38 Kultur MALEREI „TWENTIES – GOLDEN?“ – Bo Larsen bei nüüd.berlin Dass im Berliner „Pride Month“ die Kultur nicht zu kurz kommt, dafür sorgt unter anderem der Maler Bo Larsen. Ende Juni seine Vernissage zur neuen Ausstellung „TWENTIES – golden?“ einer DER ersten Höhepunkte des wie immer zu trockenen Sommers in Berlin. Der Ausstellungsname verrät es, der Maler setzt sich in seinen aktuellen Arbeiten mit den 1920ern in Deutschland auseinander. Verklärt, legendär und oft als der Tanz auf dem Vulkan bezeichnet, rumorte doch schon das Dritte Reich in viel zu vielen Köpfen. Via E-Mail verrät uns die Galerie nüüd.berlin über die neue Ausstellung: „Die Goldenen Zwanziger Jahre waren in Deutschland die Zeit zwischen 1924 und 1929 und stehen für eine Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur und Wissenschaft und insbesondere in Berlin für eine offene, liberale Gesellschaft und ein frivoles und zügelloses Nachtleben. Davor war das Leben geprägt vom Ende des ersten Weltkriegs, der bis dahin schlimmsten Influenza-Pandemie der Geschichte, einer Hyperinflation und politischen Unruhen und Umwälzungen. Die Parallelen zu heute sind frappierend: Pandemie und Ukrainekrieg, Inflation und Wirtschaftskrise – und dazu noch der Klimawandel.“ Für den Künstler Bo Larsen glitzere Berlin „wie ein Stern über der vermeintlichen Sonnenseite des (Nacht-)Lebens“. Die Hauptstadt sei „damals wie heute eine pulsierende Metropole“, deren Vibe er zu Bildern verarbeitet. Seine Impressionen setzt Bo Larsen mithilfe von Blattgold, Schlagmetalle, Eisenpulver und Ölfarben expressiv um. *rä Bo Larsen „Heute und damals“, 2023, Oil, Acryl, Eisen,Chrome, Schlagmetalle, Oxidationsmittel auf Leinwand, 100 x 80 cm Bo Larsen: „TWENTIES – golden?“, bis 2. September, nüüd. berlin, Kronenstr. 18, U Stadtmitte BILDBAND Ein Buch zu Ehren des Phallus Der Penis, der Dödel, der Schwanz, das Glied, der Pimmel … Bewundert, begehrt, geliebt und verehrt, aber auch abgelehnt oder als abstoßend empfunden. Das körperliche Merkmal, über das die Mehrheit der Gesellschaft Männlichkeit definiert, polarisiert. Und es prangt als plumpe Street-Art an viel zu vielen Wänden. Aber eigentlich ist es ein für die Fortpflanzung und für das sexuelle Spiel wichtiges Teil am Körper, bestehend aus Eichel, Schwellkörper, Haut, vielen, vielen Nerven, Harnröhre und Peniswurzel. Vor allem schwule Männer verehren den Penis so wie #mensch es (dank der Medien) nur von Phallus-Kulten aus Asien kennt. Vor allem im Frühling werden unter anderem in Japan große Penisnachbildungen in einer Art Prozession umhergetragen, es gibt Naschwerk in Penisform und Fruchtbarkeitskult-Zeremonien. Der Schwanz ist wichtiges Kriterium, ob Sex stattfindet, mitunter auch, ob sich die Chattenden überhaupt treffen. Nur zum Fortpflanzen und Pinkeln da? Nein! Das männliche Glied hat viele, viele Fans und inspirierte schon Künstler wie Cadinot, Rosa von Praunheim, Tom of Finland und auch Dragqueen Nina Queer. Deren Liebe zu besonders schönen Gliedern ist kein Geheimnis, sorgt für Lacher und Erregung auf Partys und in Podcasts. Und nun auch in Buchform. Nachdem sie schon in einem Porno von spritzz mitspielte, ist der nächste logische Schritt dann auch ein Buch. Hier ist es: „Meine schönsten Schwänze 1999 – 2004“. Pralle Schnappschüsse und Selfies ihrer Eroberungen, aufgenommen in ihrer mondänen Bude in Berlin oder auf ihren Partys und beim Reisen. Wann immer Nina besonders begeistert war, gab es ein Bild. Ein Buch, das sicherlich nichts für Jugendliche oder Kinder ist, aber ein grandioser Spaß für Erwachsene. Warum Spaß? Nun, Nina versammelte hier nicht nur Erektionen, sie verrät immer auch augenzwinkernd eine Besonderheit der Begegnung, der Affäre. Und auf den Mund gefallen ist sie nicht! „Es ist Zeit, dass mich die Menschen so persönlich wie möglich kennenlernen. Deshalb nehme ich sie jetzt mit in meine Betten. Ich durfte in meinem Leben wunderschöne Schwänze sehen und benutzen. Allen Menschen sollte dieses Glück zuteilwerden und ich ermögliche es ihnen“, so Buchautorin, Kunstbläserin und Moderatorin Nina Queer über ihr Buch. *rä www.ninaqueer.com
UNBESCHWERT LEBEN? Mit Sicherheit! Eine erfolgreiche HIV-Therapie schützt deine Gesundheit – so kannst du entspannte Momente genießen. Welche Rolle ein nachhaltiger Behandlungserfolg dabei spielt, erfährst du bei deinem*r Ärzt*in. Mehr über den nachhaltigen Behandlungserfolg findest du auch auf NOCHVIELVOR.de DE-UNB-1624-04-2023 | ©We are, GettyImages. Agenturfoto mit Model gestellt. Gilead Sciences GmbH, Fraunhoferstr. 17, 82152 Martinsried b. München, info@gilead-sciences.de, www.gileadsciences.de
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