-Klubs Berlins auflegen. FürBeats und nächtelange Ekstase stand. Kosmo ist es mehr als nur eine Nacht, esDoch in der Nacht, die seinen großen ist vielleicht seine letzte Chance, seinemDurchbruch markieren sollte, zerstörte ein gescheiterten Traum neues Lebenheftiger Streit mit seinem engsten Freund einzuhauchen. Mit einer frisch gepresstenalles, worauf er hingearbeitet hatte. Seitdemist die Szene ohne ihn weitergezo-Wiedergeburt symbolisiert, macht erVinyl in der Hand, die seine künstlerischegen. Während eine neue Generation von sich auf den Weg. Er will Porter die PlatteDJs gefeiert wird und Klubs zu Kathedralen persönlich überreichen – in der Hoffnung,elektronischer Ekstase werden, zieht gehört zu werden.Kosmo sich aus dem Rampenlicht zurück Was zunächst wie ein einfacher Plan– desillusioniert, vergessen, verloren. Dann erscheint, entwickelt sich zu einerhört er jedoch von einem besonderen intensiven nächtlichen Odyssee durchEvent: Troy Porter, eine lebende Legende den Klub. Ratten, Drogen, Gesichter ausder Vergangenheit, kitschige Visionenund derbe Beats. Inmitten dichter Nebelschwaden,überfüllter Tanzflächen undauch sexueller Begegnungen wird Kosmozunehmend mit den Schatten seinerVergangenheit konfrontiert. Währenddie Musik mit wuchtigen Bässen denRhythmus der Nacht bestimmt und grellesLicht Realität und Illusion verschwimmenlässt, beginnt für ihn eine innere Auseinandersetzung.Es ist eine Suche nachBedeutung, nach Versöhnung – undnach einem Platz in einer Welt, die sichlängst weitergedreht hat, denn die „alteTechnowelt“ ist eben nicht mehr die „neueTechno-Social-Media-Welt“. Am Endeaber wird alles ziemlich gut – unerwartetgut. Und die beiden Welten passen dochganz hervorragend zusammen. Fast ... DerKinostart ist am 31. Juli. *räKINO„Die Barbaren –Willkommen in der Bretagne“In der ebenso klugen wie charmantenCulture-Clash-Komödie steht einekleine französische Gemeinde plötzlichvor einer großen Herausforderung.Denn sie möchte im Geiste der Solidaritäteine ukrainische Flüchtlingsfamilieaufnehmen – doch was dann passiert,bringt die Gemeinschaft ordentlichins Wanken: Anstatt der erwartetenUkrainer kommt die Familie Fayad ausSyrien ...Erwartungen treffen auf Realität,Vorurteile auf Menschlichkeit, und nichtselten prallen Welten aufeinander.Das Ergebnis ist eine warmherzige,pointierte und stellenweise herrlichabsurde Auseinandersetzung mitThemen wie Integration, Toleranzund Zusammenleben. RegisseurinJulie Delpy, die auch selbst eine derzentralen Rollen übernimmt, beweisterneut ihr Gespür für gesellschaftlichrelevante Stoffe mit emotionaler Tiefeund feinem Humor. Sie führt ein hochkarätigesEnsemble an, zu dem unteranderem Sandrine Kiberlain, LaurentLafitte, Rita Hayek, India Hair, Ziad Bakriund Mathieu Demy gehören – allesamtin bestechender Spiellaune und mitspürbarer Chemie. „Die Barbaren“ isteine zeitgemäße Komödie mit ernstemKern – ein Plädoyer für Offenheit,Menschlichkeit und das oft gar nicht soeinfache Miteinander in einer globalisiertenWelt. Überraschend, berührendund voller französischer Leichtigkeit.Der Kinostart ist am 26. Juni. *rä
KULTUR 47„Pleasure Haze“ –Galerie P6 BerlinBis zum 1. August sind die Werke des dänischen KünstlersPhilip Pedersen, der für seine kreative Reise durchverschiedene Kunstformen bekannt ist, durch die Galeriezu erleben.Mit offenem BlickDer Impressionist PissarroAUSSTELLUNG 14.6. – 28.9.2025Camille Pissarro: Morgensonne in der Rue Saint-Honoré, Place du Théâtre Français, 1898, Ordrupgaard, KopenhagenAngefangen hat er in den1990er-Jahren mit derDokumentarfotografie derqueeren Klubszene in London– eine wilde, magische undunvergessliche Zeit, die ihntief geprägt hat. Seine Bildervon damals zeigen das bunte,freie Leben in einer Szene, diegleichzeitig ausgelassen undverletzlich war. Heute arbeitetPedersen mit Malerei, Collagenund Zeichnungen. Besondersbekannt ist er für seine hyperrealistischenÖlgemälde, in denen er queere Charakterein dramatischen, glitzernden und fast schon traumhaftenSzenen zeigt. Immer wieder ist auch seine Katze Zuma alsAtelierassistentin dabei. Die Figuren in seinen Bildern wirkenlebendig, stolz, schön – und erzählen gleichzeitig von Verletzlichkeitund Identitätssuche. Pedersen hat dänische undperuanische Wurzeln. Diese Herkunft spiegelt sich in vielenDetails seiner Werke wider – zum Beispiel durch Stammesornamenteund glitzernde Reliquien, die an seine peruanischeFamilie erinnern. So mischt er persönliche Erinnerungen mitFantasie und queerer Kultur zu einzigartigen Bildern.„Pleasure Haze“ ist eine visuelle Reise durch Themen wieFreiheit, Selbstfindung, Exzess und queeres Leben – eineMischung aus Realität und Traumwelt. Die (online-)Ausstellungfeiert Queerness, stellt Fragen nach Identität und zeigt,wie Kunst Menschen und Geschichten über Zeit und Raumhinweg verbinden kann. *rä“DAS BESTE UND MUTIGSTE MUSICAL ALLER ZEITEN!”queer.demit der musik von rosenstolZDer Publikumsliebling ist zurück!Das erfolgreichste deutsche musical mit über 300.000 zuschauernDIE LUSTIGSTE SHOW DER STADT!Nur im theater des Westens berlinwww.galerie-p6-berlin.de
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