MUSIK ARMIN MORBACH 16. August: Madonna wird 60! Madonna ist für mich, solang ich denken kann, ein Idol. Ich hab ihre Songs gesungen, ihre Bewegungen kopiert, ihren Tanz einstudiert, ihre Outfits getragen. Ihren Style mit engen Jeans oder Shorts, bauchfrei, und diesen vielen Ketten, klar, den hab ich auch nachgemacht. FOTO: ROMAN HOLST Wir reden hier von den Achtzigern! Da erschien plötzlich diese kleine Person namens MADONNA! aus irgendeinem Mini-Kaff im Mittleren Westen der USA und benahm sich, wie sie wollte, scherte sich um nichts, tat, was sie wollte. Eine visuelle Befreiung! Madonna gab mir, einem schwulen Teenager in einem Dorf in Süddeutschland, die Chance, so ‚verrückt‘ herumzulaufen. Das kribbelige Gefühl, diese innere Aufregung, als ich ihr Video „Like a Prayer“ zum ersten Mal sah, spür ich heute noch: Da brach sie aber auch jedes Tabu. Alles, was verboten war, sie machte es und sie zeigte es. Toll! Das war so neu, so frei. Es war ganz klar mein erster visueller Orgasmus. Überhaupt: Alles, was ich zum ersten Mal tat, tat ich mit Madonna. Der erste Sex, der erste Rausch, der erste Liebeskummer – sie war dabei. Es war gegen die Norm, was sie sang, was sie sagte, was sie tat. Und das sprach mir so sehr aus der Seele. Ihre Styles waren ikonenhaft. Wir haben doch alle immer wieder gewartet, wie sie sich als Nächstes präsentieren wird. Ich war damals Tänzer und habe Madonna immer kopiert, weißblonde Perücke inklusive! Sie war diejenige, die Trends setzte. Alles, was Madonna trug, wurde zum überidealisierten Kult. Ziemlich wahrscheinlich, dass nicht nur mir zu der Zeit bewusst wurde, wie viel Power in einem Outfit steckt. Alle Großen der Branche haben über die Jahre mit ihr gearbeitet, ob Gaultier, Versace oder Dolce & Gabbana, Herb Ritts, David Fincher und Jean-Baptiste Mondino. Also war sie natürlich auch immer eine Rieseninspiration für meine Arbeit. Und ganz sicher: ohne Madonna keine Lady Gaga. Alles, worüber wir uns heute wieder ständig öffentlich erregen (müssen) – Religion, Gender, Umwelt, Sexismus, Rassismus – hat sie immer schon thematisiert, eindeutig Stellung bezogen und sich geäußert. Sie hat immer die Kontrolle behalten, über ihre Sexualität, über ihr Leben, ihren künstlerischen Output. Selbstbestimmt und unabhängig. Das bewundere ich aus tiefstem Herzen. Ich hab sie einmal in Berlin persönlich getroffen, da hatte sie eine Pressekonferenz und ihr Stylist war nicht rechtzeitig gelandet. Ich sprang ein. Ich war niemals vorher oder nachher so aufgeregt, nass von oben bis unten! Mit dem allergrößten Respekt, natürlich vor ihrer Arbeit, aber auch vor dem, wofür sie sich außerhalb der Musikbranche einsetzt: von mir ein großes HAPPY BIRTHDAY, Madonna! *Armin Morbach www.arminmorbach.com www.madonna.com
MUSIK DIVA Ariana Grande 2018 Obwohl sie noch keine 25 Jahre alt ist, kann Ariana bereits auf drei US-Platinalben sowie über 18 Milliarden Streams zurückblicken. Im August erschein ihr neues Album. FOTO: UNIVERSAL MUSIC Seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums 2013, auf dem auch die Hitsingle „The Way“ vertreten war, hat die Grande ihren ganz eigenen Sound zwischen Pop, R’n’B, Soul und Elektro definiert. Ihr 2014 veröffentlichtes zweites Album „My Everything“ wurde nicht nur für einen Grammy nominiert („Best Pop Vocal Album“), sondern bescherte ihr mit Singles wie „Problem“ und „Bang Bang“ (ebenfalls Grammynominiert) noch sechs weitere Platinauszeichnungen in der Heimat. Ariana Grande veröffentlicht ihr neues Album „Sweetener“ Mitte August bei Republic Records. PRÄSENTIEREN AB SEPTEMBER AUF TOUR! AUCH IN DEINER NÄHE! JETZT TICKETS SICHERN!
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