Gesellschaft „Mit dem Coming-out ist man auch immer damit konfrontiert, dass man entweder seine Sexualität auslebt und auf Nachwuchs verzichtet, oder dass man eine Lüge lebt, um Nachwuchs zu haben. Dass Menschen in diese Situation kommen, ist absurd und unfair. Wir dürfen nicht darauf warten, dass andere die Situation für uns ändern. Es liegt an uns, dies zu ändern und für Gleichbehandlung zu kämpfen!“ Interview NUR WIR DREI
Thema S P I T Z E N J U N G E G E R M A N P R E M I U M Q U A L I T Y © K L A S S I S C H Leihmutterschaft für Schwule ist in Deutschland ein heikles und kompliziertes Thema. Das Gesetz verbietet Ärzten jede Teilnahme an einer solchen Schwangerschaft. Die Auftraggeber, also potenzielle Eltern, bestraft es nicht. Für viele Schwule, die sich nicht einem Adoptionsverfahren aussetzen wollen, ist eine im Ausland durchgeführte Leihmutterschaft die einzige Alternative. Wir sprachen mit einem aus Israel stammenden Paar, das in Deutschland lebt, darüber, wie sie ihre Tochter mittels einer Leihmutter zur Welt brachten. SEIT WANN HABT IHR EUCH KINDER GEWÜNSCHT? Itay: Seit unserem ersten Date. Wir sind jetzt 13 Jahre zusammen und hatten diesen Wunsch von Anfang an. Roi: Die Frage war nur, wie viele Kinder, nicht ob. FÜHRT IHR DIESEN WUNSCH DARAUF ZURÜCK, DASS ISRAEL KINDERFREUND- LICHER IST? Itay: Vielleicht, aber wenn man als Schwuler in Deutschland glaubt, dass Kinder nicht möglich sind, entsteht dieser Wunsch erst gar nicht. Roi: Die beiden Punkte, die Eltern zuerst durch den Kopf gehen, wenn ihr Sohn sagt, dass er schwul ist, sind doch: Oh mein Gott, er stirbt vermutlich an Aids. Und: Wir werden keine Enkel haben. – Wir fanden es sehr schwer zu akzeptieren, dass an so vielen Orten auf der Welt die Möglichkeit zu Kindern besteht, aber in Deutschland nicht. Unsere Eltern haben uns ständig gefragt, wann sie Enkel aus unserer Partnerschaft erwarten können. HABT IHR EUCH RECHTLICH BERATEN LASSEN? Roi: Bevor wir uns haben beraten lassen, dachten wir auch an Adoption, aber dieser Weg ist einem schwulen Paar in Deutschland verwehrt. Die Beratungsstelle war dahingehend nicht sehr hilfreich, weil sie sehr resolut jeden Weg ausgeschlossen hat. Itay: Auch unabhängige Anwälte konnten uns in dieser Frage nicht weiterhelfen. Sie haben uns das deutsche Gesetz erklärt, aber wollten keine neuen Wege gehen. Wir haben uns dann für die Leihmutterschaft entschieden, auch auf die Gefahr hin, dass das viele Folgen haben wird, die wir noch nicht erahnen konnten. Von daher haben wir uns dazu entschlossen, unseren Weg auch nicht zu verheimlichen. WANN WAR DER ZEITPUNKT GEKOM- MEN, DASS IHR DAMIT BEGONNEN HABT, DEN PLAN UMZUSETZEN? Roi: Die offene Frage war, auf welche Weise es passieren sollte. Es stand nicht von Anfang an fest, dass es eine Leihmutterschaft wird. Allerdings passte diese Lösung zu unseren Bedürfnissen am besten. Wir wollten unsere Elternschaft als Paar nicht mit einer dritten Person teilen. Insofern kam eine Mutter, die an der Erziehung beteiligt ist, für uns nicht infrage. Mehr als das: Als wir uns für die Leihmutterschaft entschieden hatten, wollten wir dazu eine zweite Frau als Eispenderin. Wenn heute jemand fragt, wer ist die Mutter von Daniel können wir sagen: Daniel hat keine Mutter, Daniel hat zwei Väter. O D E R G E I L FÜR JEDEN WAS DABEI W W W . S P I T Z E N J U N G E . D E
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CHECK wendet sich an Schwule und Trans*-Männer jeden Alters, jeder Herkunft oder Weltanschauung. • umfassender Serviceteil mit allen wichtigen Adressen von Beratungsstellen, Apotheken und Ärzt*innen
Die rik (steht für Raus in Köln) erscheint seit April 1985.
Seit 1993 ist hinnerk DAS (erst schwule) und heute queere Magazin für Hamburg und Norddeutschland.
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Bis 2030 haben sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Bundesregierung das Ziel gesetzt, die durch das Hepatitis-C-Virus (HCV) verursachte Hepatitis C zu besiegen. Dafür ist unser aller Mithilfe erforderlich. Diese Infokarte zeigt dir wie.
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Seit 1993 ist hinnerk das queere Stadtmagazin für Hamburg, Bremen und Hannover. hinnerk hat dabei nicht nur einen queeren Blick auf gesellschaftliche Themen wie die Gleichstellung Homo-, Bi-, Trans*- und Intersexueller, sondern bietet auch einen auf diese Zielgruppe angepassten Zugang zu kulturellen Themen.
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