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blu Juli / August 2025

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20 CSDNACHGEFRAGTLUMO:„Der CSD ist für mich jedes Jahr eine bunte Explosionvon Lebensfreude …“Absolvent der Hamburger Stage School und nun Wahlberliner. Wir trafen LUMO bei einem queerenEvent im Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz. Hier erfährst du mehr.Was magst du an Hamburg, was anBerlin?Oh, da fällt mir sofort das Franzbrötchenein – und der Elbstrandnatürlich! Im Sommer liebe ich es, mitFreund*innen auf dem Spielbudenplatzeinen Cocktail zu trinken. Hamburg hateinfach eine ganz besondere Atmosphäre.Und das kulturelle Angebotist großartig: Die Elbphilharmonie,das Thalia Theater – ich mag dieseMischung aus Tradition und modernerSzene.In Berlin schätze ich vor allem das guteWetter. Als ehemaliger Hamburger istdas ein echter Pluspunkt – haha. Wasich hier außerdem liebe: die bunte, vielseitigeKlubkultur und das viele Wasser!Ich wohne am Holzmarkt und sitze oftan der Spree, um zu entspannen. DieseStadt pulsiert einfach.FOTO: M. RÄDELUnd was vermisst du an Hamburg?Ganz klar: meine Freund*innen und diequeere Klub- und Partyszene auf derReeperbahn. Als ich nach Hamburgkam, war ich 18. In den sechs Jahrendort habe ich unglaublich viel übermich selbst gelernt. Wenn ich heuteberuflich in der Stadt bin, fühlt es sichimmer noch so an, als käme ich nachHause.Wie würdest du deine Kunst, esist ja mehr als „nur“ Gitarrenspiel,beschreiben?Stimmt, meine Performances sinddefinitiv mehr als nur Gitarrenspiel. Ichspiele auch Klavier. (grinst) Aber imErnst: Durch meine Musical-Ausbildungbin ich zum Glück sehr vielseitig aufgestellt.Ob energetische Tanzperformancesim Fernsehen oder melancholischeSongs, die ich selbst begleite – dasSpektrum ist groß. Und genau das liebeich. Ich schlüpfe in verschiedene Rollen,wachse mit jeder neuen Herausforderungund möchte Menschen berühren– vielleicht sogar inspirieren, sich selbsttreu zu bleiben. Meine Kostüme sinddabei immer androgyn, queer – und ja,auch ein bisschen sexy.Was verbindest du mit CSDs?Der CSD ist für mich jedes Jahr einebunte Explosion von Lebensfreude.Es ist bewegend, so viele Menschenzu sehen, die offen ihre Sexualität,Gender-Identität und Individualitätfeiern. Lustigerweise habe ich zweimeiner Ex-Freunde auf dem CSDkennengelernt – deshalb werde ichihn wohl immer auch mit schönenBegegnungen verbinden. Und natürlichdenke ich dabei auch an Stonewall– den Ursprung unserer Bewegung.Zwischen all dem Feiern darf mannicht vergessen: Der CSD ist und bleibteine Demonstration. Wir ziehen fürSichtbarkeit und Gleichberechtigungdurch die Straßen. Gerade jetzt ist eswichtiger denn je, laut zu sein und zuzeigen: Liebe ist stärker als die Angstvor Vielfalt.Gehst du auch aufs Berliner Straßenfest?Natürlich! Ich liebe es zu tanzen, mitFreund*innen zu feiern – und dasStraßenfest ist da jedes Jahr ein echtesHighlight. Ich kann es kaum erwarten,wieder mittendrin zu sein.Worauf freust du dich gerade?Auf den Sommer! Die letzten Monate warich viel mit Shows unterwegs und hattekaum Zeit, richtig in Berlin anzukommen.Deshalb freue ich mich total darauf,die Stadt mit meinem Rennrad zuerkunden – und neue Freundschaftenund Begegnungen zu erleben.*Interview: Michael Rädelwww.instagram.com/luka_mostarac

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